Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.durch Raum und Zeit entrückt, so finden Aber wir brauchen auch gar nicht Wo- Jener geistige Nachhall beurkundet die durch Raum und Zeit entruͤckt, ſo finden Aber wir brauchen auch gar nicht Wo- Jener geiſtige Nachhall beurkundet die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0070" n="66"/> durch Raum und Zeit entruͤckt, ſo finden<lb/> wir das Geſammtbild aller dieſer Einzeln-<lb/> heiten in unſerer Erinnerung. Das Ganze<lb/> blieb uns, und der Eindruck, welchen die<lb/> Seele davon wiedergiebt, entſcheidet uͤber<lb/> unſer Urtheil. Je großartiger, genuͤgender<lb/> dieſer Eindruck iſt, je beſtimmter nimmt er<lb/> unſere Achtung und bewundernde Liebe in<lb/> Anſpruch.</p><lb/> <p>Aber wir brauchen auch gar nicht Wo-<lb/> chen und Monden, wie Berge und Thaͤler<lb/> zwiſchen ein Buch und deſſen Beurtheilung<lb/> zu ſchieben, um unſerer Sache gewiß zu<lb/> ſeyn. Belebt jenes Gedanken und Gefuͤhl,<lb/> erhebt es den ganzen Menſchen in uns, macht<lb/> es den Geiſt heller und die That freudiger<lb/> ſo darf uns kein Zweifel uͤber deſſen Werth<lb/> bleiben, und ſey es auch, daß es ſonſt in<lb/> ſeinen Zuſammenſtellungen unſerer Art und<lb/> Weiſe nicht zuſagte, ſo ſind doch dies die<lb/> Requiſita, welche, vor allem Andern den<lb/> Einfluß auf die fernere Bildung unſers Ge-<lb/> ſchmacks bedingen.</p><lb/> <p>Jener geiſtige Nachhall beurkundet die<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [66/0070]
durch Raum und Zeit entruͤckt, ſo finden
wir das Geſammtbild aller dieſer Einzeln-
heiten in unſerer Erinnerung. Das Ganze
blieb uns, und der Eindruck, welchen die
Seele davon wiedergiebt, entſcheidet uͤber
unſer Urtheil. Je großartiger, genuͤgender
dieſer Eindruck iſt, je beſtimmter nimmt er
unſere Achtung und bewundernde Liebe in
Anſpruch.
Aber wir brauchen auch gar nicht Wo-
chen und Monden, wie Berge und Thaͤler
zwiſchen ein Buch und deſſen Beurtheilung
zu ſchieben, um unſerer Sache gewiß zu
ſeyn. Belebt jenes Gedanken und Gefuͤhl,
erhebt es den ganzen Menſchen in uns, macht
es den Geiſt heller und die That freudiger
ſo darf uns kein Zweifel uͤber deſſen Werth
bleiben, und ſey es auch, daß es ſonſt in
ſeinen Zuſammenſtellungen unſerer Art und
Weiſe nicht zuſagte, ſo ſind doch dies die
Requiſita, welche, vor allem Andern den
Einfluß auf die fernere Bildung unſers Ge-
ſchmacks bedingen.
Jener geiſtige Nachhall beurkundet die
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