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Francisci, Erasmus: Das eröffnete Lust-Haus Der Ober- und Nieder-Welt. Nürnberg, 1676.

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von den Wandel-Sternen oder Planeten.

Nachdem also das Fern-Glas erfunden/ und mit der Zeit zur Voll-Beque-
mung der
Fern-zu
Stern-
Gläseru.

kommenheit gebracht; haben die Sternkündiger gemerckt/ es würde den-
noch/ zu Entdeckung der Sterne/ nicht bequem genug seyn/ wofern es
nicht eine rechtschaffene Grösse hätte: sintemal es sonst einen gar zu kleinen
Platz am Himmel nur eröffnen könnte/ und nothwendig hin und wieder
gewendet werden müsste/ wenn man viel Sterne zugleich aufspühren wol-
te: weßwegen sie angefangen/ sich auf eine andere Art zu befinnen. Rheita/
welchen wir schon offters angezogen/ hat sich befliessen/ die Schau-künstli-
che Aufgaben Kepleri in die Ubung zu bringen/ und/ nach Anweisung der-
selben/ 2. linsenförmige Gläser in gebührendem Ebenmaß und Schnitt/ zu-
sammengefügt: womit er/ seinem Bericht nach/ in einem Blick/ einen
unglaublich-grossen Platz/ am Himmel/ aufgedeckt: angemerckt er/ nach-
dem das Rohr kurtz oder lang gewesen/ bisweilen über 20. 30. 40. und 50.
Sterne/ mit einem einigen Anblick/ aufs allerbest kennt- und unterschied-
lichste gezehlet. Wiewol doch diese Unbequemlichkeit dabey/ daß ein sol-
ches Rohr alles verkehrt zeiget; wie die Art der Stral-Brüche/ in den
Linsen-Gläsern/ mit sich bringt. Doch kan solchem Ubel/ vermittelst
deß dritten Glases/ abgeholffen werden. Cabaeus schreibt/ von dergleichen(a) In Rosa
Ursina &
Oculo.

Glase; hat aber so wol/ als jener/ solches dem Keplero zu dancken: wel-
cher hievon/ wie nicht weniger P. C. Scheinerus/ (a) und Antonius de
Dominis (b)
und theils andre/ gute Belehrung gegeben. Man findet(b) In Tract.
de Radiis
visus & lu-
cis.

auch etwas davon/ beym Kirchero in seiner Liecht-würdigen Schrifft vom
Liecht und Schatten. (c)

(c) Lib. 10.
Par. 2. cap 8.
Pragmat.
3.

Mit dem einäugigen Stern-Rohr/ hat sich Reyta noch nicht beru-
higen lassen wollen; sondern demselben auch das andre bey zufügen ge-
trachtet; und zwar mit gutem Erfolg: wie die jenige gestehn müssen/ die
Beydes versucht. Denn zwischen dem vorigen/ und diesem/ befindet sich
ein solcher Unterscheid/ wie insgemein zwischen einem Menschen der nur
eines/ oder zwey Augen hat. Denn/ wie Reyta selbst rühmet/ sihet man/
durch das zwey-äugige Rohr/ ein Ding noch eins so lebhafft/ so deutlich/
so groß und klar; durch das ein-äugige aber/ nur wie halb todt/ dazu et-
licher massen verworren/ und kleiner. Mit solchem doppel-sichtigem
Rohr/ verhoffte Reyta/ würde man dem Himmel noch viel verborgene
Sachen ablernen.

Unter den besten Künstlern solcher Schau-Röhre/ rühmet P. Schot-Berühmte
Künstler in
Schau-
Gläsern.

tus den Manfredo Septala/ einen Thumherrn zu Meyland; imgleichen
den Eustachium Divini zu Rom; von dessen geschickter und kunstmässiger
Arbeit/ P. Kircherus etliche Gläser der/ in Gott ruhenden/ Käis Maj. Fer-
dinando III. übersandt/ woselbst dieselbe grosse und sehr gnädige Belie-

bung
C c c ij
von den Wandel-Sternen oder Planeten.

