Fig. 96 zeigt eine Abart der zuletzt angeführten Anordnung, indem die keilförmige Leiste c nicht durch eine Kopfschraube, deren Mutter- gewinde in den Schlitten b geschnitten ist, eingedrückt wird, sondern durch eine Schraube d, welche in einer Aussparung von b liegt und sich dort festhält, sowie eine ge- wöhnliche Mutter. Das Holzklötzchen e soll zu tiefes Eindrücken hindern. Es verdient die durch Fig. 95 und 96 versinn- lichte Nachstellungsart be- sondere Beachtung, weil sie ungleichförmiges An- drückender Leiste c gegen die an a feste Fläche aus- schliesst. Bei Verwendung mehrerer Druckschrauben wird gar zu leicht die eine stärker als die andere angezogen, die Leiste federnd durchgebogen und einzelne Stellen zu stark, an einigen Stellen zu wenig angedrückt, was hier wegfällt.
Die Anordnung, wel- che Fig. 97 darstellt, findet man zuweilen bei den
[Abbildung]
Fig. 96.
Schlitten oder Stösseln der Feil- und Stossmaschinen angewendet; c greift in eine genau passende flache Furche von b; seine schrägen Flächen werden durch Anziehen der in der Figur sichtbaren Schrauben gegen die schrägen Flächen der in a ausgebildeten Nuth schwalbenschwanzförmigen Querschnitts
[Abbildung]
Fig. 97.
[Abbildung]
Fig. 98.
gedrückt. Man kann Fig. 98 als von Fig. 97 abgeleitet ansehen. Die nachstellbare Leiste c, Fig. 98, liegt rechts von a, während links eine in der Figur nicht gezeichnete an b feste Leiste sich an a legt. Der keil- artige Querschnitt von c füllt den Raum zwischen a und einer rechtsseitig an b festen Leiste aus. Schrauben d dienen zum Anziehen. Es eignet sich diese Anordnung besonders für kräftige Führungen.
Fig. 99, 100 und 101 zeigen eine andere Ableitung von Fig. 97, und
I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
Fig. 96 zeigt eine Abart der zuletzt angeführten Anordnung, indem die keilförmige Leiste c nicht durch eine Kopfschraube, deren Mutter- gewinde in den Schlitten b geschnitten ist, eingedrückt wird, sondern durch eine Schraube d, welche in einer Aussparung von b liegt und sich dort festhält, sowie eine ge- wöhnliche Mutter. Das Holzklötzchen e soll zu tiefes Eindrücken hindern. Es verdient die durch Fig. 95 und 96 versinn- lichte Nachstellungsart be- sondere Beachtung, weil sie ungleichförmiges An- drückender Leiste c gegen die an a feste Fläche aus- schliesst. Bei Verwendung mehrerer Druckschrauben wird gar zu leicht die eine stärker als die andere angezogen, die Leiste federnd durchgebogen und einzelne Stellen zu stark, an einigen Stellen zu wenig angedrückt, was hier wegfällt.
Die Anordnung, wel- che Fig. 97 darstellt, findet man zuweilen bei den
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Fig. 96.
Schlitten oder Stösseln der Feil- und Stossmaschinen angewendet; c greift in eine genau passende flache Furche von b; seine schrägen Flächen werden durch Anziehen der in der Figur sichtbaren Schrauben gegen die schrägen Flächen der in a ausgebildeten Nuth schwalbenschwanzförmigen Querschnitts
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Fig. 97.
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Fig. 98.
gedrückt. Man kann Fig. 98 als von Fig. 97 abgeleitet ansehen. Die nachstellbare Leiste c, Fig. 98, liegt rechts von a, während links eine in der Figur nicht gezeichnete an b feste Leiste sich an a legt. Der keil- artige Querschnitt von c füllt den Raum zwischen a und einer rechtsseitig an b festen Leiste aus. Schrauben d dienen zum Anziehen. Es eignet sich diese Anordnung besonders für kräftige Führungen.
Fig. 99, 100 und 101 zeigen eine andere Ableitung von Fig. 97, und
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I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
Fig. 96 zeigt eine Abart der zuletzt angeführten Anordnung, indem
die keilförmige Leiste c nicht durch eine Kopfschraube, deren Mutter-
gewinde in den Schlitten b geschnitten ist, eingedrückt wird, sondern durch
eine Schraube d, welche in einer Aussparung von b liegt und sich dort
festhält, sowie eine ge-
wöhnliche Mutter. Das
Holzklötzchen e soll zu
tiefes Eindrücken hindern.
Es verdient die durch
Fig. 95 und 96 versinn-
lichte Nachstellungsart be-
sondere Beachtung, weil
sie ungleichförmiges An-
drückender Leiste c gegen
die an a feste Fläche aus-
schliesst. Bei Verwendung
mehrerer Druckschrauben
wird gar zu leicht die
eine stärker als die andere
angezogen, die Leiste
federnd durchgebogen und
einzelne Stellen zu stark,
an einigen Stellen zu
wenig angedrückt, was
hier wegfällt.
Die Anordnung, wel-
che Fig. 97 darstellt, findet
man zuweilen bei den
[Abbildung Fig. 96.]
Schlitten oder Stösseln der Feil- und Stossmaschinen angewendet; c greift
in eine genau passende flache Furche von b; seine schrägen Flächen werden
durch Anziehen der in der Figur sichtbaren Schrauben gegen die schrägen
Flächen der in a ausgebildeten Nuth schwalbenschwanzförmigen Querschnitts
[Abbildung Fig. 97.]
[Abbildung Fig. 98.]
gedrückt. Man kann Fig. 98 als von Fig. 97 abgeleitet ansehen. Die
nachstellbare Leiste c, Fig. 98, liegt rechts von a, während links eine in
der Figur nicht gezeichnete an b feste Leiste sich an a legt. Der keil-
artige Querschnitt von c füllt den Raum zwischen a und einer rechtsseitig
an b festen Leiste aus. Schrauben d dienen zum Anziehen. Es eignet
sich diese Anordnung besonders für kräftige Führungen.
Fig. 99, 100 und 101 zeigen eine andere Ableitung von Fig. 97, und
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/69>, abgerufen am 28.11.2024.
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