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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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II b., XLII h. von dem wald-
lich seyn will, ruhig verbleibe. Das ausschnei-
deln der eichen, und buchen verstatten zwar die
Hessen-Darmstädtische nicht; das nadelholz, als
tannen etc (§ 2463 des Iten th.), kan dasselbe auch
gar nicht leiden; allein bei dem laubholze lässet sich
dasselbe unter gewissen umständen, und absichten
wohl gebrauchen, systematischer grundriß der pract.
forstwissensch. s. 33 § 57 n. 8, s. 88 fg., s. 133 fg. Jn der
forst- und holzordnung der grafschaft Schaumburg,
fürstl. hessischen teiles, Cassel 1711 fol., s. 14 ist
ebenfalls verboten: daß nimand in der wahr, oder
marke holz hauen, noch die hute ausüben solle. Ein
anderes ist: die ausläuterung, oder plenterung,
mit dem trockenen, auch unterdrückten holze. Jn
sachen der adelichen gevättern Hahnen, in Meck-
lenburg, wurde im monate mai 1764 allhir we-
gen des Panzenhagens, einer waldung, deren
legung einiger revire in die häge, imgleichen der
hut, und weide in derselben, nicht minder der er-
bauung einer holzwärters-wonung daselbst, auch
der stemmung, oder stauung des wassers zum be-
hufe der mastschweine, gen Güstrow erkannt: daß
nach erheischung des gemeinen bestens, auch der
landesfürstlichen gesinnung, und willensmeinung
vom 2[.]ten febr. 1750, wie auch nach dem erb-
vergleiche, an der erhaltung des harten holzes,
und dessen künftiger gewinnung, den bekannten
forstrechten nach, nicht minder inhalts des verglei-
ches zu Basedow unterm Iten febr. 1670, § 2,
einem jeden des adelichen Hahnischen geschlechtes
seine holzkavelen des Panzenhagens in häge: nach
nohtdurft zu schlagen, zukomme; bevorab, da in
den rechten die vihweide der hägung nachstehen,
und weichen muß, Schoepff im cons. 4, n. 86,
s. 43, T. VIIII, Wehners obs. pract. unter dem
worte: forstrecht, Knipschild de nobilit. lib. III,

cap.

II b., XLII h. von dem wald-
lich ſeyn will, ruhig verbleibe. Das ausſchnei-
deln der eichen, und buchen verſtatten zwar die
Heſſen-Darmſtaͤdtiſche nicht; das nadelholz, als
tannen ꝛc (§ 2463 des Iten th.), kan daſſelbe auch
gar nicht leiden; allein bei dem laubholze laͤſſet ſich
daſſelbe unter gewiſſen umſtaͤnden, und abſichten
wohl gebrauchen, ſyſtematiſcher grundriß der pract.
forſtwiſſenſch. ſ. 33 § 57 n. 8, ſ. 88 fg., ſ. 133 fg. Jn der
forſt- und holzordnung der grafſchaft Schaumburg,
fuͤrſtl. heſſiſchen teiles, Caſſel 1711 fol., ſ. 14 iſt
ebenfalls verboten: daß nimand in der wahr, oder
marke holz hauen, noch die hute ausuͤben ſolle. Ein
anderes iſt: die auslaͤuterung, oder plenterung,
mit dem trockenen, auch unterdruͤckten holze. Jn
ſachen der adelichen gevaͤttern Hahnen, in Meck-
lenburg, wurde im monate mai 1764 allhir we-
gen des Panzenhagens, einer waldung, deren
legung einiger revire in die haͤge, imgleichen der
hut, und weide in derſelben, nicht minder der er-
bauung einer holzwaͤrters-wonung daſelbſt, auch
der ſtemmung, oder ſtauung des waſſers zum be-
hufe der maſtſchweine, gen Guͤſtrow erkannt: daß
nach erheiſchung des gemeinen beſtens, auch der
landesfuͤrſtlichen geſinnung, und willensmeinung
vom 2[.]ten febr. 1750, wie auch nach dem erb-
vergleiche, an der erhaltung des harten holzes,
und deſſen kuͤnftiger gewinnung, den bekannten
forſtrechten nach, nicht minder inhalts des verglei-
ches zu Baſedow unterm Iten febr. 1670, § 2,
einem jeden des adelichen Hahniſchen geſchlechtes
ſeine holzkavelen des Panzenhagens in haͤge: nach
nohtdurft zu ſchlagen, zukomme; bevorab, da in
den rechten die vihweide der haͤgung nachſtehen,
und weichen muß, Schoepff im conſ. 4, n. 86,
ſ. 43, T. VIIII, Wehners obſ. pract. unter dem
worte: forſtrecht, Knipſchild de nobilit. lib. III,

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[760/0784] II b., XLII h. von dem wald- lich ſeyn will, ruhig verbleibe. Das ausſchnei- deln der eichen, und buchen verſtatten zwar die Heſſen-Darmſtaͤdtiſche nicht; das nadelholz, als tannen ꝛc (§ 2463 des Iten th.), kan daſſelbe auch gar nicht leiden; allein bei dem laubholze laͤſſet ſich daſſelbe unter gewiſſen umſtaͤnden, und abſichten wohl gebrauchen, ſyſtematiſcher grundriß der pract. forſtwiſſenſch. ſ. 33 § 57 n. 8, ſ. 88 fg., ſ. 133 fg. Jn der forſt- und holzordnung der grafſchaft Schaumburg, fuͤrſtl. heſſiſchen teiles, Caſſel 1711 fol., ſ. 14 iſt ebenfalls verboten: daß nimand in der wahr, oder marke holz hauen, noch die hute ausuͤben ſolle. Ein anderes iſt: die auslaͤuterung, oder plenterung, mit dem trockenen, auch unterdruͤckten holze. Jn ſachen der adelichen gevaͤttern Hahnen, in Meck- lenburg, wurde im monate mai 1764 allhir we- gen des Panzenhagens, einer waldung, deren legung einiger revire in die haͤge, imgleichen der hut, und weide in derſelben, nicht minder der er- bauung einer holzwaͤrters-wonung daſelbſt, auch der ſtemmung, oder ſtauung des waſſers zum be- hufe der maſtſchweine, gen Guͤſtrow erkannt: daß nach erheiſchung des gemeinen beſtens, auch der landesfuͤrſtlichen geſinnung, und willensmeinung vom 2.ten febr. 1750, wie auch nach dem erb- vergleiche, an der erhaltung des harten holzes, und deſſen kuͤnftiger gewinnung, den bekannten forſtrechten nach, nicht minder inhalts des verglei- ches zu Baſedow unterm Iten febr. 1670, § 2, einem jeden des adelichen Hahniſchen geſchlechtes ſeine holzkavelen des Panzenhagens in haͤge: nach nohtdurft zu ſchlagen, zukomme; bevorab, da in den rechten die vihweide der haͤgung nachſtehen, und weichen muß, Schoepff im conſ. 4, n. 86, ſ. 43, T. VIIII, Wehners obſ. pract. unter dem worte: forſtrecht, Knipſchild de nobilit. lib. III, cap.

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 760. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/784>, abgerufen am 23.11.2024.