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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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von spilen.
Helmstädt, 1704, Barbeyrac, le Clerc, die kunst
im schach-spile ein meister zu werden, Strasburg
1754, 8.

§ 3587

Zum behufe des zucht-hauses in Cassel sollenwas in F. H.
C. landen
zum zucht-
hause in Cas-
sel erleget
werden soll?

von iedem spile karten vir kreuzer erleget werden,
mit der verwarnung, daß sonst von iedem spile
karten zwei rtlr. strafe erleget werden sollen, laut
fürstl. Hessen-Casselischer verordnung vom 8ten
jänner 1744 fol.

§ 3588

Den soldaten ist das spilen verboten, nur wirdden soldaten
ist das spilen
verboten,

den Oesterreichischen das kegel-spil in den garni-
sonen nachgelassen, herr graf Khevenhüller in
den observations-puncten II s. 64, den officiren ist
alles groses spilen, insbesondere aufs borgen un-
tersaget, am a. o. s. 12.

§ 3589

Die universitäts-gesäze verstatten den studentenauch den stu-
denten.

kein spil um gelt, das harte verfaren wider die
bico-spiler liset man im leben des papstes Bene-
dicts XIII s. 25 des IIten teiles.

§ 3590

Der Portugisische gesande zu Wien Marquis
d' Aronches, ein prinz von Ligne, verspilete 1696
an den grafen von Halleweil 51000 fl. weshalber
ihn gedachter gesande auf der jagt ermorden lies,
Rinks leben des kaisers Leopolds s. 1245 fgg. Der
nachherige marschall von Grammont suchete seinen
bessern unterhalt durchs spilen, bücher- und stats-
cabinet 49ter eingang s. 763.

Von den turniren.
§ 3591

Dises wort wird entweder im engen, oder weit-was turnir
bedeutet?

läuftigen verstande genommen. Jn disem bedeu-

tet
X 2

von ſpilen.
Helmſtaͤdt, 1704, Barbeyrac, le Clerc, die kunſt
im ſchach-ſpile ein meiſter zu werden, Strasburg
1754, 8.

§ 3587

Zum behufe des zucht-hauſes in Caſſel ſollenwas in F. H.
C. landen
zum zucht-
hauſe in Caſ-
ſel erleget
werden ſoll?

von iedem ſpile karten vir kreuzer erleget werden,
mit der verwarnung, daß ſonſt von iedem ſpile
karten zwei rtlr. ſtrafe erleget werden ſollen, laut
fuͤrſtl. Heſſen-Caſſeliſcher verordnung vom 8ten
jaͤnner 1744 fol.

§ 3588

Den ſoldaten iſt das ſpilen verboten, nur wirdden ſoldaten
iſt das ſpilen
verboten,

den Oeſterreichiſchen das kegel-ſpil in den garni-
ſonen nachgelaſſen, herr graf Khevenhuͤller in
den obſervations-puncten II ſ. 64, den officiren iſt
alles groſes ſpilen, insbeſondere aufs borgen un-
terſaget, am a. o. ſ. 12.

§ 3589

Die univerſitaͤts-geſaͤze verſtatten den ſtudentenauch den ſtu-
denten.

kein ſpil um gelt, das harte verfaren wider die
bico-ſpiler liſet man im leben des papſtes Bene-
dicts XIII ſ. 25 des IIten teiles.

§ 3590

Der Portugiſiſche geſande zu Wien Marquis
d’ Aronches, ein prinz von Ligne, verſpilete 1696
an den grafen von Halleweil 51000 fl. weshalber
ihn gedachter geſande auf der jagt ermorden lies,
Rinks leben des kaiſers Leopolds ſ. 1245 fgg. Der
nachherige marſchall von Grammont ſuchete ſeinen
beſſern unterhalt durchs ſpilen, buͤcher- und ſtats-
cabinet 49ter eingang ſ. 763.

Von den turniren.
§ 3591

Diſes wort wird entweder im engen, oder weit-was turnir
bedeutet?

laͤuftigen verſtande genommen. Jn diſem bedeu-

tet
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[323/0371] von ſpilen. Helmſtaͤdt, 1704, Barbeyrac, le Clerc, die kunſt im ſchach-ſpile ein meiſter zu werden, Strasburg 1754, 8. § 3587 Zum behufe des zucht-hauſes in Caſſel ſollen von iedem ſpile karten vir kreuzer erleget werden, mit der verwarnung, daß ſonſt von iedem ſpile karten zwei rtlr. ſtrafe erleget werden ſollen, laut fuͤrſtl. Heſſen-Caſſeliſcher verordnung vom 8ten jaͤnner 1744 fol. was in F. H. C. landen zum zucht- hauſe in Caſ- ſel erleget werden ſoll? § 3588 Den ſoldaten iſt das ſpilen verboten, nur wird den Oeſterreichiſchen das kegel-ſpil in den garni- ſonen nachgelaſſen, herr graf Khevenhuͤller in den obſervations-puncten II ſ. 64, den officiren iſt alles groſes ſpilen, insbeſondere aufs borgen un- terſaget, am a. o. ſ. 12. den ſoldaten iſt das ſpilen verboten, § 3589 Die univerſitaͤts-geſaͤze verſtatten den ſtudenten kein ſpil um gelt, das harte verfaren wider die bico-ſpiler liſet man im leben des papſtes Bene- dicts XIII ſ. 25 des IIten teiles. auch den ſtu- denten. § 3590 Der Portugiſiſche geſande zu Wien Marquis d’ Aronches, ein prinz von Ligne, verſpilete 1696 an den grafen von Halleweil 51000 fl. weshalber ihn gedachter geſande auf der jagt ermorden lies, Rinks leben des kaiſers Leopolds ſ. 1245 fgg. Der nachherige marſchall von Grammont ſuchete ſeinen beſſern unterhalt durchs ſpilen, buͤcher- und ſtats- cabinet 49ter eingang ſ. 763. Von den turniren. § 3591 Diſes wort wird entweder im engen, oder weit- laͤuftigen verſtande genommen. Jn diſem bedeu- tet was turnir bedeutet? X 2

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/371>, abgerufen am 25.11.2024.