tisches T, in dessen Längsrichtung und der Schleifsteinspindel-Lagerung G quer zu dieser Richtung.
Die Schleifsteinspindel enthält, nach Fig. 879, zwei scheibenförmige Schleifsteine; man ver- wendet den einen oder den andern, und der ausserhalb der Lager -- in der Figur links -- liegende wird nach Be- darf durch einen Kro- nenschleifstein ersetzt. Der zugehörige Lager- bock ist mit seiner Unter- platte G auf dem Quer- schlitten M, Fig. 882, mit Hilfe einer kreis- runden Aufspann-Nuth befestigt, demnach die Lage der Spindelaxe gegenüber dem Auf- spanntisch T zu ändern. M ist auf dem Körper N geradlinig zu verschie- ben und mit ihm, behufs Einstellens, auf dem Maschinengestell um eine lothrechte Axe zu drehen. Es kommt das namentlich in Frage für das Schleifen stark kegelförmiger Gestalten (vergl. Fig. 867).
Nach den Zeich- nungen ist auf dem Auf- spanntisch T eine ein- stellbare Platte K an- gebracht, die einen Spin- delstock H und einen Reitstock J trägt. Wenn zwischen Spitzen einzu- spannende Gegenstände geschliffen werden, so ruht die Spindel im Spindelstock, so dass seine Spitze als "todte" (S. 127) wirkt; es dreht
[Abbildung]
Fig. 879.
dann die Mitnehmerscheibe b das Werkstück. Andere Gegenstände werden mittels eines Futters am Kopf der in H gelagerten Spindel befestigt und durch die Rolle c gedreht. Der Spindelstock H ist auf K mit Hilfe kreis- förmiger Aufspann-Nuth befestigt, sonach die Spindel gegen die Längen-
I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
tisches T, in dessen Längsrichtung und der Schleifsteinspindel-Lagerung G quer zu dieser Richtung.
Die Schleifsteinspindel enthält, nach Fig. 879, zwei scheibenförmige Schleifsteine; man ver- wendet den einen oder den andern, und der ausserhalb der Lager — in der Figur links — liegende wird nach Be- darf durch einen Kro- nenschleifstein ersetzt. Der zugehörige Lager- bock ist mit seiner Unter- platte G auf dem Quer- schlitten M, Fig. 882, mit Hilfe einer kreis- runden Aufspann-Nuth befestigt, demnach die Lage der Spindelaxe gegenüber dem Auf- spanntisch T zu ändern. M ist auf dem Körper N geradlinig zu verschie- ben und mit ihm, behufs Einstellens, auf dem Maschinengestell um eine lothrechte Axe zu drehen. Es kommt das namentlich in Frage für das Schleifen stark kegelförmiger Gestalten (vergl. Fig. 867).
Nach den Zeich- nungen ist auf dem Auf- spanntisch T eine ein- stellbare Platte K an- gebracht, die einen Spin- delstock H und einen Reitstock J trägt. Wenn zwischen Spitzen einzu- spannende Gegenstände geschliffen werden, so ruht die Spindel im Spindelstock, so dass seine Spitze als „todte“ (S. 127) wirkt; es dreht
[Abbildung]
Fig. 879.
