Frentzel, Salomon Gottlob: Historischer Schau-Platz Oder Chronike Und Beschreibung Der Königlichen und Churfürstlichen Sächßischen Stadt und Herrschaft Hoyerswerda Im Marggraffthume Ober-Laußitz. Leipzig u. a., 1744.Das ein und zwanzigste Capitel. canatu M. Johann Averrarii, J. U. Lic. P. POratoriae. Ob er nun gleich seine Studia fer- ner zu continuiren und Theologiam recht zu excoliren entschlossen war, so hatte doch GOtt ein anders beschlossen, denn als selbiges Jahr sein Vater starb, wurde er nach Hause beru- fen und bekam die Vocation zum Pastore an seines sel. Vaters Stelle. Jm Jahre 1622. den 20. Junii verehlichte er sich mit Tit. Jungfer Hedwigen gebornen Frölichin, Tit. Bartholomäi Frölichs, Evangelischen Bur- gemeisters in Wittgenau ehelichen Tochter, mit welcher er 6 Kinder, als 3 Söhne und 3 Töchter gezeuget, er hatte die Ehre, daß er noch bey seinen Lebzeiten seine 3 Söhne in Ehren-Aemtern sahe, der älteste David Ci- chorius war J. U. D. und Burgemeister in der Alt-Stadt Brandenburg, der andere M. Jo- hann Cichorius war Pfarrer zu Oßling, und der 3te M. Zacharias Cichorius succedirte ihm. Jm Jahre 1663 den 20 Junii starb er nach einer langwierigen Kranckheit seines Alters 68 Jahr weniger 18 Wochen und 1 Tag. Ei- nige Zeit vor seinem Tode hatte er einigen Verdruß bey seiner Gemeine, denn Mat- theus Lehmann P. P. zu Hoyerswerda geden- cket in seiner ihm gehaltenen Leich-Predigt von denselben mit folgenden Worten: Ob ihm wohl dieses Särchische Kirchen-Spiel eine gerau-
Das ein und zwanzigſte Capitel. canatu M. Johann Averrarii, J. U. Lic. P. POratoriæ. Ob er nun gleich ſeine Studia fer- ner zu continuiren und Theologiam recht zu excoliren entſchloſſen war, ſo hatte doch GOtt ein anders beſchloſſen, denn als ſelbiges Jahr ſein Vater ſtarb, wurde er nach Hauſe beru- fen und bekam die Vocation zum Paſtore an ſeines ſel. Vaters Stelle. Jm Jahre 1622. den 20. Junii verehlichte er ſich mit Tit. Jungfer Hedwigen gebornen Froͤlichin, Tit. Bartholomaͤi Froͤlichs, Evangeliſchen Bur- gemeiſters in Wittgenau ehelichen Tochter, mit welcher er 6 Kinder, als 3 Soͤhne und 3 Toͤchter gezeuget, er hatte die Ehre, daß er noch bey ſeinen Lebzeiten ſeine 3 Soͤhne in Ehren-Aemtern ſahe, der aͤlteſte David Ci- chorius war J. U. D. und Burgemeiſter in der Alt-Stadt Brandenburg, der andere M. Jo- hann Cichorius war Pfarrer zu Oßling, und der 3te M. Zacharias Cichorius ſuccedirte ihm. Jm Jahre 1663 den 20 Junii ſtarb er nach einer langwierigen Kranckheit ſeines Alters 68 Jahr weniger 18 Wochen und 1 Tag. Ei- nige Zeit vor ſeinem Tode hatte er einigen Verdruß bey ſeiner Gemeine, denn Mat- theus Lehmann P. P. zu Hoyerswerda geden- cket in ſeiner ihm gehaltenen Leich-Predigt von denſelben mit folgenden Worten: Ob ihm wohl dieſes Saͤrchiſche Kirchen-Spiel eine gerau-
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Das ein und zwanzigſte Capitel.
canatu M. Johann Averrarii, J. U. Lic. P. P
Oratoriæ. Ob er nun gleich ſeine Studia fer-
ner zu continuiren und Theologiam recht zu
excoliren entſchloſſen war, ſo hatte doch GOtt
ein anders beſchloſſen, denn als ſelbiges Jahr
ſein Vater ſtarb, wurde er nach Hauſe beru-
fen und bekam die Vocation zum Paſtore an
ſeines ſel. Vaters Stelle. Jm Jahre 1622.
den 20. Junii verehlichte er ſich mit Tit.
Jungfer Hedwigen gebornen Froͤlichin, Tit.
Bartholomaͤi Froͤlichs, Evangeliſchen Bur-
gemeiſters in Wittgenau ehelichen Tochter, mit
welcher er 6 Kinder, als 3 Soͤhne und 3
Toͤchter gezeuget, er hatte die Ehre, daß er
noch bey ſeinen Lebzeiten ſeine 3 Soͤhne in
Ehren-Aemtern ſahe, der aͤlteſte David Ci-
chorius war J. U. D. und Burgemeiſter in der
Alt-Stadt Brandenburg, der andere M. Jo-
hann Cichorius war Pfarrer zu Oßling, und
der 3te M. Zacharias Cichorius ſuccedirte ihm.
Jm Jahre 1663 den 20 Junii ſtarb er nach
einer langwierigen Kranckheit ſeines Alters
68 Jahr weniger 18 Wochen und 1 Tag. Ei-
nige Zeit vor ſeinem Tode hatte er einigen
Verdruß bey ſeiner Gemeine, denn Mat-
theus Lehmann P. P. zu Hoyerswerda geden-
cket in ſeiner ihm gehaltenen Leich-Predigt von
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