richtung des Aufspanntisches schräg zu legen. Hiervon kann natürlich nur Gebrauch gemacht werden, wenn die Werkstücke am Kopf der Spindel befestigt sind.
An der Seite des Tisches T sind Frösche angebracht, welche die Ver- schiebung des Tisches in bekannter Weise umsteuern.
[Abbildung]
Fig. 880.
Bemerkenswerth ist die Für- sorge für die Ableitung der Kühlflüssigkeit und des Schleif- schmands. Es ist nicht allein die Platte G mit einer Rinne umgeben, welche in die Mitte des Bettes mündet, sondern gegenüber der Schleifsteinlage- rung auch der Aufspanntisch von einer breiten Rinne L überdeckt, die wie die vorige mündet. Diese brückenartige Rinne L wird gelegentlich zum An- bringen einer Brille (S. 131) oder eines einfachen Gegenhalters d, Fig. 880 und 882, benutzt. Der Reinecker'schen Schleifmaschine ist insbesondere die selbstthätige Näherung des Schleifsteins gegen das Werkstück eigenthümlich.1) Diese Näherung findet überhaupt durch Ver- schieben der Platte M, Fig. 882, auf einem Körper N statt, welcher mittels einer kreisförmigen Aufspann-Nuth auf dem Maschinenbett verschieden ein-
[Abbildung]
Fig. 881.
gestellt werden kann. Mit N ist das Lager e für die Mutter m der Schraube f fest verbunden; f ist an der Platte M unverschieblich gelagert, so dass durch Drehen des an f festen Handrades die in Rede stehende Verschiebung
1) Zeitschr. des Ver. deutscher Ingen. 1897, S. 882; D. R.-P. No. 74159.
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
richtung des Aufspanntisches schräg zu legen. Hiervon kann natürlich nur Gebrauch gemacht werden, wenn die Werkstücke am Kopf der Spindel befestigt sind.
An der Seite des Tisches T sind Frösche angebracht, welche die Ver- schiebung des Tisches in bekannter Weise umsteuern.
[Abbildung]
Fig. 880.
Bemerkenswerth ist die Für- sorge für die Ableitung der Kühlflüssigkeit und des Schleif- schmands. Es ist nicht allein die Platte G mit einer Rinne umgeben, welche in die Mitte des Bettes mündet, sondern gegenüber der Schleifsteinlage- rung auch der Aufspanntisch von einer breiten Rinne L überdeckt, die wie die vorige mündet. Diese brückenartige Rinne L wird gelegentlich zum An- bringen einer Brille (S. 131) oder eines einfachen Gegenhalters d, Fig. 880 und 882, benutzt. Der Reinecker’schen Schleifmaschine ist insbesondere die selbstthätige Näherung des Schleifsteins gegen das Werkstück eigenthümlich.1) Diese Näherung findet überhaupt durch Ver- schieben der Platte M, Fig. 882, auf einem Körper N statt, welcher mittels einer kreisförmigen Aufspann-Nuth auf dem Maschinenbett verschieden ein-
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Fig. 881.
gestellt werden kann. Mit N ist das Lager e für die Mutter m der Schraube f fest verbunden; f ist an der Platte M unverschieblich gelagert, so dass durch Drehen des an f festen Handrades die in Rede stehende Verschiebung
1) Zeitschr. des Ver. deutscher Ingen. 1897, S. 882; D. R.-P. No. 74159.
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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
richtung des Aufspanntisches schräg zu legen. Hiervon kann natürlich
nur Gebrauch gemacht werden, wenn die Werkstücke am Kopf der Spindel
befestigt sind.
An der Seite des Tisches T sind Frösche angebracht, welche die Ver-
schiebung des Tisches in bekannter Weise umsteuern.
[Abbildung Fig. 880. ]
Bemerkenswerth ist die Für-
sorge für die Ableitung der
Kühlflüssigkeit und des Schleif-
schmands. Es ist nicht allein
die Platte G mit einer Rinne
umgeben, welche in die Mitte
des Bettes mündet, sondern
gegenüber der Schleifsteinlage-
rung auch der Aufspanntisch von
einer breiten Rinne L überdeckt,
die wie die vorige mündet.
Diese brückenartige Rinne L
wird gelegentlich zum An-
bringen einer Brille (S. 131) oder
eines einfachen Gegenhalters d,
Fig. 880 und 882, benutzt. Der
Reinecker’schen Schleifmaschine
ist insbesondere die selbstthätige Näherung des Schleifsteins gegen das
Werkstück eigenthümlich. 1) Diese Näherung findet überhaupt durch Ver-
schieben der Platte M, Fig. 882, auf einem Körper N statt, welcher mittels
einer kreisförmigen Aufspann-Nuth auf dem Maschinenbett verschieden ein-
[Abbildung Fig. 881.]
gestellt werden kann. Mit N ist das Lager e für die Mutter m der Schraube
f fest verbunden; f ist an der Platte M unverschieblich gelagert, so dass
durch Drehen des an f festen Handrades die in Rede stehende Verschiebung
1) Zeitschr. des Ver. deutscher Ingen. 1897, S. 882; D. R.-P. No. 74159.
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 472. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/486>, abgerufen am 22.11.2024.
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