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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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von den wechsel-verschreibungen.
stadt-reformation, s. 377 fgg. Besage der Ha-
nauischen wechsel-gerichts-ordnung § VI sollen die
einreden, dafern der beklagte einheimisch ist, binnen
24 stunden dargetan werden, widrigenfalls selbige
in die widerklage verwisen werden sollen.

§ 3799

Weiln in wechsel-sachen auf das schleunigsteob die einre-
de der ord-
nung, des
nicht gezale-
ten geltes,
der teilung etc.
hirbei statt
hat?

zu verfaren ist, wird die einrede der ordnung,
Schoepf decis. 39 num. 4, 5 vol. I, des nicht ge-
zaleten geltes, decis. 40 num. I, decis 104 num. II
decis.
300 vol. I s. 483, Bergers disp. de exce-
ptione N. N. P. contra cambium,
der teilung (divi-
sionis) ordentlicher weise für nicht zulässig gehalten,
Barth in hodogeta for. cap. IIII § 12 s. 736,
Frank am a. o. lib. I sect. I tit. 9 § 14 s. 125, von
Berger
in den electis process. execut. thes. 50
num 2 s. 58, Knorre am a. o. § 17 s. 487, Orth
II tit 25 s. 599 fgg., Siegels einleitung zum wechsel-
rechte im Iten teile, cap. III § I fg., die Altenburgi-
sche und Kur-Pfälzische wechsel-ordnungen gehen
hirin einigermasen von der regel ab, Schoepf am
a. o. num. 7-9. Dergleichen mit bürgschaften
versehene wechsel werden auch bezeichnete, unter-
zeichnete, oder signirte genennet. Sotane bezeich-
nung kan nur unter des trassirers unterschrift mit
der namens-unterzeichnung beschehen, Beck s. 90
fg. Wenn aber verschidene sich auf unterschidene
weise im wechsel-brife verschriben haben ist, ein an-
dres zu sagen, Span am a. o. § 118 s. 103 fg.

§ 3800

Wider des wechsel-schuldeners erben kan inob wider die
erben des
wechsel-schul-
deners nach
w. r. geklaget
werden kan?

Kur-Sachsen nicht nach wechsel-rechte, sondern nur
executive geklaget werden; welches hingegen nach
den Preusischen, Braunschweigischen, Weimari-

schen,
C c 3

von den wechſel-verſchreibungen.
ſtadt-reformation, ſ. 377 fgg. Beſage der Ha-
nauiſchen wechſel-gerichts-ordnung § VI ſollen die
einreden, dafern der beklagte einheimiſch iſt, binnen
24 ſtunden dargetan werden, widrigenfalls ſelbige
in die widerklage verwiſen werden ſollen.

§ 3799

Weiln in wechſel-ſachen auf das ſchleunigſteob die einre-
de der ord-
nung, des
nicht gezale-
ten geltes,
der teilung ꝛc.
hirbei ſtatt
hat?

zu verfaren iſt, wird die einrede der ordnung,
Schoepf deciſ. 39 num. 4, 5 vol. I, des nicht ge-
zaleten geltes, deciſ. 40 num. I, deciſ 104 num. II
deciſ.
300 vol. I ſ. 483, Bergers diſp. de exce-
ptione N. N. P. contra cambium,
der teilung (divi-
ſionis) ordentlicher weiſe fuͤr nicht zulaͤſſig gehalten,
Barth in hodogeta for. cap. IIII § 12 ſ. 736,
Frank am a. o. lib. I ſect. I tit. 9 § 14 ſ. 125, von
Berger
in den electis proceſſ. execut. theſ. 50
num 2 ſ. 58, Knorre am a. o. § 17 ſ. 487, Orth
II tit 25 ſ. 599 fgg., Siegels einleitung zum wechſel-
rechte im Iten teile, cap. III § I fg., die Altenburgi-
ſche und Kur-Pfaͤlziſche wechſel-ordnungen gehen
hirin einigermaſen von der regel ab, Schoepf am
a. o. num. 7-9. Dergleichen mit buͤrgſchaften
verſehene wechſel werden auch bezeichnete, unter-
zeichnete, oder ſignirte genennet. Sotane bezeich-
nung kan nur unter des traſſirers unterſchrift mit
der namens-unterzeichnung beſchehen, Beck ſ. 90
fg. Wenn aber verſchidene ſich auf unterſchidene
weiſe im wechſel-brife verſchriben haben iſt, ein an-
dres zu ſagen, Span am a. o. § 118 ſ. 103 fg.

§ 3800

Wider des wechſel-ſchuldeners erben kan inob wider die
erben des
wechſel-ſchul-
deners nach
w. r. geklaget
werden kan?

Kur-Sachſen nicht nach wechſel-rechte, ſondern nur
executive geklaget werden; welches hingegen nach
den Preuſiſchen, Braunſchweigiſchen, Weimari-

ſchen,
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[405/0453] von den wechſel-verſchreibungen. ſtadt-reformation, ſ. 377 fgg. Beſage der Ha- nauiſchen wechſel-gerichts-ordnung § VI ſollen die einreden, dafern der beklagte einheimiſch iſt, binnen 24 ſtunden dargetan werden, widrigenfalls ſelbige in die widerklage verwiſen werden ſollen. § 3799 Weiln in wechſel-ſachen auf das ſchleunigſte zu verfaren iſt, wird die einrede der ordnung, Schoepf deciſ. 39 num. 4, 5 vol. I, des nicht ge- zaleten geltes, deciſ. 40 num. I, deciſ 104 num. II deciſ. 300 vol. I ſ. 483, Bergers diſp. de exce- ptione N. N. P. contra cambium, der teilung (divi- ſionis) ordentlicher weiſe fuͤr nicht zulaͤſſig gehalten, Barth in hodogeta for. cap. IIII § 12 ſ. 736, Frank am a. o. lib. I ſect. I tit. 9 § 14 ſ. 125, von Berger in den electis proceſſ. execut. theſ. 50 num 2 ſ. 58, Knorre am a. o. § 17 ſ. 487, Orth II tit 25 ſ. 599 fgg., Siegels einleitung zum wechſel- rechte im Iten teile, cap. III § I fg., die Altenburgi- ſche und Kur-Pfaͤlziſche wechſel-ordnungen gehen hirin einigermaſen von der regel ab, Schoepf am a. o. num. 7-9. Dergleichen mit buͤrgſchaften verſehene wechſel werden auch bezeichnete, unter- zeichnete, oder ſignirte genennet. Sotane bezeich- nung kan nur unter des traſſirers unterſchrift mit der namens-unterzeichnung beſchehen, Beck ſ. 90 fg. Wenn aber verſchidene ſich auf unterſchidene weiſe im wechſel-brife verſchriben haben iſt, ein an- dres zu ſagen, Span am a. o. § 118 ſ. 103 fg. ob die einre- de der ord- nung, des nicht gezale- ten geltes, der teilung ꝛc. hirbei ſtatt hat? § 3800 Wider des wechſel-ſchuldeners erben kan in Kur-Sachſen nicht nach wechſel-rechte, ſondern nur executive geklaget werden; welches hingegen nach den Preuſiſchen, Braunſchweigiſchen, Weimari- ſchen, ob wider die erben des wechſel-ſchul- deners nach w. r. geklaget werden kan? C c 3

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 405. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/453>, abgerufen am 22.11.2024.