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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
zwar Fig. 99 in kleinerem Massstab in deren Verwendung für den Quer-
schlitten einer Drehbank. Aus Fig. 101 ist besonders zu erkennen, dass die
Leiste c sich gegen eine senkrechte Fläche von b legt und in eine Nuth
des Schlittens b so eingreift, dass sie nicht kippen kann. Fig. 100 zeigt die
[Abbildung] Fig. 99.
[Abbildung] Fig. 100.
[Abbildung] Fig. 101.
Anordnung der zum Anziehen dienenden Schrauben d. Nach Fig. 102 ist
die nachstellbare Leiste c gegen die gleich gerichtete Fläche von a und b
gelegt. Eine auswechselbare oder nachgiebige Einlage zwischen a und c,
welche durch eine dicke Linie angedeutet ist, hindert c am Kippen,
Schrauben d dienen zum Anziehen.

[Abbildung] Fig. 102.
[Abbildung] Fig. 103.

Es mögen noch drei Formen angeführt werden, welche nur für be-
stimmte Fälle brauchbar sind. In Fig. 103 bezeichnet a den Querschnitt
eines Bohrmaschinenständers, b das Halslager der Bohrspindel. Dieses ist
nun in der Mitte gespalten, so dass die genügende Nachstellbarkeit durch
Anziehen der Schrauben d geboten wird. Die durch Fig. 104 abgebildete
Anordnung ist brauchbar, wenn der Schlitten b vorwiegend winkelrecht zu
seiner ebenen Grundfläche in Anspruch genommen wird. Die nachstellbare
Leiste greift in eine Nuth schwalbenschwanzförmigen Querschnitts, welche
in a hergestellt ist. An c ist ein gut abgedrehter Bolzen d ausgebildet,
welcher in das gebohrte Loch von b greift. Eine Mutter am oberen Ende
von d dient zum Anziehen der Leiste c. Diese Anordnung erlaubt eine
Drehung zwischen a und b um die Axe von d und eignet sich aus diesem
Grunde für die Verbindung des Drehbankquerschlittens mit der hinter der
Drehbank liegenden Führungsleiste, welche der Erzeugung kegelförmiger
Gestalten dient (s. w. u.). Fig. 105 endlich giebt eine Führung wieder,

Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
zwar Fig. 99 in kleinerem Massstab in deren Verwendung für den Quer-
schlitten einer Drehbank. Aus Fig. 101 ist besonders zu erkennen, dass die
Leiste c sich gegen eine senkrechte Fläche von b legt und in eine Nuth
des Schlittens b so eingreift, dass sie nicht kippen kann. Fig. 100 zeigt die
[Abbildung] Fig. 99.
[Abbildung] Fig. 100.
[Abbildung] Fig. 101.
Anordnung der zum Anziehen dienenden Schrauben d. Nach Fig. 102 ist
die nachstellbare Leiste c gegen die gleich gerichtete Fläche von a und b
gelegt. Eine auswechselbare oder nachgiebige Einlage zwischen a und c,
welche durch eine dicke Linie angedeutet ist, hindert c am Kippen,
Schrauben d dienen zum Anziehen.

[Abbildung] Fig. 102.
[Abbildung] Fig. 103.

Es mögen noch drei Formen angeführt werden, welche nur für be-
stimmte Fälle brauchbar sind. In Fig. 103 bezeichnet a den Querschnitt
eines Bohrmaschinenständers, b das Halslager der Bohrspindel. Dieses ist
nun in der Mitte gespalten, so dass die genügende Nachstellbarkeit durch
Anziehen der Schrauben d geboten wird. Die durch Fig. 104 abgebildete
Anordnung ist brauchbar, wenn der Schlitten b vorwiegend winkelrecht zu
seiner ebenen Grundfläche in Anspruch genommen wird. Die nachstellbare
Leiste greift in eine Nuth schwalbenschwanzförmigen Querschnitts, welche
in a hergestellt ist. An c ist ein gut abgedrehter Bolzen d ausgebildet,
welcher in das gebohrte Loch von b greift. Eine Mutter am oberen Ende
von d dient zum Anziehen der Leiste c. Diese Anordnung erlaubt eine
Drehung zwischen a und b um die Axe von d und eignet sich aus diesem
Grunde für die Verbindung des Drehbankquerschlittens mit der hinter der
Drehbank liegenden Führungsleiste, welche der Erzeugung kegelförmiger
Gestalten dient (s. w. u.). Fig. 105 endlich giebt eine Führung wieder,

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[56/0070] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. zwar Fig. 99 in kleinerem Massstab in deren Verwendung für den Quer- schlitten einer Drehbank. Aus Fig. 101 ist besonders zu erkennen, dass die Leiste c sich gegen eine senkrechte Fläche von b legt und in eine Nuth des Schlittens b so eingreift, dass sie nicht kippen kann. Fig. 100 zeigt die [Abbildung Fig. 99.] [Abbildung Fig. 100.] [Abbildung Fig. 101.] Anordnung der zum Anziehen dienenden Schrauben d. Nach Fig. 102 ist die nachstellbare Leiste c gegen die gleich gerichtete Fläche von a und b gelegt. Eine auswechselbare oder nachgiebige Einlage zwischen a und c, welche durch eine dicke Linie angedeutet ist, hindert c am Kippen, Schrauben d dienen zum Anziehen. [Abbildung Fig. 102. ] [Abbildung Fig. 103. ] Es mögen noch drei Formen angeführt werden, welche nur für be- stimmte Fälle brauchbar sind. In Fig. 103 bezeichnet a den Querschnitt eines Bohrmaschinenständers, b das Halslager der Bohrspindel. Dieses ist nun in der Mitte gespalten, so dass die genügende Nachstellbarkeit durch Anziehen der Schrauben d geboten wird. Die durch Fig. 104 abgebildete Anordnung ist brauchbar, wenn der Schlitten b vorwiegend winkelrecht zu seiner ebenen Grundfläche in Anspruch genommen wird. Die nachstellbare Leiste greift in eine Nuth schwalbenschwanzförmigen Querschnitts, welche in a hergestellt ist. An c ist ein gut abgedrehter Bolzen d ausgebildet, welcher in das gebohrte Loch von b greift. Eine Mutter am oberen Ende von d dient zum Anziehen der Leiste c. Diese Anordnung erlaubt eine Drehung zwischen a und b um die Axe von d und eignet sich aus diesem Grunde für die Verbindung des Drehbankquerschlittens mit der hinter der Drehbank liegenden Führungsleiste, welche der Erzeugung kegelförmiger Gestalten dient (s. w. u.). Fig. 105 endlich giebt eine Führung wieder,

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/70>, abgerufen am 26.04.2024.