zur Schau zu stellen. Diese Exhibition ward bereits im April des vorigen Jahres eröffnet, und enthielt damals neunzehn Ge- mälde, die hier wenigstens angeführt zu werden verdienen. Gainsboroughs Lavinia, aus Thomsons Jahrszeiten, behauptet vor allen die erste Stelle. Der Geist dieses nunmehr verstorbenen Künstlers, der im Porträt und in der Landschaftmalerei gleich berühmt war, seine Leichtigkeit, sein Chiaroscuro, seine transparenten Farben, und eine große Einfalt der Komposition und Ausführung empfehlen dieses Gemälde. Die Natur hatte diesen Mann zum Maler bestimmt, und schon als Knabe gab er Pro- ben von einer lebhaften Einbildungskraft, und von einem besondern Talent der Nach- ahmung. Er war zu gleicher Zeit ein gu- ter Tonkünstler. An seinen Porträten rühmt man die vollkommenste Aehnlichkeit, wie-
zur Schau zu stellen. Diese Exhibition ward bereits im April des vorigen Jahres eröffnet, und enthielt damals neunzehn Ge- mälde, die hier wenigstens angeführt zu werden verdienen. Gainsboroughs Lavinia, aus Thomsons Jahrszeiten, behauptet vor allen die erste Stelle. Der Geist dieses nunmehr verstorbenen Künstlers, der im Porträt und in der Landschaftmalerei gleich berühmt war, seine Leichtigkeit, sein Chiaroscuro, seine transparenten Farben, und eine große Einfalt der Komposition und Ausführung empfehlen dieses Gemälde. Die Natur hatte diesen Mann zum Maler bestimmt, und schon als Knabe gab er Pro- ben von einer lebhaften Einbildungskraft, und von einem besondern Talent der Nach- ahmung. Er war zu gleicher Zeit ein gu- ter Tonkünstler. An seinen Porträten rühmt man die vollkommenste Aehnlichkeit, wie-
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zur Schau zu stellen. Diese Exhibition
ward bereits im April des vorigen Jahres
eröffnet, und enthielt damals neunzehn Ge-
mälde, die hier wenigstens angeführt zu
werden verdienen. Gainsboroughs Lavinia,
aus Thomsons Jahrszeiten, behauptet vor
allen die erste Stelle. Der Geist dieses
nunmehr verstorbenen Künstlers, der im
Porträt und in der Landschaftmalerei gleich
berühmt war, seine Leichtigkeit, sein
Chiaroscuro, seine transparenten Farben,
und eine große Einfalt der Komposition
und Ausführung empfehlen dieses Gemälde.
Die Natur hatte diesen Mann zum Maler
bestimmt, und schon als Knabe gab er Pro-
ben von einer lebhaften Einbildungskraft,
und von einem besondern Talent der Nach-
ahmung. Er war zu gleicher Zeit ein gu-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/373>, abgerufen am 22.11.2024.
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