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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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von der Garpischen Gesellschafft nochmahln Ab-
schied nahm und fort eilete, fieng die Kronauin
an: Werthester Herr Eckarth, einiger Erlöser
meines bereit-verlohrnen Lebens, (indem fielen
ihr etliche Zähren aus denen Augen,) weil der
Himmel uns in dieser Zeit länger beysammen zu
seyn nicht erlauben wil: ich mich, obgleich schwer
darein (in Betrachtung, daß doch unser gan-
tzes Leben eine Wallfahrt und unbeständige
Gesellschafft ist, die, wann sie am allervergnüg-
lichsten ist, den Auffbruch und Abschied anmel-
det,) ergebe, so (indem verhielten ihr die Thrä-
nen das Wort, erholte sich aber als eine gene-
reus
e Dame bald,) habe ich noch im Nahmen
meiner geliebtesten Eltern, an sie Hochgeschätz-
ter Herr Eckarth eine einige Bitte, dieselben ge-
lieben diese Correspondenz-Uhr als ein An-
dencken einer unvergnügten Zufriedenheit von
meiner geringen Hand anzunehmen, nicht zu
verschmähen. Diese Uhr wird uns in der Un-
srigen zurück-behaltenen durch dessen Anfüh-
rung, unsers Gutthäters Wohl und Weh, auch
in der weitesten Entfernung, und unser Wohl-
und Ubelstand ihm Hoch-Werthester jeder-
zeit vorstellen. Reiset demnach glücklich, theu-
rer Eckarth, der Höchste sey ihr Begleiter, und
ihr Schutz-Engel, beschütze sie und die Jhrigen
auff allen ihren Wegen, und lasse uns ehisten,

die

von deꝛ Garpiſchen Geſellſchafft nochmahln Ab-
ſchied nahm und fort eilete, fieng die Kronauin
an: Wertheſter Herr Eckarth, einiger Erloͤſer
meines bereit-verlohrnen Lebens, (indem fielen
ihr etliche Zaͤhren aus denen Augen,) weil der
Himmel uns in dieſer Zeit laͤnger beyſam̃en zu
ſeyn nicht erlauben wil: ich mich, obgleich ſchwer
darein (in Betrachtung, daß doch unſer gan-
tzes Leben eine Wallfahrt und unbeſtaͤndige
Geſellſchafft iſt, die, wann ſie am allervergnuͤg-
lichſten iſt, den Auffbruch und Abſchied anmel-
det,) ergebe, ſo (indem verhielten ihr die Thraͤ-
nen das Wort, erholte ſich aber als eine gene-
reuſ
e Dame bald,) habe ich noch im Nahmen
meiner geliebteſten Eltern, an ſie Hochgeſchaͤtz-
ter Herr Eckarth eine einige Bitte, dieſelben ge-
lieben dieſe Correſpondenz-Uhr als ein An-
dencken einer unvergnuͤgten Zufriedenheit von
meiner geringen Hand anzunehmen, nicht zu
verſchmaͤhen. Dieſe Uhr wird uns in der Un-
ſrigen zuruͤck-behaltenen durch deſſen Anfuͤh-
rung, unſers Gutthaͤters Wohl und Weh, auch
in der weiteſten Entfernung, und unſer Wohl-
und Ubelſtand ihm Hoch-Wertheſter jeder-
zeit vorſtellen. Reiſet demnach gluͤcklich, theu-
rer Eckarth, der Hoͤchſte ſey ihr Begleiter, und
ihr Schutz-Engel, beſchuͤtze ſie und die Jhrigen
auff allen ihren Wegen, und laſſe uns ehiſten,

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[948/0964] von deꝛ Garpiſchen Geſellſchafft nochmahln Ab- ſchied nahm und fort eilete, fieng die Kronauin an: Wertheſter Herr Eckarth, einiger Erloͤſer meines bereit-verlohrnen Lebens, (indem fielen ihr etliche Zaͤhren aus denen Augen,) weil der Himmel uns in dieſer Zeit laͤnger beyſam̃en zu ſeyn nicht erlauben wil: ich mich, obgleich ſchwer darein (in Betrachtung, daß doch unſer gan- tzes Leben eine Wallfahrt und unbeſtaͤndige Geſellſchafft iſt, die, wann ſie am allervergnuͤg- lichſten iſt, den Auffbruch und Abſchied anmel- det,) ergebe, ſo (indem verhielten ihr die Thraͤ- nen das Wort, erholte ſich aber als eine gene- reuſe Dame bald,) habe ich noch im Nahmen meiner geliebteſten Eltern, an ſie Hochgeſchaͤtz- ter Herr Eckarth eine einige Bitte, dieſelben ge- lieben dieſe Correſpondenz-Uhr als ein An- dencken einer unvergnuͤgten Zufriedenheit von meiner geringen Hand anzunehmen, nicht zu verſchmaͤhen. Dieſe Uhr wird uns in der Un- ſrigen zuruͤck-behaltenen durch deſſen Anfuͤh- rung, unſers Gutthaͤters Wohl und Weh, auch in der weiteſten Entfernung, und unſer Wohl- und Ubelſtand ihm Hoch-Wertheſter jeder- zeit vorſtellen. Reiſet demnach gluͤcklich, theu- rer Eckarth, der Hoͤchſte ſey ihr Begleiter, und ihr Schutz-Engel, beſchuͤtze ſie und die Jhrigen auff allen ihren Wegen, und laſſe uns ehiſten, die

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 948. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/964>, abgerufen am 13.10.2024.