Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Frentzel, Salomon Gottlob: Historischer Schau-Platz Oder Chronike Und Beschreibung Der Königlichen und Churfürstlichen Sächßischen Stadt und Herrschaft Hoyerswerda Im Marggraffthume Ober-Laußitz. Leipzig u. a., 1744.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Von denen Dorfschaften.
mit 45 Schock besetzet. Pfarrer seyn daselbst
nach der Reformation gewesen.

Urban Henetz so im Jahre 1580. gestor-
ben.

M. Johann Cichorius, welcher 1581. die
Vocation erhalten, und mit Jungfer Catha-
rinen Gerstkin von Libenau verehliget, er
starb 1620 den 21 April. Jhm succedirte sein
Sohn,

M. David Cichorius, er war gebohren da-
selbst in Särchen auf der Pfarr-Wohnung
im Jahre 1595 den 23. October. Sein Va-
ter war M. Johann Cichorius P. L. und die
Frau Mutter Catharina gebohrne Gerstkin.
Jm Jahre 1605 that ihn sein Vater nach
Hoyerswerda in die Schule, wo er vier Jahr
seine Praeceptores fleißig gehöret und ihnen ge-
folget, von Hoyerswerda kam er im Jahre
1609 nach Cotbus in das Brandenburgische
in die Schule, woselbst er seine angefangene
Studia continuirete, von da gieng er nach ei-
nigen Jahren nach Bautzen, wo er sub Rect.
& Informat. M. Scheddaei seine Studia exco-
liret und dann nach Wittenberg auf die Uni-
versität gezogen, wo er anfangs ein gantzes
Jahr Jura studirete, alsdenn aber seine Stu-
dia änderte, und auf die Theologie sich legte.
Jm Jahre 1620 den 4 April erhielt er zu
Wittenberg den Gradum Magistri, sub De-

canatu
S

Von denen Dorfſchaften.
mit 45 Schock beſetzet. Pfarrer ſeyn daſelbſt
nach der Reformation geweſen.

Urban Henetz ſo im Jahre 1580. geſtor-
ben.

M. Johann Cichorius, welcher 1581. die
Vocation erhalten, und mit Jungfer Catha-
rinen Gerſtkin von Libenau verehliget, er
ſtarb 1620 den 21 April. Jhm ſuccedirte ſein
Sohn,

M. David Cichorius, er war gebohren da-
ſelbſt in Saͤrchen auf der Pfarr-Wohnung
im Jahre 1595 den 23. October. Sein Va-
ter war M. Johann Cichorius P. L. und die
Frau Mutter Catharina gebohrne Gerſtkin.
Jm Jahre 1605 that ihn ſein Vater nach
Hoyerswerda in die Schule, wo er vier Jahr
ſeine Præceptores fleißig gehoͤret und ihnen ge-
folget, von Hoyerswerda kam er im Jahre
1609 nach Cotbus in das Brandenburgiſche
in die Schule, woſelbſt er ſeine angefangene
Studia continuirete, von da gieng er nach ei-
nigen Jahren nach Bautzen, wo er ſub Rect.
& Informat. M. Scheddæi ſeine Studia exco-
liret und dann nach Wittenberg auf die Uni-
verſitaͤt gezogen, wo er anfangs ein gantzes
Jahr Jura ſtudirete, alsdenn aber ſeine Stu-
dia aͤnderte, und auf die Theologie ſich legte.
Jm Jahre 1620 den 4 April erhielt er zu
Wittenberg den Gradum Magiſtri, ſub De-

