Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

Bild:
<< vorherige Seite
Jetzt haben wir die Füchse all im Eisen,
Die Pym's, die Hampden's und die Harrison's!
Verrath liegt klar zu Tag! das Schottenheer,
Das immer noch an unsrer Grenze lungert,
Hier dieser Brief nennt es: "viel-liebe Brüder"
Und ladet gastlich, Wort um Wort, es ein,
An unsres Landes Tische sich zu setzen.
Das ist Verrath auch in des Volkes Augen!
So gradezu den Feind herbeizurufen,
Und mit ihm Krieg und seine tausend Wunden,
Das öffnet aller Augen.
König.
Ihr vergesst,
(In zürnender Entrüstung, die ich theile,)
Fünf Namen nur verräth uns dieses Blatt:
Pym, Hampden, Hollis, Cromwell, Harrison.
Die That ist ihre That; das Parlament
Hat keinen Theil daran.
Jetzt haben wir die Füchſe all im Eiſen,
Die Pym’s, die Hampden’s und die Harriſon’s!
Verrath liegt klar zu Tag! das Schottenheer,
Das immer noch an unſrer Grenze lungert,
Hier dieſer Brief nennt es: „viel-liebe Brüder“
Und ladet gaſtlich, Wort um Wort, es ein,
An unſres Landes Tiſche ſich zu ſetzen.
Das iſt Verrath auch in des Volkes Augen!
So gradezu den Feind herbeizurufen,
Und mit ihm Krieg und ſeine tauſend Wunden,
Das öffnet aller Augen.
König.
Ihr vergeſſt,
(In zürnender Entrüſtung, die ich theile,)
Fünf Namen nur verräth uns dieſes Blatt:
Pym, Hampden, Hollis, Cromwell, Harriſon.
Die That iſt ihre That; das Parlament
Hat keinen Theil daran.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#STR">
            <pb facs="#f0289" n="275"/>
            <p>Jetzt haben wir die Füch&#x017F;e all im Ei&#x017F;en,<lb/>
Die Pym&#x2019;s, die Hampden&#x2019;s und die Harri&#x017F;on&#x2019;s!<lb/>
Verrath liegt klar zu Tag! das Schottenheer,<lb/>
Das immer noch an un&#x017F;rer Grenze lungert,<lb/>
Hier die&#x017F;er Brief nennt es: &#x201E;viel-liebe Brüder&#x201C;<lb/>
Und ladet ga&#x017F;tlich, Wort um Wort, es ein,<lb/>
An un&#x017F;res Landes Ti&#x017F;che &#x017F;ich zu &#x017F;etzen.<lb/><hi rendition="#g">Das</hi> i&#x017F;t Verrath auch in des Volkes Augen!<lb/>
So gradezu den Feind herbeizurufen,<lb/>
Und mit ihm Krieg und &#x017F;eine tau&#x017F;end Wunden,<lb/>
Das öffnet aller Augen.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#KÖN">
            <speaker><hi rendition="#g">König</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Ihr verge&#x017F;&#x017F;t,<lb/>
(In zürnender Entrü&#x017F;tung, die ich theile,)<lb/>
Fünf Namen nur verräth uns die&#x017F;es Blatt:<lb/>
Pym, Hampden, Hollis, Cromwell, Harri&#x017F;on.<lb/>
Die That i&#x017F;t <hi rendition="#g">ihre</hi> That; das Parlament<lb/>
Hat keinen Theil daran.</p>
          </sp><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[275/0289] Jetzt haben wir die Füchſe all im Eiſen, Die Pym’s, die Hampden’s und die Harriſon’s! Verrath liegt klar zu Tag! das Schottenheer, Das immer noch an unſrer Grenze lungert, Hier dieſer Brief nennt es: „viel-liebe Brüder“ Und ladet gaſtlich, Wort um Wort, es ein, An unſres Landes Tiſche ſich zu ſetzen. Das iſt Verrath auch in des Volkes Augen! So gradezu den Feind herbeizurufen, Und mit ihm Krieg und ſeine tauſend Wunden, Das öffnet aller Augen. König. Ihr vergeſſt, (In zürnender Entrüſtung, die ich theile,) Fünf Namen nur verräth uns dieſes Blatt: Pym, Hampden, Hollis, Cromwell, Harriſon. Die That iſt ihre That; das Parlament Hat keinen Theil daran.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/289
Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 275. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/289>, abgerufen am 22.11.2024.