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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Poetischer Wälder
Auch so bin ich nicht bedacht
Euren Ruhm hier zu vermelden/
der von wegen eines Helden
Euch so weit so wehrt gemacht/
Daß euch ehret nach dem besten
Nord und Ost und Süd und Westen.
Uns soll die verhoffte Zeit
zwischen Schertz und Lust verfliessen;
Den Tag wollen wir beschliessen
in vertrauter Einigkeit;
und bey euren reichen Gifften
eine neue Freundschafft stifften.
Komus hat den Preiß der Krafft
daß er auch den Zorn der Götter
stillt und sterbt: und freundlich Wetter
in der Menschen Hertzen schafft/
die sich offt ümm etwas hassen/
und bald beßre Sinnen fassen.
Pfui! wie übel sieht sichs drein/
wo die ungemenschten Tartern
sich mit zanck' und schlägen martern/
und bey unlust lustig seyn/
Wenn Sie in deß Libers Gaben
Sinn und Witz ersäuffet haben.
Jupiter/ wie stets ihn auch
die verdamte Welt macht Kummer/
doch so blitzt er nur im Sommer.
Und der Löue hat den Brauch/
daß er leichtlich wird beweget/
und nur starcke Feinde schläget.
Fördert Gott/ so hindert nichts.
Große Zier hat große Feinde.
Doch/ wer Gott nur hat zu Freunde/
der ist sicher deß Gerichts.
Das der Raht der leichten Seelen
auff Jhn pfleget zu erwehlen.
Tugend
Poetiſcher Waͤlder
Auch ſo bin ich nicht bedacht
Euren Ruhm hier zu vermelden/
der von wegen eines Helden
Euch ſo weit ſo wehrt gemacht/
Daß euch ehret nach dem beſten
Nord und Oſt und Suͤd und Weſten.
Uns ſoll die verhoffte Zeit
zwiſchen Schertz und Luſt verflieſſen;
Den Tag wollen wir beſchlieſſen
in vertrauter Einigkeit;
und bey euren reichen Gifften
eine neue Freundſchafft ſtifften.
Komus hat den Preiß der Krafft
daß er auch den Zorn der Goͤtter
ſtillt und ſterbt: und freundlich Wetter
in der Menſchen Hertzen ſchafft/
die ſich offt uͤmm etwas haſſen/
und bald beßre Sinnen faſſen.
Pfui! wie uͤbel ſieht ſichs drein/
wo die ungemenſchten Tartern
ſich mit zanck’ und ſchlaͤgen martern/
und bey unluſt luſtig ſeyn/
Wenn Sie in deß Libers Gaben
Sinn und Witz erſaͤuffet haben.
Jupiter/ wie ſtets ihn auch
die verdamte Welt macht Kummer/
doch ſo blitzt er nur im Sommer.
Und der Loͤue hat den Brauch/
daß er leichtlich wird beweget/
und nur ſtarcke Feinde ſchlaͤget.
Foͤrdert Gott/ ſo hindert nichts.
Große Zier hat große Feinde.
Doch/ wer Gott nur hat zu Freunde/
der iſt ſicher deß Gerichts.
Das der Raht der leichten Seelen
auff Jhn pfleget zu erwehlen.
Tugend
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[216/0236] Poetiſcher Waͤlder Auch ſo bin ich nicht bedacht Euren Ruhm hier zu vermelden/ der von wegen eines Helden Euch ſo weit ſo wehrt gemacht/ Daß euch ehret nach dem beſten Nord und Oſt und Suͤd und Weſten. Uns ſoll die verhoffte Zeit zwiſchen Schertz und Luſt verflieſſen; Den Tag wollen wir beſchlieſſen in vertrauter Einigkeit; und bey euren reichen Gifften eine neue Freundſchafft ſtifften. Komus hat den Preiß der Krafft daß er auch den Zorn der Goͤtter ſtillt und ſterbt: und freundlich Wetter in der Menſchen Hertzen ſchafft/ die ſich offt uͤmm etwas haſſen/ und bald beßre Sinnen faſſen. Pfui! wie uͤbel ſieht ſichs drein/ wo die ungemenſchten Tartern ſich mit zanck’ und ſchlaͤgen martern/ und bey unluſt luſtig ſeyn/ Wenn Sie in deß Libers Gaben Sinn und Witz erſaͤuffet haben. Jupiter/ wie ſtets ihn auch die verdamte Welt macht Kummer/ doch ſo blitzt er nur im Sommer. Und der Loͤue hat den Brauch/ daß er leichtlich wird beweget/ und nur ſtarcke Feinde ſchlaͤget. Foͤrdert Gott/ ſo hindert nichts. Große Zier hat große Feinde. Doch/ wer Gott nur hat zu Freunde/ der iſt ſicher deß Gerichts. Das der Raht der leichten Seelen auff Jhn pfleget zu erwehlen. Tugend

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/236>, abgerufen am 24.11.2024.