dann die Mitnehmerscheibe b das Werkstück. Andere Gegenstände werden mittels eines Futters am Kopf der in H gelagerten Spindel befestigt und durch die Rolle c gedreht. Der Spindelstock H ist auf K mit Hilfe kreis- förmiger Aufspann-Nuth befestigt, sonach die Spindel gegen die Längen-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0485"n="471"/><fwplace="top"type="header">I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.</fw><lb/>
tisches <hirendition="#i">T</hi>, in dessen Längsrichtung und der Schleifsteinspindel-Lagerung <hirendition="#i">G</hi><lb/>
quer zu dieser Richtung.</p><lb/><p>Die Schleifsteinspindel enthält, nach Fig. 879, zwei scheibenförmige<lb/>
Schleifsteine; man ver-<lb/>
wendet den einen oder<lb/>
den andern, und der<lb/>
ausserhalb der Lager —<lb/>
in der Figur links —<lb/>
liegende wird nach Be-<lb/>
darf durch einen Kro-<lb/>
nenschleifstein ersetzt.<lb/>
Der zugehörige Lager-<lb/>
bock ist mit seiner Unter-<lb/>
platte <hirendition="#i">G</hi> auf dem Quer-<lb/>
schlitten <hirendition="#i">M</hi>, Fig. 882,<lb/>
mit Hilfe einer kreis-<lb/>
runden Aufspann-Nuth<lb/>
befestigt, demnach die<lb/>
Lage der Spindelaxe<lb/>
gegenüber dem Auf-<lb/>
spanntisch <hirendition="#i">T</hi> zu ändern.<lb/><hirendition="#i">M</hi> ist auf dem Körper <hirendition="#i">N</hi><lb/>
geradlinig zu verschie-<lb/>
ben und mit ihm, behufs<lb/>
Einstellens, auf dem<lb/>
Maschinengestell um<lb/>
eine lothrechte Axe zu<lb/>
drehen. Es kommt das<lb/>
namentlich in Frage für<lb/>
das Schleifen stark<lb/>
kegelförmiger Gestalten<lb/>
(vergl. Fig. 867).</p><lb/><p>Nach den Zeich-<lb/>
nungen ist auf dem Auf-<lb/>
spanntisch <hirendition="#i">T</hi> eine ein-<lb/>
stellbare Platte <hirendition="#i">K</hi> an-<lb/>
gebracht, die einen Spin-<lb/>
delstock <hirendition="#i">H</hi> und einen<lb/>
Reitstock <hirendition="#i">J</hi> trägt. Wenn<lb/>
zwischen Spitzen einzu-<lb/>
spannende Gegenstände<lb/>
geschliffen werden, so<lb/>
ruht die Spindel im<lb/>
Spindelstock, so dass<lb/>
seine Spitze als „todte“<lb/>
(S. 127) wirkt; es dreht<lb/><figure><head>Fig. 879.</head></figure><lb/>
dann die Mitnehmerscheibe <hirendition="#i">b</hi> das Werkstück. Andere Gegenstände werden<lb/>
mittels eines Futters am Kopf der in <hirendition="#i">H</hi> gelagerten Spindel befestigt und<lb/>
durch die Rolle <hirendition="#i">c</hi> gedreht. Der Spindelstock <hirendition="#i">H</hi> ist auf <hirendition="#i">K</hi> mit Hilfe kreis-<lb/>
förmiger Aufspann-Nuth befestigt, sonach die Spindel gegen die Längen-<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[471/0485]
I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
tisches T, in dessen Längsrichtung und der Schleifsteinspindel-Lagerung G
quer zu dieser Richtung.
Die Schleifsteinspindel enthält, nach Fig. 879, zwei scheibenförmige
Schleifsteine; man ver-
wendet den einen oder
den andern, und der
ausserhalb der Lager —
in der Figur links —
liegende wird nach Be-
darf durch einen Kro-
nenschleifstein ersetzt.
Der zugehörige Lager-
bock ist mit seiner Unter-
platte G auf dem Quer-
schlitten M, Fig. 882,
mit Hilfe einer kreis-
runden Aufspann-Nuth
befestigt, demnach die
Lage der Spindelaxe
gegenüber dem Auf-
spanntisch T zu ändern.
M ist auf dem Körper N
geradlinig zu verschie-
ben und mit ihm, behufs
Einstellens, auf dem
Maschinengestell um
eine lothrechte Axe zu
drehen. Es kommt das
namentlich in Frage für
das Schleifen stark
kegelförmiger Gestalten
(vergl. Fig. 867).
Nach den Zeich-
nungen ist auf dem Auf-
spanntisch T eine ein-
stellbare Platte K an-
gebracht, die einen Spin-
delstock H und einen
Reitstock J trägt. Wenn
zwischen Spitzen einzu-
spannende Gegenstände
geschliffen werden, so
ruht die Spindel im
Spindelstock, so dass
seine Spitze als „todte“
(S. 127) wirkt; es dreht
[Abbildung Fig. 879.]
dann die Mitnehmerscheibe b das Werkstück. Andere Gegenstände werden
mittels eines Futters am Kopf der in H gelagerten Spindel befestigt und
durch die Rolle c gedreht. Der Spindelstock H ist auf K mit Hilfe kreis-
förmiger Aufspann-Nuth befestigt, sonach die Spindel gegen die Längen-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 471. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/485>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.