die Erfüllung dieses göttlichen Willens zu thun ist, wird denselben leicht er- kennen. Dieser Wille verlangt nicht das Gleiche von der Ordensperson, die sich dem Herrn geweiht hat, und von der Hausmutter, deren Streben zwar das gleiche Ziel hat, aber in der Be- thätigung zwischen Himmel und Erde geteilt sein muß. Manche wird sich in den äußern religiösen Verrichtungen auf das unbedingt Notwendige beschrän- ken müssen. In Bezug auf freiwillige Uebungen müssen alle dieselben ihren übrigen Verpflichtungen anpassen, oder was dasselbe sagen will, nach dem Wil- len Gottes einrichten. Thun sie mit gutem Willen, was ihren Verhältnissen angemessen ist, dann wird Gott mit ihnen zufrieden sein und ihnen seine Gnade nicht vorenthalten, sollten sie auch mehr der Martha als der Maria folgen müssen.
Fürs zweite ist zu bemerken, daß es nicht bloß darauf ankommt, ob man
die Erfüllung dieses göttlichen Willens zu thun ist, wird denselben leicht er- kennen. Dieser Wille verlangt nicht das Gleiche von der Ordensperson, die sich dem Herrn geweiht hat, und von der Hausmutter, deren Streben zwar das gleiche Ziel hat, aber in der Be- thätigung zwischen Himmel und Erde geteilt sein muß. Manche wird sich in den äußern religiösen Verrichtungen auf das unbedingt Notwendige beschrän- ken müssen. In Bezug auf freiwillige Uebungen müssen alle dieselben ihren übrigen Verpflichtungen anpassen, oder was dasselbe sagen will, nach dem Wil- len Gottes einrichten. Thun sie mit gutem Willen, was ihren Verhältnissen angemessen ist, dann wird Gott mit ihnen zufrieden sein und ihnen seine Gnade nicht vorenthalten, sollten sie auch mehr der Martha als der Maria folgen müssen.
Fürs zweite ist zu bemerken, daß es nicht bloß darauf ankommt, ob man
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die Erfüllung dieses göttlichen Willens
zu thun ist, wird denselben leicht er-
kennen. Dieser Wille verlangt nicht
das Gleiche von der Ordensperson, die
sich dem Herrn geweiht hat, und von
der Hausmutter, deren Streben zwar
das gleiche Ziel hat, aber in der Be-
thätigung zwischen Himmel und Erde
geteilt sein muß. Manche wird sich
in den äußern religiösen Verrichtungen
auf das unbedingt Notwendige beschrän-
ken müssen. In Bezug auf freiwillige
Uebungen müssen alle dieselben ihren
übrigen Verpflichtungen anpassen, oder
was dasselbe sagen will, nach dem Wil-
len Gottes einrichten. Thun sie mit
gutem Willen, was ihren Verhältnissen
angemessen ist, dann wird Gott mit
ihnen zufrieden sein und ihnen seine
Gnade nicht vorenthalten, sollten sie
auch mehr der Martha als der Maria
folgen müssen.
Fürs zweite ist zu bemerken, daß
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/107>, abgerufen am 24.11.2024.
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