Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.

Bild:
<< vorherige Seite

Erster Abschnitt
leicht heraus gebracht werden kann wie bey der vori-
gen Frage. Aus dem folgenden aber wird man se-
hen daß x = 8 sey, welches auch der gefundenen Glei-
chung ein Genüge leistet - 1 = das ist 2 = 2.

7.

Bey allen Fragen kommt es nun darauf an, daß nach-
dem man die unbekanten oder gesuchten Zahlen durch
Buchstaben angedeutet, die Umstände der Frage ge-
nau in Erwegung gezogen, und daraus Glei-
chungen hergeleitet werden. Hernach besteht die gan-
tze Kunst darinn wie solche Gleichungen aufgelößet,
und daraus der Werth der unbekandten Zahlen ge-
funden werden soll, und hievon soll in diesem Ab-
schnitt gehandelt werden.

8.

Bey den Fragen selbst ereignet sich auch ein Un-
terscheid, in dem bey einigen nur eine unbekannte
Zahl, bey andern aber zwey oder noch mehr gesucht
werden sollen, in welchem letztern Fall zu mercken,
daß dazu auch eben so viel besondere Gleichungen er-
fodert werden, welche aus den Umständen der Frage
selbst hergeleitet werden müßen.

9.

Erſter Abſchnitt
leicht heraus gebracht werden kann wie bey der vori-
gen Frage. Aus dem folgenden aber wird man ſe-
hen daß x = 8 ſey, welches auch der gefundenen Glei-
chung ein Genuͤge leiſtet - 1 = das iſt 2 = 2.

7.

Bey allen Fragen kommt es nun darauf an, daß nach-
dem man die unbekanten oder geſuchten Zahlen durch
Buchſtaben angedeutet, die Umſtaͤnde der Frage ge-
nau in Erwegung gezogen, und daraus Glei-
chungen hergeleitet werden. Hernach beſteht die gan-
tze Kunſt darinn wie ſolche Gleichungen aufgeloͤßet,
und daraus der Werth der unbekandten Zahlen ge-
funden werden ſoll, und hievon ſoll in dieſem Ab-
ſchnitt gehandelt werden.

8.

Bey den Fragen ſelbſt ereignet ſich auch ein Un-
terſcheid, in dem bey einigen nur eine unbekannte
Zahl, bey andern aber zwey oder noch mehr geſucht
werden ſollen, in welchem letztern Fall zu mercken,
daß dazu auch eben ſo viel beſondere Gleichungen er-
fodert werden, welche aus den Umſtaͤnden der Frage
ſelbſt hergeleitet werden muͤßen.

9.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0010" n="8"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Er&#x017F;ter Ab&#x017F;chnitt</hi></fw><lb/>
leicht heraus gebracht werden kann wie bey der vori-<lb/>
gen Frage. Aus dem folgenden aber wird man &#x017F;e-<lb/>
hen daß <hi rendition="#aq">x</hi> = 8 &#x017F;ey, welches auch der gefundenen Glei-<lb/>
chung ein Genu&#x0364;ge lei&#x017F;tet <formula notation="TeX">\frac{24}{8}</formula> - 1 = <formula notation="TeX">\frac{24}{12}</formula> das i&#x017F;t 2 = 2.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>7.</head><lb/>
            <p>Bey allen Fragen kommt es nun darauf an, daß nach-<lb/>
dem man die unbekanten oder ge&#x017F;uchten Zahlen durch<lb/>
Buch&#x017F;taben angedeutet, die Um&#x017F;ta&#x0364;nde der Frage ge-<lb/>
nau in Erwegung gezogen, und daraus Glei-<lb/>
chungen hergeleitet werden. Hernach be&#x017F;teht die gan-<lb/>
tze Kun&#x017F;t darinn wie &#x017F;olche Gleichungen aufgelo&#x0364;ßet,<lb/>
und daraus der Werth der unbekandten Zahlen ge-<lb/>
funden werden &#x017F;oll, und hievon &#x017F;oll in die&#x017F;em Ab-<lb/>
&#x017F;chnitt gehandelt werden.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>8.</head><lb/>
            <p>Bey den Fragen &#x017F;elb&#x017F;t ereignet &#x017F;ich auch ein Un-<lb/>
ter&#x017F;cheid, in dem bey einigen nur eine unbekannte<lb/>
Zahl, bey andern aber zwey oder noch mehr ge&#x017F;ucht<lb/>
werden &#x017F;ollen, in welchem letztern Fall zu mercken,<lb/>
daß dazu auch eben &#x017F;o viel be&#x017F;ondere Gleichungen er-<lb/>
fodert werden, welche aus den Um&#x017F;ta&#x0364;nden der Frage<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t hergeleitet werden mu&#x0364;ßen.</p>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">9.</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[8/0010] Erſter Abſchnitt leicht heraus gebracht werden kann wie bey der vori- gen Frage. Aus dem folgenden aber wird man ſe- hen daß x = 8 ſey, welches auch der gefundenen Glei- chung ein Genuͤge leiſtet [FORMEL] - 1 = [FORMEL] das iſt 2 = 2. 7. Bey allen Fragen kommt es nun darauf an, daß nach- dem man die unbekanten oder geſuchten Zahlen durch Buchſtaben angedeutet, die Umſtaͤnde der Frage ge- nau in Erwegung gezogen, und daraus Glei- chungen hergeleitet werden. Hernach beſteht die gan- tze Kunſt darinn wie ſolche Gleichungen aufgeloͤßet, und daraus der Werth der unbekandten Zahlen ge- funden werden ſoll, und hievon ſoll in dieſem Ab- ſchnitt gehandelt werden. 8. Bey den Fragen ſelbſt ereignet ſich auch ein Un- terſcheid, in dem bey einigen nur eine unbekannte Zahl, bey andern aber zwey oder noch mehr geſucht werden ſollen, in welchem letztern Fall zu mercken, daß dazu auch eben ſo viel beſondere Gleichungen er- fodert werden, welche aus den Umſtaͤnden der Frage ſelbſt hergeleitet werden muͤßen. 9.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/10
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/10>, abgerufen am 24.11.2024.