Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

Bild:
<< vorherige Seite

LIIII haubtstück
feder-handel, 7) der fisch-handel, 8) mit dem flachse,
9) der fleisch-handel, 10) mit friandis und lecker-
waaren, 11) der galanteri-handel, 12) der gewürz-
handel, 13) der mit glase, 14) mit hanfe, 15) mit
höhker-waaren, 16) mit bau- und brenn-holze,
17) der juwelen-handel, 18) mit kleidern und darzu
gehörigen zirraten, 19) der kolen-handel, 20) der
korn-handel, 21) mit kupfer, 22) der leder-handel,
23) mit leinen-garn und leine-wand, 24) der papir-
handel, 25) mit parfumirten waaren, 26) mit
pelz-werke, 27) der potaschen-handel, 28) der pul-
ver-handel, 29) mit salze, 30) mit salpeter, 31) mit
schiffen, 32) der sclaven-handel, 33) mit seiden und
waaren davon, 34) der silber-handel, 35) mit to-
bac, 36) mit tüchern, 37) mit vihe, 38) mit wach-
se, 39) mit weinen, 40) der woll-handel, 41) mit
rohem und raffinirtem zucker etc. Lau s. 247-260.

§ 4116
die gattungen
der waaren.

Die waaren sind entweder ausländische, oder
einheimische (inländische). Hirbei richtet die policei
ihr augenmerk fürnämlich dahin, daß die einländi-
schen nicht roh aus dem lande verkaufet, und den
untertanen die narung, auch dem state der vorteil
entzogen werde. Nicht minder beschränket, oder
verbitet selbige den handel mit ausländischen waa-
ren, welcher dem state nachteilig und schädlich ist.
Denn in einem lande ist haubtsächlich auf den
rechtmäsigen narungs-stand zu sehen, damit der
untertan die gelegenheit finde, gelt zu verdinen, und
ins land zu zihen, wozu die gewinnung der landes-
producten vor andern gezälet wird (§ 299 fg.).
Hirnächst ist eine grund-regel der land-policei:
denen handwerken, welche waaren auf den kauf
fertigen, allen vorschub angedeien zu lassen, des
von Justi grundsäze der policei-wissenschaft § 186

s. 125,

LIIII haubtſtuͤck
feder-handel, 7) der fiſch-handel, 8) mit dem flachſe,
9) der fleiſch-handel, 10) mit friandis und lecker-
waaren, 11) der galanteri-handel, 12) der gewuͤrz-
handel, 13) der mit glaſe, 14) mit hanfe, 15) mit
hoͤhker-waaren, 16) mit bau- und brenn-holze,
17) der juwelen-handel, 18) mit kleidern und darzu
gehoͤrigen zirraten, 19) der kolen-handel, 20) der
korn-handel, 21) mit kupfer, 22) der leder-handel,
23) mit leinen-garn und leine-wand, 24) der papir-
handel, 25) mit parfumirten waaren, 26) mit
pelz-werke, 27) der potaſchen-handel, 28) der pul-
ver-handel, 29) mit ſalze, 30) mit ſalpeter, 31) mit
ſchiffen, 32) der ſclaven-handel, 33) mit ſeiden und
waaren davon, 34) der ſilber-handel, 35) mit to-
bac, 36) mit tuͤchern, 37) mit vihe, 38) mit wach-
ſe, 39) mit weinen, 40) der woll-handel, 41) mit
rohem und raffinirtem zucker ꝛc. Lau ſ. 247-260.

§ 4116
die gattungen
der waaren.

Die waaren ſind entweder auslaͤndiſche, oder
einheimiſche (inlaͤndiſche). Hirbei richtet die policei
ihr augenmerk fuͤrnaͤmlich dahin, daß die einlaͤndi-
ſchen nicht roh aus dem lande verkaufet, und den
untertanen die narung, auch dem ſtate der vorteil
entzogen werde. Nicht minder beſchraͤnket, oder
verbitet ſelbige den handel mit auslaͤndiſchen waa-
ren, welcher dem ſtate nachteilig und ſchaͤdlich iſt.
Denn in einem lande iſt haubtſaͤchlich auf den
rechtmaͤſigen narungs-ſtand zu ſehen, damit der
untertan die gelegenheit finde, gelt zu verdinen, und
ins land zu zihen, wozu die gewinnung der landes-
producten vor andern gezaͤlet wird (§ 299 fg.).
Hirnaͤchſt iſt eine grund-regel der land-policei:
denen handwerken, welche waaren auf den kauf
fertigen, allen vorſchub angedeien zu laſſen, des
von Juſti grundſaͤze der policei-wiſſenſchaft § 186