canatu
S
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0275" n="257"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von denen Dorf&#x017F;chaften.</hi></fw><lb/>
mit 45 Schock be&#x017F;etzet. Pfarrer &#x017F;eyn da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
nach der <hi rendition="#aq">Reformation</hi> gewe&#x017F;en.</p><lb/>
        <p>Urban Henetz &#x017F;o im Jahre 1580. ge&#x017F;tor-<lb/>
ben.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#aq">M.</hi> Johann Cichorius, welcher 1581. die<lb/><hi rendition="#aq">Vocation</hi> erhalten, und mit Jungfer Catha-<lb/>
rinen Ger&#x017F;tkin von Libenau verehliget, er<lb/>
&#x017F;tarb 1620 den 21 April. Jhm &#x017F;uccedirte &#x017F;ein<lb/>
Sohn,</p><lb/>
        <p><hi rendition="#aq">M.</hi> David Cichorius, er war gebohren da-<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t in Sa&#x0364;rchen auf der Pfarr-Wohnung<lb/>
im Jahre 1595 den 23. October. Sein Va-<lb/>
ter war <hi rendition="#aq">M.</hi> Johann Cichorius <hi rendition="#aq">P. L.</hi> und die<lb/>
Frau Mutter Catharina gebohrne Ger&#x017F;tkin.<lb/>
Jm Jahre 1605 that ihn &#x017F;ein Vater nach<lb/>
Hoyerswerda in die Schule, wo er vier Jahr<lb/>
&#x017F;eine <hi rendition="#aq">Præceptores</hi> fleißig geho&#x0364;ret und ihnen ge-<lb/>
folget, von Hoyerswerda kam er im Jahre<lb/>
1609 nach Cotbus in das Brandenburgi&#x017F;che<lb/>
in die Schule, wo&#x017F;elb&#x017F;t er &#x017F;eine angefangene<lb/><hi rendition="#aq">Studia</hi> continuirete, von da gieng er nach ei-<lb/>
nigen Jahren nach Bautzen, wo er <hi rendition="#aq">&#x017F;ub Rect.<lb/>
&amp; Informat. M. Scheddæi</hi> &#x017F;eine <hi rendition="#aq">Studia</hi> exco-<lb/>
liret und dann nach Wittenberg auf die Uni-<lb/>
ver&#x017F;ita&#x0364;t gezogen, wo er anfangs ein gantzes<lb/>
Jahr <hi rendition="#aq">Jura</hi> &#x017F;tudirete, alsdenn aber &#x017F;eine <hi rendition="#aq">Stu-<lb/>
dia</hi> a&#x0364;nderte, und auf die <hi rendition="#aq">Theologie</hi> &#x017F;ich legte.<lb/>
Jm Jahre 1620 den 4 April erhielt er zu<lb/>
Wittenberg den <hi rendition="#aq">Gradum Magi&#x017F;tri, &#x017F;ub De-</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">S</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">canatu</hi></fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[257/0275] Von denen Dorfſchaften. mit 45 Schock beſetzet. Pfarrer ſeyn daſelbſt nach der Reformation geweſen. Urban Henetz ſo im Jahre 1580. geſtor- ben. M. Johann Cichorius, welcher 1581. die Vocation erhalten, und mit Jungfer Catha- rinen Gerſtkin von Libenau verehliget, er ſtarb 1620 den 21 April. Jhm ſuccedirte ſein Sohn, M. David Cichorius, er war gebohren da- ſelbſt in Saͤrchen auf der Pfarr-Wohnung im Jahre 1595 den 23. October. Sein Va- ter war M. Johann Cichorius P. L. und die Frau Mutter Catharina gebohrne Gerſtkin. Jm Jahre 1605 that ihn ſein Vater nach Hoyerswerda in die Schule, wo er vier Jahr ſeine Præceptores fleißig gehoͤret und ihnen ge- folget, von Hoyerswerda kam er im Jahre 1609 nach Cotbus in das Brandenburgiſche in die Schule, woſelbſt er ſeine angefangene Studia continuirete, von da gieng er nach ei- nigen Jahren nach Bautzen, wo er ſub Rect. & Informat. M. Scheddæi ſeine Studia exco- liret und dann nach Wittenberg auf die Uni- verſitaͤt gezogen, wo er anfangs ein gantzes Jahr Jura ſtudirete, alsdenn aber ſeine Stu- dia aͤnderte, und auf die Theologie ſich legte. Jm Jahre 1620 den 4 April erhielt er zu Wittenberg den Gradum Magiſtri, ſub De- canatu S

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/frentzel_schauplatz_1744
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/frentzel_schauplatz_1744/275
Zitationshilfe: Frentzel, Salomon Gottlob: Historischer Schau-Platz Oder Chronike Und Beschreibung Der Königlichen und Churfürstlichen Sächßischen Stadt und Herrschaft Hoyerswerda Im Marggraffthume Ober-Laußitz. Leipzig u. a., 1744, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/frentzel_schauplatz_1744/275>, abgerufen am 27.11.2024.