Nachdem alſo das Fern-Glas erfunden/ und mit der Zeit zur Voll-Beque-
mung der
Fern-zu
Stern-
Glaͤſeru.

kommenheit gebracht; haben die Sternkuͤndiger gemerckt/ es wuͤrde den-
noch/ zu Entdeckung der Sterne/ nicht bequem genug ſeyn/ wofern es
nicht eine rechtſchaffene Groͤſſe haͤtte: ſintemal es ſonſt einen gar zu kleinen
Platz am Himmel nur eroͤffnen koͤnnte/ und nothwendig hin und wieder
gewendet werden muͤſſte/ wenn man viel Sterne zugleich aufſpuͤhren wol-
te: weßwegen ſie angefangen/ ſich auf eine andere Art zu befinnen. Rheita/
welchen wir ſchon offters angezogen/ hat ſich beflieſſen/ die Schau-kuͤnſtli-
che Aufgaben Kepleri in die Ubung zu bringen/ und/ nach Anweiſung der-
ſelben/ 2. linſenfoͤrmige Glaͤſer in gebuͤhrendem Ebenmaß und Schnitt/ zu-
ſammengefuͤgt: womit er/ ſeinem Bericht nach/ in einem Blick/ einen
unglaublich-groſſen Platz/ am Himmel/ aufgedeckt: angemerckt er/ nach-
dem das Rohr kurtz oder lang geweſen/ bisweilen uͤber 20. 30. 40. und 50.
Sterne/ mit einem einigen Anblick/ aufs allerbeſt kennt- und unterſchied-
lichſte gezehlet. Wiewol doch dieſe Unbequemlichkeit dabey/ daß ein ſol-
ches Rohr alles verkehrt zeiget; wie die Art der Stral-Bruͤche/ in den
Linſen-Glaͤſern/ mit ſich bringt. Doch kan ſolchem Ubel/ vermittelſt
deß dritten Glaſes/ abgeholffen werden. Cabæus ſchreibt/ von dergleichen(a) In Roſa
Urſina &
Oculo.

Glaſe; hat aber ſo wol/ als jener/ ſolches dem Keplero zu dancken: wel-
cher hievon/ wie nicht weniger P. C. Scheinerus/ (a) und Antonius de
Dominis (b)
und theils andre/ gute Belehrung gegeben. Man findet(b) In Tract.
de Radiis
viſus & lu-
cis.

auch etwas davon/ beym Kirchero in ſeiner Liecht-wuͤrdigen Schrifft vom
Liecht und Schatten. (c)

(c) Lib. 10.
Par. 2. cap 8.
Pragmat.
3.

Mit dem einaͤugigen Stern-Rohr/ hat ſich Reyta noch nicht beru-
higen laſſen wollen; ſondern demſelben auch das andre bey zufuͤgen ge-
trachtet; und zwar mit gutem Erfolg: wie die jenige geſtehn muͤſſen/ die
Beydes verſucht. Denn zwiſchen dem vorigen/ und dieſem/ befindet ſich
ein ſolcher Unterſcheid/ wie insgemein zwiſchen einem Menſchen der nur
eines/ oder zwey Augen hat. Denn/ wie Reyta ſelbſt ruͤhmet/ ſihet man/
durch das zwey-aͤugige Rohr/ ein Ding noch eins ſo lebhafft/ ſo deutlich/
ſo groß und klar; durch das ein-aͤugige aber/ nur wie halb todt/ dazu et-
licher maſſen verworren/ und kleiner. Mit ſolchem doppel-ſichtigem
Rohr/ verhoffte Reyta/ wuͤrde man dem Himmel noch viel verborgene
Sachen ablernen.

Unter den beſten Kuͤnſtlern ſolcher Schau-Roͤhre/ ruͤhmet P. Schot-Beruͤhmte
Kuͤnſtler in
Schau-
Glaͤſern.

tus den Manfredo Septala/ einen Thumherꝛn zu Meyland; imgleichen
den Euſtachium Divini zu Rom; von deſſen geſchickter und kunſtmaͤſſiger
Arbeit/ P. Kircherus etliche Glaͤſer der/ in Gott ruhenden/ Kaͤiſ Maj. Fer-
dinando III. uͤberſandt/ woſelbſt dieſelbe groſſe und ſehr gnaͤdige Belie-

