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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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von den austrägen.
§ 6220

Die austrägen hatten über allerhand gebre-worüber die
austrägen
erkennet
haben?

chen, unwillen, misverständnis, späne, vergewalti-
gungen, streitigkeiten, sie mochten leib, ehr, oder gut
betreffen, zu erkennen, freiherr von Cramer de
austraegis conuent. in causs. mandat. S. C. non ces-
santibus
§ 4, 6 fg., Hofmann am a. o. § 17, 18,
Heitmann § 23, 24, 32 fg., von Baltasar in
der historischen nachricht von den landes-gerichten
im herzogtume Pommern etc. s. 280, 281 fg., sowohl
zwischen erlauchten personen, verbündeten, adeli-
chen, landes-herren, als auch jeweilen zwischen di-
sen und iren land-ständen und untertanen, von
Baltasar
am a. o. s. 280, Hofmann am a. o.
§ 8. Merere hirher gehörigen schriften hat der
herr hofraht Jenichen in der Vorrede zu der
neuen ausgabe des Schubharts angezeiget.

§ 6221

Der austrägen halber hat die einrede der prä-die einrede
der präven-
tion hat hir-
bei nicht
statt.

vention nicht statt, Strauch de austraegis § 30.
Wenn ein erkiseter schids-richter einen ausspruch
getan hat, und dargegen ein rechts-mittel eingewen-
det werden soll, gleichwohl der gegenteil die austrä-
gen hat, muß die sache an solche gelangen, Schub-
hart
am a. o. cap. VIIII P. II. n. 4 s. 415.

Ein und funfzigstes haubtstück
von scheltworten, auch tätlichen

beschimpfungen.
§ 6222

Die kränkung der ehre seines neben-menschenswas eine
schmach, be-
günstigung
etc. heisset?

heisset eine schmach, begünstigung (injurie).
Schmach bedeutet ignominiam, adjective schmach,

vilis,
Q q q 3
von den austraͤgen.
§ 6220

Die austraͤgen hatten uͤber allerhand gebre-woruͤber die
austraͤgen
erkennet
haben?

chen, unwillen, misverſtaͤndnis, ſpaͤne, vergewalti-
gungen, ſtreitigkeiten, ſie mochten leib, ehr, oder gut
betreffen, zu erkennen, freiherr von Cramer de
auſtraegis conuent. in cauſſ. mandat. S. C. non ceſ-
ſantibus
§ 4, 6 fg., Hofmann am a. o. § 17, 18,
Heitmann § 23, 24, 32 fg., von Baltaſar in
der hiſtoriſchen nachricht von den landes-gerichten
im herzogtume Pommern ꝛc. ſ. 280, 281 fg., ſowohl
zwiſchen erlauchten perſonen, verbuͤndeten, adeli-
chen, landes-herren, als auch jeweilen zwiſchen di-
ſen und iren land-ſtaͤnden und untertanen, von
Baltaſar
am a. o. ſ. 280, Hofmann am a. o.
§ 8. Merere hirher gehoͤrigen ſchriften hat der
herr hofraht Jenichen in der Vorrede zu der
neuen ausgabe des Schubharts angezeiget.

§ 6221

Der austraͤgen halber hat die einrede der praͤ-die einrede
der praͤven-
tion hat hir-
bei nicht
ſtatt.

vention nicht ſtatt, Strauch de auſtraegis § 30.
Wenn ein erkiſeter ſchids-richter einen ausſpruch
getan hat, und dargegen ein rechts-mittel eingewen-
det werden ſoll, gleichwohl der gegenteil die austraͤ-
gen hat, muß die ſache an ſolche gelangen, Schub-
hart
am a. o. cap. VIIII P. II. n. 4 ſ. 415.

Ein und funfzigſtes haubtſtuͤck
von ſcheltworten, auch taͤtlichen

beſchimpfungen.
§ 6222

Die kraͤnkung der ehre ſeines neben-menſchenswas eine
ſchmach, be-
guͤnſtigung
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[981/1029] von den austraͤgen. § 6220 Die austraͤgen hatten uͤber allerhand gebre- chen, unwillen, misverſtaͤndnis, ſpaͤne, vergewalti- gungen, ſtreitigkeiten, ſie mochten leib, ehr, oder gut betreffen, zu erkennen, freiherr von Cramer de auſtraegis conuent. in cauſſ. mandat. S. C. non ceſ- ſantibus § 4, 6 fg., Hofmann am a. o. § 17, 18, Heitmann § 23, 24, 32 fg., von Baltaſar in der hiſtoriſchen nachricht von den landes-gerichten im herzogtume Pommern ꝛc. ſ. 280, 281 fg., ſowohl zwiſchen erlauchten perſonen, verbuͤndeten, adeli- chen, landes-herren, als auch jeweilen zwiſchen di- ſen und iren land-ſtaͤnden und untertanen, von Baltaſar am a. o. ſ. 280, Hofmann am a. o. § 8. Merere hirher gehoͤrigen ſchriften hat der herr hofraht Jenichen in der Vorrede zu der neuen ausgabe des Schubharts angezeiget. woruͤber die austraͤgen erkennet haben? § 6221 Der austraͤgen halber hat die einrede der praͤ- vention nicht ſtatt, Strauch de auſtraegis § 30. Wenn ein erkiſeter ſchids-richter einen ausſpruch getan hat, und dargegen ein rechts-mittel eingewen- det werden ſoll, gleichwohl der gegenteil die austraͤ- gen hat, muß die ſache an ſolche gelangen, Schub- hart am a. o. cap. VIIII P. II. n. 4 ſ. 415. die einrede der praͤven- tion hat hir- bei nicht ſtatt. Ein und funfzigſtes haubtſtuͤck von ſcheltworten, auch taͤtlichen beſchimpfungen. § 6222 Die kraͤnkung der ehre ſeines neben-menſchens heiſſet eine ſchmach, beguͤnſtigung (injurie). Schmach bedeutet ignominiam, adjective ſchmach, vilis, was eine ſchmach, be- guͤnſtigung ꝛc. heiſſet? Q q q 3

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 981. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/1029>, abgerufen am 22.11.2024.