Wurm t gut anschliesst und umgekehrt. Der Wurm t ist in einem um zwei wagerechte Zapfen schwingenden Rahmen gelagert, und diesen stützt ein Daumen, der an der Welle des Handhebels u sitzt, so dass durch Drehen dieses Handhebels der Wurm t gegen das Wurmrad gehoben oder nieder- gelassen wird. Der Wurm t kann mittels einer in Fig. 622 sichtbaren Hand- kurbel, aber auch mittels eines in den Zeichnungen nicht angegebenen, auf dem anderen Ende der Wurmradwelle steckenden Schaltrades selbst- thätig gedreht werden.
Die Scheibe q enthält 16 zur Aufnahme der Werkzeuge bestimmte Löcher, nämlich 8 grössere und 8 kleinere; sie ist in erster Linie bestimmt, den ganzen Werkzeugvorrath aufzunehmen, so dass der Arbeiter für wech- selnde Dreharbeiten die geeigneten Werkzeuge in kürzester Zeit anstellen kann.
[Abbildung]
Fig. 621.
[Abbildung]
Fig. 622.
Es soll aber die Drehbarkeit der Stichelplatte q bei Bearbeitung grösserer Mengen gleichartiger Werkstücke auch dem Stahlwechsel dienen (S. 310). Demgemäss ist die Platte q mit Anschlägen versehen, welche die mit der Drehbankaxe gleich gerichtete Stichelverschiebung selbstthätig aus- lösen. Diese Verschiebung bewirkt die Leitspindel h, die entweder vom Schwanzende der Hauptspindel s aus oder durch das Wurmrad i selbst- thätig gedreht werden kann. Der letztere Antrieb ist nur für schlichtes Drehen verwendbar, weshalb zu seiner Auflösung nur die mit zwei Stell- ringen behaftete Stange m vorgesehen ist; sie wirkt in folgender Weise: Die Lagerung des zu i gehörigen Wurmes, Fig. 620, ist um zwei am Maschinenbett festsitzende wagerechte Zapfen mittels des Handhebels k zu schwingen. Hat man die Lagerung so weit gehoben, dass der Wurm in das Wurmrad i greift, so kann man die Schwinge l, die um unten liegende Zapfen drehbar ist, so einstellen, dass sie mittels des nach oben gerichteten Zapfens den Wurm in der eingerückten Lage stützt. In Fig. 620 ist dieser
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Wurm t gut anschliesst und umgekehrt. Der Wurm t ist in einem um zwei wagerechte Zapfen schwingenden Rahmen gelagert, und diesen stützt ein Daumen, der an der Welle des Handhebels u sitzt, so dass durch Drehen dieses Handhebels der Wurm t gegen das Wurmrad gehoben oder nieder- gelassen wird. Der Wurm t kann mittels einer in Fig. 622 sichtbaren Hand- kurbel, aber auch mittels eines in den Zeichnungen nicht angegebenen, auf dem anderen Ende der Wurmradwelle steckenden Schaltrades selbst- thätig gedreht werden.
Die Scheibe q enthält 16 zur Aufnahme der Werkzeuge bestimmte Löcher, nämlich 8 grössere und 8 kleinere; sie ist in erster Linie bestimmt, den ganzen Werkzeugvorrath aufzunehmen, so dass der Arbeiter für wech- selnde Dreharbeiten die geeigneten Werkzeuge in kürzester Zeit anstellen kann.
[Abbildung]
Fig. 621.
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Fig. 622.
Es soll aber die Drehbarkeit der Stichelplatte q bei Bearbeitung grösserer Mengen gleichartiger Werkstücke auch dem Stahlwechsel dienen (S. 310). Demgemäss ist die Platte q mit Anschlägen versehen, welche die mit der Drehbankaxe gleich gerichtete Stichelverschiebung selbstthätig aus- lösen. Diese Verschiebung bewirkt die Leitspindel h, die entweder vom Schwanzende der Hauptspindel s aus oder durch das Wurmrad i selbst- thätig gedreht werden kann. Der letztere Antrieb ist nur für schlichtes Drehen verwendbar, weshalb zu seiner Auflösung nur die mit zwei Stell- ringen behaftete Stange m vorgesehen ist; sie wirkt in folgender Weise: Die Lagerung des zu i gehörigen Wurmes, Fig. 620, ist um zwei am Maschinenbett festsitzende wagerechte Zapfen mittels des Handhebels k zu schwingen. Hat man die Lagerung so weit gehoben, dass der Wurm in das Wurmrad i greift, so kann man die Schwinge l, die um unten liegende Zapfen drehbar ist, so einstellen, dass sie mittels des nach oben gerichteten Zapfens den Wurm in der eingerückten Lage stützt. In Fig. 620 ist dieser
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[322/0336]
Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
Wurm t gut anschliesst und umgekehrt. Der Wurm t ist in einem um zwei
wagerechte Zapfen schwingenden Rahmen gelagert, und diesen stützt ein
Daumen, der an der Welle des Handhebels u sitzt, so dass durch Drehen
dieses Handhebels der Wurm t gegen das Wurmrad gehoben oder nieder-
gelassen wird. Der Wurm t kann mittels einer in Fig. 622 sichtbaren Hand-
kurbel, aber auch mittels eines in den Zeichnungen nicht angegebenen,
auf dem anderen Ende der Wurmradwelle steckenden Schaltrades selbst-
thätig gedreht werden.
Die Scheibe q enthält 16 zur Aufnahme der Werkzeuge bestimmte
Löcher, nämlich 8 grössere und 8 kleinere; sie ist in erster Linie bestimmt,
den ganzen Werkzeugvorrath aufzunehmen, so dass der Arbeiter für wech-
selnde Dreharbeiten die geeigneten Werkzeuge in kürzester Zeit anstellen
kann.
[Abbildung Fig. 621. ]
[Abbildung Fig. 622. ]
Es soll aber die Drehbarkeit der Stichelplatte q bei Bearbeitung
grösserer Mengen gleichartiger Werkstücke auch dem Stahlwechsel dienen
(S. 310). Demgemäss ist die Platte q mit Anschlägen versehen, welche die
mit der Drehbankaxe gleich gerichtete Stichelverschiebung selbstthätig aus-
lösen. Diese Verschiebung bewirkt die Leitspindel h, die entweder vom
Schwanzende der Hauptspindel s aus oder durch das Wurmrad i selbst-
thätig gedreht werden kann. Der letztere Antrieb ist nur für schlichtes
Drehen verwendbar, weshalb zu seiner Auflösung nur die mit zwei Stell-
ringen behaftete Stange m vorgesehen ist; sie wirkt in folgender Weise:
Die Lagerung des zu i gehörigen Wurmes, Fig. 620, ist um zwei am
Maschinenbett festsitzende wagerechte Zapfen mittels des Handhebels k zu
schwingen. Hat man die Lagerung so weit gehoben, dass der Wurm in
das Wurmrad i greift, so kann man die Schwinge l, die um unten liegende
Zapfen drehbar ist, so einstellen, dass sie mittels des nach oben gerichteten
Zapfens den Wurm in der eingerückten Lage stützt. In Fig. 620 ist dieser
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 322. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/336>, abgerufen am 25.11.2024.
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