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Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 3. Stuttgart, 1864.

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meint sei. Uebrigens soll eine Jnschrift am Schatzhause Ramses des
Großen (Osymandyas) besagt haben, daß die Gold- und Silbergruben
der Aegypter jährlich 32 Millionen Minen, das sind 600 Mill. Thlr.,
eingebracht hätten. Diod. I. 49. Nach demselben, I. 62, enthielt der
Schatz des Rhampsinit 4 Millionen Talente, d. s., wenn man wieder-
um ägyptische Talente rechnet, 3000 Millionen Thaler.
78. (S. 119.) Wilkinson II. Plate XI. Fig. 1.
79. (S. 120.) S. II. Theil Anmerk. 94. Der Beiname "Herrin
Wagschale" kommt daher, weil die Göttin der Wahrheit die Seelen
der Verstorbenen in der Unterwelt abwog. Jm Todtenbuche und Wil-
kinson Suppl. I. Pl. 88.
80. (S. 121.) Plutarch Is. et Osir. 9. Es ist hier nicht der
Ort, unsere Auffassung der Neith zu rechtfertigen; doch wird dieselbe
häufig mit dem Weberschiffchen in der Hand abgebildet. Auch findet
man ihren Namen selten ohne die Hieroglyphe, welche das Weberschiff
darstellt.
81. (S. 122.) Nach Anarcharsis bei Diod. XII.
82. (S. 128.) S. I. Theil Anmerk. 36 und Athen. IV. p. 175.
Gr. Blumenlese III. 47. (Simonides) 50. 51. (Antipater v. Sidon)
u. a. a. O.

83. (S. 128.) Epigramm des Antipatros v. Sidon. Gr. Blumen-
lese III. 52:

"Dreien allein, dem Dionysus und den Musen und Eros
Hattest Du, fröhlicher Greis, all dein Leben geweiht."

84. (S. 129.) Anakr. ed. Melhorn. kb'. Eigene Uebersetzung.
85. (S. 129.) Ein Stäbchen von Elfenbein, mit dem die Saiten
gerührt wurden.
86. (S. 130.) Dieses Lied, welches wir uns frei in deutsche Reime
zu übersetzen erlaubten, ist die zweite der beiden einzigen vollständig
erhaltenen Oden der Sappho. Jn Neues trefflicher Ausgabe II. Die
Freiheiten, welche wir uns namentlich in der letzten Strophe erlaubt
haben, empfehlen wir der Nachsicht des der griechischen Sprache kun-
digen Lesers.
87. (S. 131.) Obgleich ein Gewitter in Aegypten sehr selten ist,
so kommt es doch vor. Lepsius erlebte ein solches. Briefe aus Aegypten,
S. 26. Herodot erzählt als ein Wunder, daß es zur Zeit unserer
Erzählung in Oberägypten geregnet habe. III. 10. Die Griechen
pflegten, wenn ein Gewitter drohte, den Stürmen, die zu den Göttern
meint ſei. Uebrigens ſoll eine Jnſchrift am Schatzhauſe Ramſes des
Großen (Oſymandyas) beſagt haben, daß die Gold- und Silbergruben
der Aegypter jährlich 32 Millionen Minen, das ſind 600 Mill. Thlr.,
eingebracht hätten. Diod. I. 49. Nach demſelben, I. 62, enthielt der
Schatz des Rhampſinit 4 Millionen Talente, d. ſ., wenn man wieder-
um ägyptiſche Talente rechnet, 3000 Millionen Thaler.
78. (S. 119.) Wilkinſon II. Plate XI. Fig. 1.
79. (S. 120.) S. II. Theil Anmerk. 94. Der Beiname „Herrin
Wagſchale“ kommt daher, weil die Göttin der Wahrheit die Seelen
der Verſtorbenen in der Unterwelt abwog. Jm Todtenbuche und Wil-
kinſon Suppl. I. Pl. 88.
80. (S. 121.) Plutarch Is. et Osir. 9. Es iſt hier nicht der
Ort, unſere Auffaſſung der Neith zu rechtfertigen; doch wird dieſelbe
häufig mit dem Weberſchiffchen in der Hand abgebildet. Auch findet
man ihren Namen ſelten ohne die Hieroglyphe, welche das Weberſchiff
darſtellt.
81. (S. 122.) Nach Anarcharſis bei Diod. XII.
82. (S. 128.) S. I. Theil Anmerk. 36 und Athen. IV. p. 175.
Gr. Blumenleſe III. 47. (Simonides) 50. 51. (Antipater v. Sidon)
u. a. a. O.

