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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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Discours so touchirt, vielleicht versetzte E-
ckarth, ist er wohl ein Rathgeber mit in der
Sache gewesen, warumb ist er aber nicht auf
dem Hochzeit-Mahl? Wilhelm antwortete:
Die Ursache ist, weiln ihm unlängst sein jüng-
ster und liebster Sohn gestorben. Wohl,
sagte Eckarth: hier heist es recht! GOtt hat
Eckel an denen Falschen. Damit wir aber
des Unsrigen nicht vergessen, so sind wir wil-
lens unter Göttlichen Schutz auf die neue
Woche, unsere Reise nach Garpa fortzusetzen,
allwo wir uns eine Zeitlang aufhalten wöch-
ten, weswegen geschicht an meinen hoch-ge-
ehrten Herrn unser allerseits dienstliches Bit-
ten, daselbst hin an dessen Herrn Correspon-
dent
en uns bestermassen Groß-G. zu recom-
mandi
ren. Vor erzeigte Gunst-Gewogen-
heiten sagen wir verbundnesten Danck und er-
warten Gelegenheit denselben wiederumb eini-
ge Liebes-Dienste zu erweisen. Wilhelm be-
danckte sich gegen Eckarth und die junge Her-
ren, daß sie seinem Hause die Ehre der Besu-
chung gönnen wollen, bittende: mit dem We-
nigen groß-günstig vorlieb zu nehmen; Wor-
mit nach gemachten Gegen-Complimenten,
unsere Freunde ihren Abschied nahmen. Die
andere Woche darauff dungen sie vor sich eine
Kutsche bis Garpa. Als sie nach Gebara ka-

men,

Discours ſo touchirt, vielleicht verſetzte E-
ckarth, iſt er wohl ein Rathgeber mit in der
Sache geweſen, warumb iſt er aber nicht auf
dem Hochzeit-Mahl? Wilhelm antwortete:
Die Urſache iſt, weiln ihm unlaͤngſt ſein juͤng-
ſter und liebſter Sohn geſtorben. Wohl,
ſagte Eckarth: hier heiſt es recht! GOtt hat
Eckel an denen Falſchen. Damit wir aber
des Unſrigen nicht vergeſſen, ſo ſind wir wil-
lens unter Goͤttlichen Schutz auf die neue
Woche, unſere Reiſe nach Garpa fortzuſetzen,
allwo wir uns eine Zeitlang aufhalten woͤch-
ten, weswegen geſchicht an meinen hoch-ge-
ehrten Herrn unſer allerſeits dienſtliches Bit-
ten, daſelbſt hin an deſſen Herrn Correſpon-
dent
en uns beſtermaſſen Groß-G. zu recom-
mandi
ren. Vor erzeigte Gunſt-Gewogen-
heiten ſagen wir verbundneſten Danck und er-
warten Gelegenheit denſelben wiederumb eini-
ge Liebes-Dienſte zu erweiſen. Wilhelm be-
danckte ſich gegen Eckarth und die junge Her-
ren, daß ſie ſeinem Hauſe die Ehre der Beſu-
chung goͤnnen wollen, bittende: mit dem We-
nigen groß-guͤnſtig vorlieb zu nehmen; Wor-
mit nach gemachten Gegen-Complimenten,
unſere Freunde ihren Abſchied nahmen. Die
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[210/0226] Discours ſo touchirt, vielleicht verſetzte E- ckarth, iſt er wohl ein Rathgeber mit in der Sache geweſen, warumb iſt er aber nicht auf dem Hochzeit-Mahl? Wilhelm antwortete: Die Urſache iſt, weiln ihm unlaͤngſt ſein juͤng- ſter und liebſter Sohn geſtorben. Wohl, ſagte Eckarth: hier heiſt es recht! GOtt hat Eckel an denen Falſchen. Damit wir aber des Unſrigen nicht vergeſſen, ſo ſind wir wil- lens unter Goͤttlichen Schutz auf die neue Woche, unſere Reiſe nach Garpa fortzuſetzen, allwo wir uns eine Zeitlang aufhalten woͤch- ten, weswegen geſchicht an meinen hoch-ge- ehrten Herrn unſer allerſeits dienſtliches Bit- ten, daſelbſt hin an deſſen Herrn Correſpon- denten uns beſtermaſſen Groß-G. zu recom- mandiren. Vor erzeigte Gunſt-Gewogen- heiten ſagen wir verbundneſten Danck und er- warten Gelegenheit denſelben wiederumb eini- ge Liebes-Dienſte zu erweiſen. Wilhelm be- danckte ſich gegen Eckarth und die junge Her- ren, daß ſie ſeinem Hauſe die Ehre der Beſu- chung goͤnnen wollen, bittende: mit dem We- nigen groß-guͤnſtig vorlieb zu nehmen; Wor- mit nach gemachten Gegen-Complimenten, unſere Freunde ihren Abſchied nahmen. Die andere Woche darauff dungen ſie vor ſich eine Kutſche bis Garpa. Als ſie nach Gebara ka- men,

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/226>, abgerufen am 27.11.2024.