Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 3. Stuttgart, 1864.Fregatte Luxor, die den Obelisken von Theben holten, fanden zu el Quornah die Mumie der Gattin des Amasis, halb verbrannt, in einem Sarkophage. 157. (S. 226.) Herod. III. 32. 158. (S. 232.) Buch des Kabus S. 732. Brugsch, Reise nach Persien S. 389. Ueber die musikalischen Jnstrumente der Perser bei Chardin V. p. 69--71. 159. (S. 234.) Die Grundgedanken dieser Rede haben wir dem idealen "Staate" des Plato entlehnt. 160. (S. 238.) Die ersten Kunstreiter scheinen, nach Diodor, zu Sybaris aufgetreten zu sein. 161. (S. 239.) Diese Mißbilligung steigerte sich mit der Zeit und wurde, 10 Jahre nach unsrer Erzählung, so stark, daß die Krotoniaten den Saal, in welchem die Pythagoräer versammelt waren, in Brand steckten. 162. (S. 239.) Timaei fragm. 78. ed. Müller. M. Duncker, Geschichte des Alterthums III. S. 571. 163. (S. 240.) Wir wissen recht wohl, daß wir uns hier einen Anachronismus zu Schulden kommen lassen. Hätte schon damals ein pythagoräisches Haus zu Kroton bestanden, so würden sich die An- hänger des samischen Weisen schwerlich im Saale des Milon versam- melt haben. Dennoch mochten wir dem Leser das Bild des pythago- räischen Lebens nicht vorenthalten. Wir geben dasselbe nach Diogenes von Laerte, Jamblichus, Diodor, Justin, Athenäus und andern alten Schriftstellern. Von den Neueren haben wir besonders benützt: Zeller, Geschichte der Philosophie der Griechen; Röth, Geschichte der spekula- tiven Philosophie des Abendlandes, und Andre. Bei der Auswahl des Stoffs sind wir zum Theil dem Gespräche des Samiers mit Anacharsis bei Barthelemy, voyage du jeune Anacharsis, gefolgt. Wir fürch- ten, die Anmerkungen mit unnöthigen Zahlen zu überhäufen, wenn wir bei jedem Satze die Quelle, aus welcher wir ihn geschöpft haben, angeben. Ein tieferes Eingehen in die Lehre des Pythagoras schien uns nicht angemessen für den Zweck unsres Buches. Wissen wir doch, daß dahin zielende Versuche in der sonst so ungemein fesselnden Hy- pathia von Kingslay im größeren Publikum, für welches dieses Buch bestimmt ist, nur wenig Anklang gefunden haben. 164. (S. 244) Esoteriker Diogenes Laert. 8. 15. Dieß Wort esoterikos bedeutet "in die Geheimlehren (namentlich des Pythagoras Fregatte Luxor, die den Obelisken von Theben holten, fanden zu el Quornah die Mumie der Gattin des Amaſis, halb verbrannt, in einem Sarkophage. 157. (S. 226.) Herod. III. 32. 158. (S. 232.) Buch des Kabus S. 732. Brugſch, Reiſe nach Perſien S. 389. Ueber die muſikaliſchen Jnſtrumente der Perſer bei Chardin V. p. 69—71. 159. (S. 234.) Die Grundgedanken dieſer Rede haben wir dem idealen „Staate“ des Plato entlehnt. 160. (S. 238.) Die erſten Kunſtreiter ſcheinen, nach Diodor, zu Sybaris aufgetreten zu ſein. 161. (S. 239.) Dieſe Mißbilligung ſteigerte ſich mit der Zeit und wurde, 10 Jahre nach unſrer Erzählung, ſo ſtark, daß die Krotoniaten den Saal, in welchem die Pythagoräer verſammelt waren, in Brand ſteckten. 162. (S. 239.) Timaei fragm. 78. ed. Müller. M. Duncker, Geſchichte des Alterthums III. S. 571. 