[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802der Maurerei, (rein, als abgesonderte Gesell- Vierter Brief. Ich werde sogleich deine Vermuthung: ob ich Wir haben es als ein Uebel erkannt, daß die Es ist uns nun ein Zweck gegeben, den die der Maurerei, (rein, als abgeſonderte Geſell- Vierter Brief. Ich werde ſogleich deine Vermuthung: ob ich Wir haben es als ein Uebel erkannt, daß die Es iſt uns nun ein Zweck gegeben, den die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0049" n="31"/> der Maurerei, (rein, als abgeſonderte Geſell-<lb/> ſchaft betrachtet) waͤre gefunden. Wir wollen ſehen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vierter Brief</hi>.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">I</hi>ch werde ſogleich deine Vermuthung: ob ich<lb/> etwa die Frei-Maurerei als <hi rendition="#g">Selbſtzweck</hi> auf-<lb/> zuſtellen gedenke, naͤher beleuchten, wenn ich dir<lb/> die zweite Folgerung aus unſrer obigen Betrach-<lb/> tung uͤber die groͤßere menſchliche Geſellſchaft, als<lb/> den Schlußſtein dieſer Gedankenreihe, werde vor-<lb/> gelegt haben.</p><lb/> <p>Wir haben es als ein Uebel erkannt, daß die<lb/> Bildung in der groͤßeren Geſellſchaft und fuͤr ſie,<lb/> zugleich immer mit einer gewiſſen Einſeitigkeit und<lb/> Halbheit verbunden ſei, die der hoͤchſtmoͤglichen,<lb/> d. i. rein menſchlichen Ausbildung im Wege ſtehe<lb/> und den einzelnen Menſchen, wie die geſammte<lb/> Menſchheit, am gluͤcklichen Fortſchreiten zum Ziele<lb/> hindre. — Nur nachdem Du dies erkannt und<lb/> Dich von dem einſeitigen Gedanken von der Nuͤtz-<lb/> lichkeit der Einſeitigkeit in der Geſchaͤftsbetreibung<lb/> los gemacht haſt, kann ich hoffen, daß Du mei-<lb/> nen Schluß konkludent finden, und die Sache<lb/> mit Deinem Gefuͤhl umfaſſen werdeſt.</p><lb/> <p>Es iſt uns nun ein Zweck gegeben, den die<lb/> groͤßere menſchliche Geſellſchaft <hi rendition="#g">gar nicht beab-<lb/></hi></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [31/0049]
der Maurerei, (rein, als abgeſonderte Geſell-
ſchaft betrachtet) waͤre gefunden. Wir wollen ſehen.
Vierter Brief.
Ich werde ſogleich deine Vermuthung: ob ich
etwa die Frei-Maurerei als Selbſtzweck auf-
zuſtellen gedenke, naͤher beleuchten, wenn ich dir
die zweite Folgerung aus unſrer obigen Betrach-
tung uͤber die groͤßere menſchliche Geſellſchaft, als
den Schlußſtein dieſer Gedankenreihe, werde vor-
gelegt haben.
Wir haben es als ein Uebel erkannt, daß die
Bildung in der groͤßeren Geſellſchaft und fuͤr ſie,
zugleich immer mit einer gewiſſen Einſeitigkeit und
Halbheit verbunden ſei, die der hoͤchſtmoͤglichen,
d. i. rein menſchlichen Ausbildung im Wege ſtehe
und den einzelnen Menſchen, wie die geſammte
Menſchheit, am gluͤcklichen Fortſchreiten zum Ziele
hindre. — Nur nachdem Du dies erkannt und
Dich von dem einſeitigen Gedanken von der Nuͤtz-
lichkeit der Einſeitigkeit in der Geſchaͤftsbetreibung
los gemacht haſt, kann ich hoffen, daß Du mei-
nen Schluß konkludent finden, und die Sache
mit Deinem Gefuͤhl umfaſſen werdeſt.
Es iſt uns nun ein Zweck gegeben, den die
groͤßere menſchliche Geſellſchaft gar nicht beab-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |