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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

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Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
tung zu erreichen. Die Befestigung findet durch ein aufgelegtes Spann-
eisen oder Aehnliches statt.

Aehnliche Beilagen dienen für walzenförmige Gegenstände gleichzeitig
zur Gewinnung der richtigen Lage des Bohrers, mittels dessen das Werk-
stück quer durchbohrt werden soll. In Fig. 235 bezeichnet w das Werk-
stück, welches in der keilförmigen Rinne der Beilage a ruht; eine zweite,
ebenfalls mit keilförmiger Rinne versehene Beilage b ist deckelartig auf-
gelegt. In b ist nun ein oder sind mehrere Löcher so gebohrt, dass ein
in eins der Löcher gesteckter Bohrer genau auf die Mitte des Werkstücks
trifft. Die Vorrichtung, welche Fig. 236 in senkrechtem Schnitt und Grund-
riss darstellt, dient zum Einbohren des Schmierloches in die Büchse w

[Abbildung] Fig. 235.
[Abbildung] Fig. 237.
[Abbildung] Fig. 236.
eines Sellers'schen Lagers. w wird auf den Bolzen b gesteckt, dann durch
Emporheben des Stempels c, was mittels einer in der Schnittfigur ange-
deuteten Kurbel und des Handhebels e geschieht, dem Werkstück w die
zutreffende Lage in seiner Längenrichtung gegeben und hierauf der Stempel
d mit Handhebel f und verdeckt liegender Kurbel gegen eine der flachen
Seiten des Werkstücks gedrückt. Auf dem Tisch der Bohrmaschine sind
Anschlagsleisten angebracht, gegen welche der Fuss dieser Einspannvor-
richtung geschoben wird, um ohne weiteres die richtige Lage des Werk-
stücks unter dem Bohrer zu gewinnen.

Solche Beilagen kommen in sehr verschiedener Ausbildung vor; da
letztere nicht allein von der Gestalt der Werkstücke und der beabsichtigten
Bearbeitung, sondern auch von der Zahl der gleichartig zu bearbeitenden
Werkstücke abhängig ist. Letztere bestimmt den Preis, den man für eine
solche "Vorrichtung" anlegen darf.


Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung.
tung zu erreichen. Die Befestigung findet durch ein aufgelegtes Spann-
eisen oder Aehnliches statt.

Aehnliche Beilagen dienen für walzenförmige Gegenstände gleichzeitig
zur Gewinnung der richtigen Lage des Bohrers, mittels dessen das Werk-
stück quer durchbohrt werden soll. In Fig. 235 bezeichnet w das Werk-
stück, welches in der keilförmigen Rinne der Beilage a ruht; eine zweite,
ebenfalls mit keilförmiger Rinne versehene Beilage b ist deckelartig auf-
gelegt. In b ist nun ein oder sind mehrere Löcher so gebohrt, dass ein
in eins der Löcher gesteckter Bohrer genau auf die Mitte des Werkstücks
trifft. Die Vorrichtung, welche Fig. 236 in senkrechtem Schnitt und Grund-
riss darstellt, dient zum Einbohren des Schmierloches in die Büchse w

[Abbildung] Fig. 235.
[Abbildung] Fig. 237.
[Abbildung] Fig. 236.
eines Sellers’schen Lagers. w wird auf den Bolzen b gesteckt, dann durch
Emporheben des Stempels c, was mittels einer in der Schnittfigur ange-
deuteten Kurbel und des Handhebels e geschieht, dem Werkstück w die
zutreffende Lage in seiner Längenrichtung gegeben und hierauf der Stempel
d mit Handhebel f und verdeckt liegender Kurbel gegen eine der flachen
Seiten des Werkstücks gedrückt. Auf dem Tisch der Bohrmaschine sind
Anschlagsleisten angebracht, gegen welche der Fuss dieser Einspannvor-
richtung geschoben wird, um ohne weiteres die richtige Lage des Werk-
stücks unter dem Bohrer zu gewinnen.

Solche Beilagen kommen in sehr verschiedener Ausbildung vor; da
letztere nicht allein von der Gestalt der Werkstücke und der beabsichtigten
Bearbeitung, sondern auch von der Zahl der gleichartig zu bearbeitenden
Werkstücke abhängig ist. Letztere bestimmt den Preis, den man für eine
solche „Vorrichtung“ anlegen darf.


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[118/0132] Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung. tung zu erreichen. Die Befestigung findet durch ein aufgelegtes Spann- eisen oder Aehnliches statt. Aehnliche Beilagen dienen für walzenförmige Gegenstände gleichzeitig zur Gewinnung der richtigen Lage des Bohrers, mittels dessen das Werk- stück quer durchbohrt werden soll. In Fig. 235 bezeichnet w das Werk- stück, welches in der keilförmigen Rinne der Beilage a ruht; eine zweite, ebenfalls mit keilförmiger Rinne versehene Beilage b ist deckelartig auf- gelegt. In b ist nun ein oder sind mehrere Löcher so gebohrt, dass ein in eins der Löcher gesteckter Bohrer genau auf die Mitte des Werkstücks trifft. Die Vorrichtung, welche Fig. 236 in senkrechtem Schnitt und Grund- riss darstellt, dient zum Einbohren des Schmierloches in die Büchse w [Abbildung Fig. 235.] [Abbildung Fig. 237.] [Abbildung Fig. 236.] eines Sellers’schen Lagers. w wird auf den Bolzen b gesteckt, dann durch Emporheben des Stempels c, was mittels einer in der Schnittfigur ange- deuteten Kurbel und des Handhebels e geschieht, dem Werkstück w die zutreffende Lage in seiner Längenrichtung gegeben und hierauf der Stempel d mit Handhebel f und verdeckt liegender Kurbel gegen eine der flachen Seiten des Werkstücks gedrückt. Auf dem Tisch der Bohrmaschine sind Anschlagsleisten angebracht, gegen welche der Fuss dieser Einspannvor- richtung geschoben wird, um ohne weiteres die richtige Lage des Werk- stücks unter dem Bohrer zu gewinnen. Solche Beilagen kommen in sehr verschiedener Ausbildung vor; da letztere nicht allein von der Gestalt der Werkstücke und der beabsichtigten Bearbeitung, sondern auch von der Zahl der gleichartig zu bearbeitenden Werkstücke abhängig ist. Letztere bestimmt den Preis, den man für eine solche „Vorrichtung“ anlegen darf.

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Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/132>, abgerufen am 18.12.2024.