163. (S. 240.) Wir wiſſen recht wohl, daß wir uns hier einen Anachronismus zu Schulden kommen laſſen. Hätte ſchon damals ein pythagoräiſches Haus zu Kroton beſtanden, ſo würden ſich die An- hänger des ſamiſchen Weiſen ſchwerlich im Saale des Milon verſam- melt haben. Dennoch mochten wir dem Leſer das Bild des pythago- räiſchen Lebens nicht vorenthalten. Wir geben daſſelbe nach Diogenes von Laërte, Jamblichus, Diodor, Juſtin, Athenäus und andern alten Schriftſtellern. Von den Neueren haben wir beſonders benützt: Zeller, Geſchichte der Philoſophie der Griechen; Röth, Geſchichte der ſpekula- tiven Philoſophie des Abendlandes, und Andre. Bei der Auswahl des Stoffs ſind wir zum Theil dem Geſpräche des Samiers mit Anacharſis bei Barthélemy, voyage du jeune Anacharsis, gefolgt. Wir fürch- ten, die Anmerkungen mit unnöthigen Zahlen zu überhäufen, wenn wir bei jedem Satze die Quelle, aus welcher wir ihn geſchöpft haben, angeben. Ein tieferes Eingehen in die Lehre des Pythagoras ſchien uns nicht angemeſſen für den Zweck unſres Buches. Wiſſen wir doch, daß dahin zielende Verſuche in der ſonſt ſo ungemein feſſelnden Hy- pathia von Kingslay im größeren Publikum, für welches dieſes Buch beſtimmt iſt, nur wenig Anklang gefunden haben. 164. (S. 244) Eſoteriker Diogenes Laërt. 8. 15. 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Fregatte Luxor, die den Obelisken von Theben holten, fanden zu el
Quornah die Mumie der Gattin des Amaſis, halb verbrannt, in
einem Sarkophage.
157. (S. 226.) Herod. III. 32.
158. (S. 232.) Buch des Kabus S. 732. Brugſch, Reiſe nach
Perſien S. 389. Ueber die muſikaliſchen Jnſtrumente der Perſer bei
Chardin V. p. 69—71.
159. (S. 234.) Die Grundgedanken dieſer Rede haben wir dem
idealen „Staate“ des Plato entlehnt.
160. (S. 238.) Die erſten Kunſtreiter ſcheinen, nach Diodor, zu
Sybaris aufgetreten zu ſein.
161. (S. 239.) Dieſe Mißbilligung ſteigerte ſich mit der Zeit und
wurde, 10 Jahre nach unſrer Erzählung, ſo ſtark, daß die Krotoniaten
den Saal, in welchem die Pythagoräer verſammelt waren, in Brand
ſteckten.
162. (S. 239.) Timaei fragm. 78. ed. Müller. M. Duncker,
Geſchichte des Alterthums III. S. 571.
163. (S. 240.) Wir wiſſen recht wohl, daß wir uns hier einen
Anachronismus zu Schulden kommen laſſen. Hätte ſchon damals ein
pythagoräiſches Haus zu Kroton beſtanden, ſo würden ſich die An-
hänger des ſamiſchen Weiſen ſchwerlich im Saale des Milon verſam-
melt haben. Dennoch mochten wir dem Leſer das Bild des pythago-
räiſchen Lebens nicht vorenthalten. Wir geben daſſelbe nach Diogenes
von Laërte, Jamblichus, Diodor, Juſtin, Athenäus und andern alten
Schriftſtellern. Von den Neueren haben wir beſonders benützt: Zeller,
Geſchichte der Philoſophie der Griechen; Röth, Geſchichte der ſpekula-
tiven Philoſophie des Abendlandes, und Andre. Bei der Auswahl des
Stoffs ſind wir zum Theil dem Geſpräche des Samiers mit Anacharſis
bei Barthélemy, voyage du jeune Anacharsis, gefolgt. Wir fürch-
ten, die Anmerkungen mit unnöthigen Zahlen zu überhäufen, wenn
wir bei jedem Satze die Quelle, aus welcher wir ihn geſchöpft haben,
angeben. Ein tieferes Eingehen in die Lehre des Pythagoras ſchien
uns nicht angemeſſen für den Zweck unſres Buches. Wiſſen wir doch,
daß dahin zielende Verſuche in der ſonſt ſo ungemein feſſelnden Hy-
pathia von Kingslay im größeren Publikum, für welches dieſes Buch
beſtimmt iſt, nur wenig Anklang gefunden haben.
164. (S. 244) Eſoteriker Diogenes Laërt. 8. 15. Dieß Wort
ἐσωτερικός bedeutet „in die Geheimlehren (namentlich des Pythagoras
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