wohl es ihm bei seiner leichten, sorglo- sen Manier auf die Striche nicht anzukom- men schien. Er malte in einem halbdun- keln Zimmer mit sehr langen Pinselstecken, weit von der Staffelei, und daher wirkten seine Gemälde erst in einer gewissen Ent- fernung. Unter seinen neuesten Arbeiten verdienen insbesondere die Bildnisse des Prinzen von Wallis, des Marquis von Lans- downe und des Admirals Lord Rodney ge- nannt zu werden. Seine Landschaften sind in einer großen, leichten, einfachen Ma- nier. In der Macklinischen Sammlung be- findet sich noch ein zweites Stück von sei- ner Hand, Hobbinol und Ganderetta, nach dem Idyllendichter Sommerville, welches ebenfalls eine rühmliche Erwähnung ver- dient. Von Sir Joshua Reynolds bewun- dert man hier eine Vestalin, aus Gregory's Ode to Meditation. Eine etwas schlankere
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wohl es ihm bei seiner leichten, sorglo- sen Manier auf die Striche nicht anzukom- men schien. Er malte in einem halbdun- keln Zimmer mit sehr langen Pinselstecken, weit von der Staffelei, und daher wirkten seine Gemälde erst in einer gewissen Ent- fernung. Unter seinen neuesten Arbeiten verdienen insbesondere die Bildnisse des Prinzen von Wallis, des Marquis von Lans- downe und des Admirals Lord Rodney ge- nannt zu werden. Seine Landschaften sind in einer großen, leichten, einfachen Ma- nier. In der Macklinischen Sammlung be- findet sich noch ein zweites Stück von sei- ner Hand, Hobbinol und Ganderetta, nach dem Idyllendichter Sommerville, welches ebenfalls eine rühmliche Erwähnung ver- dient. Von Sir Joshua Reynolds bewun- dert man hier eine Vestalin, aus Gregory’s Ode to Meditation. Eine etwas schlankere
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wohl es ihm bei seiner leichten, sorglo-
sen Manier auf die Striche nicht anzukom-
men schien. Er malte in einem halbdun-
keln Zimmer mit sehr langen Pinselstecken,
weit von der Staffelei, und daher wirkten
seine Gemälde erst in einer gewissen Ent-
fernung. Unter seinen neuesten Arbeiten
verdienen insbesondere die Bildnisse des
Prinzen von Wallis, des Marquis von Lans-
downe und des Admirals Lord Rodney ge-
nannt zu werden. Seine Landschaften sind
in einer großen, leichten, einfachen Ma-
nier. In der Macklinischen Sammlung be-
findet sich noch ein zweites Stück von sei-
ner Hand, Hobbinol und Ganderetta, nach
dem Idyllendichter Sommerville, welches
ebenfalls eine rühmliche Erwähnung ver-
dient. Von Sir Joshua Reynolds bewun-
dert man hier eine Vestalin, aus Gregory’s
Ode to Meditation. Eine etwas schlankere
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/374>, abgerufen am 22.05.2024.
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