anregt. Der Wunsch des Herzens, ir- gend ein wahres oder vermeintlichen Gut zu erlangen, oder ein Uebel fern zu halten, ist die bewegende Ursache aller Handlungen der Guten und der Bösen, die Quelle aller Begeisterung und Opferwilligkeit, aller Ausdauer in schwierigen Unternehmungen. Sobald das Herz aufhörte, zu wünschen und zu verlangen, würde auch die Thätigkeit erlahmen und das Leben stille stehen.
Der heilige Augustin hat das ei- gentliche Ziel für die Bestrebungen un- seres Herzens mit den Worten bezeich- net: "Unser Herz ist unruhig, bis es ruhen wird in Dir, o Gott!" Nur der Besitz eines vollkommenen und ewigen Gutes kann unser Herz sättigen und glücklich machen, und dieses Gut finden wir nur im Himmel und in Gott. Das Verlangen unseres Herzens muß dem höchsten Gute zugewendet sein, und wir dürfen keine Wünsche im Herzen unterhalten, die mit diesem Verlangen
anregt. Der Wunsch des Herzens, ir- gend ein wahres oder vermeintlichen Gut zu erlangen, oder ein Uebel fern zu halten, ist die bewegende Ursache aller Handlungen der Guten und der Bösen, die Quelle aller Begeisterung und Opferwilligkeit, aller Ausdauer in schwierigen Unternehmungen. Sobald das Herz aufhörte, zu wünschen und zu verlangen, würde auch die Thätigkeit erlahmen und das Leben stille stehen.
Der heilige Augustin hat das ei- gentliche Ziel für die Bestrebungen un- seres Herzens mit den Worten bezeich- net: „Unser Herz ist unruhig, bis es ruhen wird in Dir, o Gott!“ Nur der Besitz eines vollkommenen und ewigen Gutes kann unser Herz sättigen und glücklich machen, und dieses Gut finden wir nur im Himmel und in Gott. Das Verlangen unseres Herzens muß dem höchsten Gute zugewendet sein, und wir dürfen keine Wünsche im Herzen unterhalten, die mit diesem Verlangen
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anregt. Der Wunsch des Herzens, ir-
gend ein wahres oder vermeintlichen
Gut zu erlangen, oder ein Uebel fern
zu halten, ist die bewegende Ursache
aller Handlungen der Guten und der
Bösen, die Quelle aller Begeisterung
und Opferwilligkeit, aller Ausdauer in
schwierigen Unternehmungen. Sobald
das Herz aufhörte, zu wünschen und zu
verlangen, würde auch die Thätigkeit
erlahmen und das Leben stille stehen.
Der heilige Augustin hat das ei-
gentliche Ziel für die Bestrebungen un-
seres Herzens mit den Worten bezeich-
net: „Unser Herz ist unruhig, bis es
ruhen wird in Dir, o Gott!“ Nur der
Besitz eines vollkommenen und ewigen
Gutes kann unser Herz sättigen und
glücklich machen, und dieses Gut finden
wir nur im Himmel und in Gott.
Das Verlangen unseres Herzens muß
dem höchsten Gute zugewendet sein, und
wir dürfen keine Wünsche im Herzen
unterhalten, die mit diesem Verlangen
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/25>, abgerufen am 25.11.2024.
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