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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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nicht im Einklang stehen, sonst täuschen
wir uns selbst und gefährden unser
ewiges Glück, indem wir ein trügerisches
und vergängliches Glück suchen, ohne
es zu finden.

Unruhig bleibt unser Herz, bis es
ruhen wird in Gott. Auf Erden kann
es also nimmer ruhen. Die heilige
Hildegard sagt uns in einem Gleich-
nisse, was wir während dieser Zeit der
Unruhe mit dem Herzen anfangen sol-
len. Sie vergleicht es mit einer Harfe,
deren süße Akkorde zum Lobe Gottes
ertönen und die Menschen erfreuen sol-
len. Die Liebe soll das Herz erfüllen,
sie soll sich in Wohlthun und Erbar-
men gegen den Nächsten offenbaren,
und das innere und äußere Leben zu
einem Loblied auf den Allerhöchsten
machen. Das Herz jedes Heiligen ist
eine solche Harfe mit reinem und vol-
lem Ton. Unsere Harfe ist leider arg
mißstimmt durch die ungeordneten Be-
gierden und Neigungen des Herzens.

nicht im Einklang stehen, sonst täuschen
wir uns selbst und gefährden unser
ewiges Glück, indem wir ein trügerisches
und vergängliches Glück suchen, ohne
es zu finden.

Unruhig bleibt unser Herz, bis es
ruhen wird in Gott. Auf Erden kann
es also nimmer ruhen. Die heilige
Hildegard sagt uns in einem Gleich-
nisse, was wir während dieser Zeit der
Unruhe mit dem Herzen anfangen sol-
len. Sie vergleicht es mit einer Harfe,
deren süße Akkorde zum Lobe Gottes
ertönen und die Menschen erfreuen sol-
len. Die Liebe soll das Herz erfüllen,
sie soll sich in Wohlthun und Erbar-
men gegen den Nächsten offenbaren,
und das innere und äußere Leben zu
einem Loblied auf den Allerhöchsten
machen. Das Herz jedes Heiligen ist
eine solche Harfe mit reinem und vol-
lem Ton. Unsere Harfe ist leider arg
mißstimmt durch die ungeordneten Be-
gierden und Neigungen des Herzens.

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[18/0026] nicht im Einklang stehen, sonst täuschen wir uns selbst und gefährden unser ewiges Glück, indem wir ein trügerisches und vergängliches Glück suchen, ohne es zu finden. Unruhig bleibt unser Herz, bis es ruhen wird in Gott. Auf Erden kann es also nimmer ruhen. Die heilige Hildegard sagt uns in einem Gleich- nisse, was wir während dieser Zeit der Unruhe mit dem Herzen anfangen sol- len. Sie vergleicht es mit einer Harfe, deren süße Akkorde zum Lobe Gottes ertönen und die Menschen erfreuen sol- len. Die Liebe soll das Herz erfüllen, sie soll sich in Wohlthun und Erbar- men gegen den Nächsten offenbaren, und das innere und äußere Leben zu einem Loblied auf den Allerhöchsten machen. Das Herz jedes Heiligen ist eine solche Harfe mit reinem und vol- lem Ton. Unsere Harfe ist leider arg mißstimmt durch die ungeordneten Be- gierden und Neigungen des Herzens.

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/26>, abgerufen am 25.11.2024.