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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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"Vergieb! das festiget Dir auf's Haupt
Die kaum gewonnene Kron',
Und trägt Dein Scepter fort und fort
Auf Enkel und Enkelsohn;
"Doch willst in Haß, mit blutigem Thau
Bespritzen Du Dein Kleid,
So reißen finstre Mächte Dir
Vom Haupte das Goldgeschmeid."
Der König hört's. "Fort, Canning, fort!
So lange Charles Bawdin lebt
Will dürsten ich, und ob am Gaum
Mir auch die Zunge klebt.
Die Sonne, die da drüben steigt
Soll seine letzte sein!"
Der König schwieg, in Cannings Bart
Rann eine Thrän' hinein.
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„Vergieb! das feſtiget Dir auf’s Haupt
Die kaum gewonnene Kron’,
Und trägt Dein Scepter fort und fort
Auf Enkel und Enkelſohn;
„Doch willſt in Haß, mit blutigem Thau
Beſpritzen Du Dein Kleid,
So reißen finſtre Mächte Dir
Vom Haupte das Goldgeſchmeid.“
Der König hört’s. „Fort, Canning, fort!
So lange Charles Bawdin lebt
Will dürſten ich, und ob am Gaum
Mir auch die Zunge klebt.
Die Sonne, die da drüben ſteigt
Soll ſeine letzte ſein!“
Der König ſchwieg, in Cannings Bart
Rann eine Thrän’ hinein.
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[73/0087] „Vergieb! das feſtiget Dir auf’s Haupt Die kaum gewonnene Kron’, Und trägt Dein Scepter fort und fort Auf Enkel und Enkelſohn; „Doch willſt in Haß, mit blutigem Thau Beſpritzen Du Dein Kleid, So reißen finſtre Mächte Dir Vom Haupte das Goldgeſchmeid.“ Der König hört’s. „Fort, Canning, fort! So lange Charles Bawdin lebt Will dürſten ich, und ob am Gaum Mir auch die Zunge klebt. Die Sonne, die da drüben ſteigt Soll ſeine letzte ſein!“ Der König ſchwieg, in Cannings Bart Rann eine Thrän’ hinein. 4

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/87>, abgerufen am 24.11.2024.