ren besten auszuüben vermögend seyn werde. Die Contesse von Salanin sprach: Monsieur Eckarth, sie werden uns doch erlauben sie und die Jhrigen biß Schlackewerde zu begleiten, worauff die Garpische Gesellschafft umb Eckar- then nicht zu stöhren in ihr Zimmer sich begabe und zur Abfahrt ankleidete. Eckarth ließ die Wirthin vor eingehabte Zimmer durch Sieg- frieden contentiren, und dem Gesinde ein Trinck-Geld geben. Nachdem alles auffge- packt war, wolte Eckarthen Kronau und denen andern vor seiner Abreise noch eine Compli- mente machen, sie waren aber schon abgangen, sich auf die Chaise gesetzt, und zu Ersparung der vielen Ehren-Nöthigungen, vorausgefahren, weßhalben Eckarth, Siegfried und Gotthart auch ihren Wagen zu giengen, sich auffsatzten und der Garpischen Compagnie nachfolgten. Gegen neun Uhr Vormittags gelangten sie insgesammt in Schlackewerde an, woselbst sie den berühmten Fürstlichen Garten und in selbi- gen die Wasser-Künste, Vogel-Häuser, die kostbaren Schildereyen, nebenst andern Raritä- ten, das wohl-auffgebaute Schloß und das La- boratorium besahen, nach diesen speißten sie im Gast-Hofe noch zu guter letzte zusammen, da sie sich biß zwey Uhr Nachmittag mit allerhand Unterredungen divertirten. Als nun Eckarth
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ren beſten auszuuͤben vermoͤgend ſeyn werde. Die Conteſſe von Salanin ſprach: Monſieur Eckarth, ſie werden uns doch erlauben ſie und die Jhrigen biß Schlackewerde zu begleiten, worauff die Garpiſche Geſellſchafft umb Eckar- then nicht zu ſtoͤhren in ihr Zimmer ſich begabe und zur Abfahrt ankleidete. Eckarth ließ die Wirthin vor eingehabte Zimmer durch Sieg- frieden contentiren, und dem Geſinde ein Trinck-Geld geben. Nachdem alles auffge- packt war, wolte Eckarthen Kronau und denen andern vor ſeiner Abreiſe noch eine Compli- mente machen, ſie waren aber ſchon abgangen, ſich auf die Chaiſe geſetzt, und zu Erſparung der vielen Ehren-Noͤthigungen, vorausgefahren, weßhalben Eckarth, Siegfried und Gotthart auch ihren Wagen zu giengen, ſich auffſatzten und der Garpiſchen Compagnie nachfolgten. Gegen neun Uhr Vormittags gelangten ſie insgeſammt in Schlackewerde an, woſelbſt ſie den beruͤhmten Fuͤrſtlichen Garten und in ſelbi- gen die Waſſer-Kuͤnſte, Vogel-Haͤuſer, die koſtbaren Schildereyen, nebenſt andern Raritä- ten, das wohl-auffgebaute Schloß und das La- boratorium beſahen, nach dieſen ſpeißten ſie im Gaſt-Hofe noch zu guter letzte zuſam̃en, da ſie ſich biß zwey Uhr Nachmittag mit allerhand Unterredungen divertirten. Als nun Eckarth
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ren beſten auszuuͤben vermoͤgend ſeyn werde.
Die Conteſſe von Salanin ſprach: Monſieur
Eckarth, ſie werden uns doch erlauben ſie und
die Jhrigen biß Schlackewerde zu begleiten,
worauff die Garpiſche Geſellſchafft umb Eckar-
then nicht zu ſtoͤhren in ihr Zimmer ſich begabe
und zur Abfahrt ankleidete. Eckarth ließ die
Wirthin vor eingehabte Zimmer durch Sieg-
frieden contentiren, und dem Geſinde ein
Trinck-Geld geben. Nachdem alles auffge-
packt war, wolte Eckarthen Kronau und denen
andern vor ſeiner Abreiſe noch eine Compli-
mente machen, ſie waren aber ſchon abgangen,
ſich auf die Chaiſe geſetzt, und zu Erſparung der
vielen Ehren-Noͤthigungen, vorausgefahren,
weßhalben Eckarth, Siegfried und Gotthart
auch ihren Wagen zu giengen, ſich auffſatzten
und der Garpiſchen Compagnie nachfolgten.
Gegen neun Uhr Vormittags gelangten ſie
insgeſammt in Schlackewerde an, woſelbſt ſie
den beruͤhmten Fuͤrſtlichen Garten und in ſelbi-
gen die Waſſer-Kuͤnſte, Vogel-Haͤuſer, die
koſtbaren Schildereyen, nebenſt andern Raritä-
ten, das wohl-auffgebaute Schloß und das La-
boratorium beſahen, nach dieſen ſpeißten ſie im
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr]
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Eckharts Medicinischen Maul-Affens" von Johann Christoph Ettner von Eiteritz wurde 1694 veröffentlicht. Die verwendete Ausgabe von 1719 stellt eine überarbeitete Ausgabe der ersten Ausgabe dar. Da die Ausgabe von 1694 im Projektzeitraum nicht zur Verfügung stand, musste die Ausgabe von 1719 verwendet werden.
Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 947. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/963>, abgerufen am 04.10.2024.
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