Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.

Bild:
<< vorherige Seite
Zweyter Abschnitt
VIII. Da nun q erstlich durch 4, hernach durch
3, und drittens auch durch 5 theilbar seyn muß,
so muß q eine solche Zahl seyn 4. 3. 5 m,
oder q = 60m; dahero unsere Formeln seyn
würden pp + 3600mm = rr und pp +
10800mm = ss
: da dann die erste von der zwey-
ten subtrahirt giebt 7200mm = ss - rr =
(s + r) (s - r)
; also daß s + r und s - r Factores
seyn müßen von 7200mm: wobey zu mercken
daß so wohl s als r ungerade Zahlen seyn
müßen, und dabey unter sich untheilbar.
IX. Es sey demnach 7200mm = 4fg oder die
Factores davon 2f und 2g, und man setze
s + r = 2f und s - r = 2g, so wird s = f + g,
und r = f - g; da dann f und g unter sich un-
theilbar seyn müßen, und die eine gerad
und die andere ungerad. Da nun fg = 1800mm,
so muß man 1800mm in zwey Factores zerle-
gen, deren einer gerad, der andere aber un-
gerad sey, beyde aber unter sich keinen gemeinen
Theiler haben.
X. Ferner ist auch zu mercken, daß da rr = pp
+ qq
und also r ein Theiler von pp + qq,
die
Zweyter Abſchnitt
VIII. Da nun q erſtlich durch 4, hernach durch
3, und drittens auch durch 5 theilbar ſeyn muß,
ſo muß q eine ſolche Zahl ſeyn 4. 3. 5 m,
oder q = 60m; dahero unſere Formeln ſeyn
wuͤrden pp + 3600mm = rr und pp +
10800mm = ss
: da dann die erſte von der zwey-
ten ſubtrahirt giebt 7200mm = ss - rr =
(s + r) (s - r)
; alſo daß s + r und s - r Factores
ſeyn muͤßen von 7200mm: wobey zu mercken
daß ſo wohl s als r ungerade Zahlen ſeyn
muͤßen, und dabey unter ſich untheilbar.
IX. Es ſey demnach 7200mm = 4fg oder die
Factores davon 2f und 2g, und man ſetze
s + r = 2f und s - r = 2g, ſo wird s = f + g,
und r = f - g; da dann f und g unter ſich un-
theilbar ſeyn muͤßen, und die eine gerad
und die andere ungerad. Da nun fg = 1800mm,
ſo muß man 1800mm in zwey Factores zerle-
gen, deren einer gerad, der andere aber un-
gerad ſey, beyde aber unter ſich keinen gemeinen
Theiler haben.
X. Ferner iſt auch zu mercken, daß da rr = pp
+ qq
und alſo r ein Theiler von pp + qq,
die
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0470" n="468"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Zweyter Ab&#x017F;chnitt</hi> </fw><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#aq">VIII.</hi> Da nun <hi rendition="#aq">q</hi> er&#x017F;tlich durch 4, hernach durch<lb/>
3, und drittens auch durch 5 theilbar &#x017F;eyn muß,<lb/>
&#x017F;o muß <hi rendition="#aq">q</hi> eine &#x017F;olche Zahl &#x017F;eyn 4. 3. 5 <hi rendition="#aq">m</hi>,<lb/>
oder <hi rendition="#aq">q = 60m</hi>; dahero un&#x017F;ere Formeln &#x017F;eyn<lb/>
wu&#x0364;rden <hi rendition="#aq">pp + 3600mm = rr</hi> und <hi rendition="#aq">pp +<lb/>
10800mm = ss</hi>: da dann die er&#x017F;te von der zwey-<lb/>
ten &#x017F;ubtrahirt giebt <hi rendition="#aq">7200mm = ss - rr =<lb/>
(s + r) (s - r)</hi>; al&#x017F;o daß <hi rendition="#aq">s + r</hi> und <hi rendition="#aq">s - r</hi> Factores<lb/>
&#x017F;eyn mu&#x0364;ßen von <hi rendition="#aq">7200mm</hi>: wobey zu mercken<lb/>
daß &#x017F;o wohl <hi rendition="#aq">s</hi> als <hi rendition="#aq">r</hi> ungerade Zahlen &#x017F;eyn<lb/>
mu&#x0364;ßen, und dabey unter &#x017F;ich untheilbar.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">IX.</hi> Es &#x017F;ey demnach <hi rendition="#aq">7200mm = 4fg</hi> oder die<lb/>
Factores davon <hi rendition="#aq">2f</hi> und <hi rendition="#aq">2g</hi>, und man &#x017F;etze<lb/><hi rendition="#aq">s + r = 2f</hi> und <hi rendition="#aq">s - r = 2g</hi>, &#x017F;o wird <hi rendition="#aq">s = f + g</hi>,<lb/>
und <hi rendition="#aq">r = f - g</hi>; da dann <hi rendition="#aq">f</hi> und <hi rendition="#aq">g</hi> unter &#x017F;ich un-<lb/>
theilbar &#x017F;eyn mu&#x0364;ßen, und die eine gerad<lb/>
und die andere ungerad. Da nun <hi rendition="#aq">fg = 1800mm</hi>,<lb/>
&#x017F;o muß man <hi rendition="#aq">1800mm</hi> in zwey Factores zerle-<lb/>
gen, deren einer gerad, der andere aber un-<lb/>
gerad &#x017F;ey, beyde aber unter &#x017F;ich keinen gemeinen<lb/>
Theiler haben.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">X.</hi> Ferner i&#x017F;t auch zu mercken, daß da <hi rendition="#aq">rr = pp<lb/>
+ qq</hi> und al&#x017F;o <hi rendition="#aq">r</hi> ein Theiler von <hi rendition="#aq">pp + qq</hi>,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">die</fw><lb/></item>
            </list>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[468/0470] Zweyter Abſchnitt VIII. Da nun q erſtlich durch 4, hernach durch 3, und drittens auch durch 5 theilbar ſeyn muß, ſo muß q eine ſolche Zahl ſeyn 4. 3. 5 m, oder q = 60m; dahero unſere Formeln ſeyn wuͤrden pp + 3600mm = rr und pp + 10800mm = ss: da dann die erſte von der zwey- ten ſubtrahirt giebt 7200mm = ss - rr = (s + r) (s - r); alſo daß s + r und s - r Factores ſeyn muͤßen von 7200mm: wobey zu mercken daß ſo wohl s als r ungerade Zahlen ſeyn muͤßen, und dabey unter ſich untheilbar. IX. Es ſey demnach 7200mm = 4fg oder die Factores davon 2f und 2g, und man ſetze s + r = 2f und s - r = 2g, ſo wird s = f + g, und r = f - g; da dann f und g unter ſich un- theilbar ſeyn muͤßen, und die eine gerad und die andere ungerad. Da nun fg = 1800mm, ſo muß man 1800mm in zwey Factores zerle- gen, deren einer gerad, der andere aber un- gerad ſey, beyde aber unter ſich keinen gemeinen Theiler haben. X. Ferner iſt auch zu mercken, daß da rr = pp + qq und alſo r ein Theiler von pp + qq, die

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/470
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 468. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/470>, abgerufen am 19.05.2024.