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[387/0425] von den Wandel-Sternen oder Planeten. Nachdem alſo das Fern-Glas erfunden/ und mit der Zeit zur Voll- kommenheit gebracht; haben die Sternkuͤndiger gemerckt/ es wuͤrde den- noch/ zu Entdeckung der Sterne/ nicht bequem genug ſeyn/ wofern es nicht eine rechtſchaffene Groͤſſe haͤtte: ſintemal es ſonſt einen gar zu kleinen Platz am Himmel nur eroͤffnen koͤnnte/ und nothwendig hin und wieder gewendet werden muͤſſte/ wenn man viel Sterne zugleich aufſpuͤhren wol- te: weßwegen ſie angefangen/ ſich auf eine andere Art zu befinnen. Rheita/ welchen wir ſchon offters angezogen/ hat ſich beflieſſen/ die Schau-kuͤnſtli- che Aufgaben Kepleri in die Ubung zu bringen/ und/ nach Anweiſung der- ſelben/ 2. linſenfoͤrmige Glaͤſer in gebuͤhrendem Ebenmaß und Schnitt/ zu- ſammengefuͤgt: womit er/ ſeinem Bericht nach/ in einem Blick/ einen unglaublich-groſſen Platz/ am Himmel/ aufgedeckt: angemerckt er/ nach- dem das Rohr kurtz oder lang geweſen/ bisweilen uͤber 20. 30. 40. und 50. Sterne/ mit einem einigen Anblick/ aufs allerbeſt kennt- und unterſchied- lichſte gezehlet. Wiewol doch dieſe Unbequemlichkeit dabey/ daß ein ſol- ches Rohr alles verkehrt zeiget; wie die Art der Stral-Bruͤche/ in den Linſen-Glaͤſern/ mit ſich bringt. Doch kan ſolchem Ubel/ vermittelſt deß dritten Glaſes/ abgeholffen werden. Cabæus ſchreibt/ von dergleichen Glaſe; hat aber ſo wol/ als jener/ ſolches dem Keplero zu dancken: wel- cher hievon/ wie nicht weniger P. C. Scheinerus/ (a) und Antonius de Dominis (b) und theils andre/ gute Belehrung gegeben. Man findet auch etwas davon/ beym Kirchero in ſeiner Liecht-wuͤrdigen Schrifft vom Liecht und Schatten. (c) Beque- mung der Fern-zu Stern- Glaͤſeru. (a) In Roſa Urſina & Oculo. (b) In Tract. de Radiis viſus & lu- cis. Mit dem einaͤugigen Stern-Rohr/ hat ſich Reyta noch nicht beru- higen laſſen wollen; ſondern demſelben auch das andre bey zufuͤgen ge- trachtet; und zwar mit gutem Erfolg: wie die jenige geſtehn muͤſſen/ die Beydes verſucht. Denn zwiſchen dem vorigen/ und dieſem/ befindet ſich ein ſolcher Unterſcheid/ wie insgemein zwiſchen einem Menſchen der nur eines/ oder zwey Augen hat. Denn/ wie Reyta ſelbſt ruͤhmet/ ſihet man/ durch das zwey-aͤugige Rohr/ ein Ding noch eins ſo lebhafft/ ſo deutlich/ ſo groß und klar; durch das ein-aͤugige aber/ nur wie halb todt/ dazu et- licher maſſen verworren/ und kleiner. Mit ſolchem doppel-ſichtigem Rohr/ verhoffte Reyta/ wuͤrde man dem Himmel noch viel verborgene Sachen ablernen. Unter den beſten Kuͤnſtlern ſolcher Schau-Roͤhre/ ruͤhmet P. Schot- tus den Manfredo Septala/ einen Thumherꝛn zu Meyland; imgleichen den Euſtachium Divini zu Rom; von deſſen geſchickter und kunſtmaͤſſiger Arbeit/ P. Kircherus etliche Glaͤſer der/ in Gott ruhenden/ Kaͤiſ Maj. Fer- dinando III. uͤberſandt/ woſelbſt dieſelbe groſſe und ſehr gnaͤdige Belie- bung Beruͤhmte Kuͤnſtler in Schau- Glaͤſern. C c c ij

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Zitationshilfe: Francisci, Erasmus: Das eröffnete Lust-Haus Der Ober- und Nieder-Welt. Nürnberg, 1676, S. 387. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/francisci_lusthaus_1676/425>, abgerufen am 13.05.2024.