ſ. 125,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0570" n="522"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">LIIII</hi> haubt&#x017F;tu&#x0364;ck</hi></fw><lb/>
feder-handel, 7) der fi&#x017F;ch-handel, 8) mit dem flach&#x017F;e,<lb/>
9) der flei&#x017F;ch-handel, 10) mit friandis und lecker-<lb/>
waaren, 11) der galanteri-handel, 12) der gewu&#x0364;rz-<lb/>
handel, 13) der mit gla&#x017F;e, 14) mit hanfe, 15) mit<lb/>
ho&#x0364;hker-waaren, 16) mit bau- und brenn-holze,<lb/>
17) der juwelen-handel, 18) mit kleidern und darzu<lb/>
geho&#x0364;rigen zirraten, 19) der kolen-handel, 20) der<lb/>
korn-handel, 21) mit kupfer, 22) der leder-handel,<lb/>
23) mit leinen-garn und leine-wand, 24) der papir-<lb/>
handel, 25) mit parfumirten waaren, 26) mit<lb/>
pelz-werke, 27) der pota&#x017F;chen-handel, 28) der pul-<lb/>
ver-handel, 29) mit &#x017F;alze, 30) mit &#x017F;alpeter, 31) mit<lb/>
&#x017F;chiffen, 32) der &#x017F;claven-handel, 33) mit &#x017F;eiden und<lb/>
waaren davon, 34) der &#x017F;ilber-handel, 35) mit to-<lb/>
bac, 36) mit tu&#x0364;chern, 37) mit vihe, 38) mit wach-<lb/>
&#x017F;e, 39) mit weinen, 40) der woll-handel, 41) mit<lb/>
rohem und raffinirtem zucker &#xA75B;c. <hi rendition="#fr">Lau</hi> &#x017F;. 247-260.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§ 4116</head><lb/>
            <note place="left">die gattungen<lb/>
der waaren.</note>
            <p>Die waaren &#x017F;ind entweder ausla&#x0364;ndi&#x017F;che, oder<lb/>
einheimi&#x017F;che (inla&#x0364;ndi&#x017F;che). Hirbei richtet die policei<lb/>
ihr augenmerk fu&#x0364;rna&#x0364;mlich dahin, daß die einla&#x0364;ndi-<lb/>
&#x017F;chen nicht roh aus dem lande verkaufet, und den<lb/>
untertanen die narung, auch dem &#x017F;tate der vorteil<lb/>
entzogen werde. Nicht minder be&#x017F;chra&#x0364;nket, oder<lb/>
verbitet &#x017F;elbige den handel mit ausla&#x0364;ndi&#x017F;chen waa-<lb/>
ren, welcher dem &#x017F;tate nachteilig und &#x017F;cha&#x0364;dlich i&#x017F;t.<lb/>
Denn in einem lande i&#x017F;t haubt&#x017F;a&#x0364;chlich auf den<lb/>
rechtma&#x0364;&#x017F;igen narungs-&#x017F;tand zu &#x017F;ehen, damit der<lb/>
untertan die gelegenheit finde, gelt zu verdinen, und<lb/>
ins land zu zihen, wozu die gewinnung der landes-<lb/>
producten vor andern geza&#x0364;let wird (§ 299 fg.).<lb/>
Hirna&#x0364;ch&#x017F;t i&#x017F;t eine grund-regel der land-policei:<lb/>
denen handwerken, welche waaren auf den kauf<lb/>
fertigen, allen vor&#x017F;chub angedeien zu la&#x017F;&#x017F;en, des<lb/><hi rendition="#fr">von Ju&#x017F;ti</hi> grund&#x017F;a&#x0364;ze der policei-wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft § 186<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;. 125,</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[522/0570] LIIII haubtſtuͤck feder-handel, 7) der fiſch-handel, 8) mit dem flachſe, 9) der fleiſch-handel, 10) mit friandis und lecker- waaren, 11) der galanteri-handel, 12) der gewuͤrz- handel, 13) der mit glaſe, 14) mit hanfe, 15) mit hoͤhker-waaren, 16) mit bau- und brenn-holze, 17) der juwelen-handel, 18) mit kleidern und darzu gehoͤrigen zirraten, 19) der kolen-handel, 20) der korn-handel, 21) mit kupfer, 22) der leder-handel, 23) mit leinen-garn und leine-wand, 24) der papir- handel, 25) mit parfumirten waaren, 26) mit pelz-werke, 27) der potaſchen-handel, 28) der pul- ver-handel, 29) mit ſalze, 30) mit ſalpeter, 31) mit ſchiffen, 32) der ſclaven-handel, 33) mit ſeiden und waaren davon, 34) der ſilber-handel, 35) mit to- bac, 36) mit tuͤchern, 37) mit vihe, 38) mit wach- ſe, 39) mit weinen, 40) der woll-handel, 41) mit rohem und raffinirtem zucker ꝛc. Lau ſ. 247-260. § 4116 Die waaren ſind entweder auslaͤndiſche, oder einheimiſche (inlaͤndiſche). Hirbei richtet die policei ihr augenmerk fuͤrnaͤmlich dahin, daß die einlaͤndi- ſchen nicht roh aus dem lande verkaufet, und den untertanen die narung, auch dem ſtate der vorteil entzogen werde. Nicht minder beſchraͤnket, oder verbitet ſelbige den handel mit auslaͤndiſchen waa- ren, welcher dem ſtate nachteilig und ſchaͤdlich iſt. Denn in einem lande iſt haubtſaͤchlich auf den rechtmaͤſigen narungs-ſtand zu ſehen, damit der untertan die gelegenheit finde, gelt zu verdinen, und ins land zu zihen, wozu die gewinnung der landes- producten vor andern gezaͤlet wird (§ 299 fg.). Hirnaͤchſt iſt eine grund-regel der land-policei: denen handwerken, welche waaren auf den kauf fertigen, allen vorſchub angedeien zu laſſen, des von Juſti grundſaͤze der policei-wiſſenſchaft § 186 ſ. 125,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/570
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 522. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/570>, abgerufen am 16.06.2024.