83. (S. 128.) Epigramm des Antipatros v. Sidon. Gr. Blumen-
leſe III. 52:

„Dreien allein, dem Dionyſus und den Muſen und Eros
Hatteſt Du, fröhlicher Greis, all dein Leben geweiht.“

84. (S. 129.) Anakr. ed. Melhorn. κβ’. Eigene Ueberſetzung.
85. (S. 129.) Ein Stäbchen von Elfenbein, mit dem die Saiten
gerührt wurden.
86. (S. 130.) Dieſes Lied, welches wir uns frei in deutſche Reime
zu überſetzen erlaubten, iſt die zweite der beiden einzigen vollſtändig
erhaltenen Oden der Sappho. Jn Neues trefflicher Ausgabe II. Die
Freiheiten, welche wir uns namentlich in der letzten Strophe erlaubt
haben, empfehlen wir der Nachſicht des der griechiſchen Sprache kun-
digen Leſers.
87. (S. 131.) Obgleich ein Gewitter in Aegypten ſehr ſelten iſt,
ſo kommt es doch vor. Lepſius erlebte ein ſolches. Briefe aus Aegypten,
S. 26. Herodot erzählt als ein Wunder, daß es zur Zeit unſerer
Erzählung in Oberägypten geregnet habe. III. 10. Die Griechen
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[282/0292] meint ſei. Uebrigens ſoll eine Jnſchrift am Schatzhauſe Ramſes des Großen (Oſymandyas) beſagt haben, daß die Gold- und Silbergruben der Aegypter jährlich 32 Millionen Minen, das ſind 600 Mill. Thlr., eingebracht hätten. Diod. I. 49. Nach demſelben, I. 62, enthielt der Schatz des Rhampſinit 4 Millionen Talente, d. ſ., wenn man wieder- um ägyptiſche Talente rechnet, 3000 Millionen Thaler. 78. (S. 119.) Wilkinſon II. Plate XI. Fig. 1. 79. (S. 120.) S. II. Theil Anmerk. 94. Der Beiname „Herrin Wagſchale“ kommt daher, weil die Göttin der Wahrheit die Seelen der Verſtorbenen in der Unterwelt abwog. Jm Todtenbuche und Wil- kinſon Suppl. I. Pl. 88. 80. (S. 121.) Plutarch Is. et Osir. 9. Es iſt hier nicht der Ort, unſere Auffaſſung der Neith zu rechtfertigen; doch wird dieſelbe häufig mit dem Weberſchiffchen in der Hand abgebildet. Auch findet man ihren Namen ſelten ohne die Hieroglyphe, welche das Weberſchiff darſtellt. 81. (S. 122.) Nach Anarcharſis bei Diod. XII. 82. (S. 128.) S. I. Theil Anmerk. 36 und Athen. IV. p. 175. Gr. Blumenleſe III. 47. (Simonides) 50. 51. (Antipater v. Sidon) u. a. a. O. 83. (S. 128.) Epigramm des Antipatros v. Sidon. Gr. Blumen- leſe III. 52: „Dreien allein, dem Dionyſus und den Muſen und Eros Hatteſt Du, fröhlicher Greis, all dein Leben geweiht.“ 84. (S. 129.) Anakr. ed. Melhorn. κβ’. Eigene Ueberſetzung. 85. (S. 129.) Ein Stäbchen von Elfenbein, mit dem die Saiten gerührt wurden. 86. (S. 130.) Dieſes Lied, welches wir uns frei in deutſche Reime zu überſetzen erlaubten, iſt die zweite der beiden einzigen vollſtändig erhaltenen Oden der Sappho. Jn Neues trefflicher Ausgabe II. Die Freiheiten, welche wir uns namentlich in der letzten Strophe erlaubt haben, empfehlen wir der Nachſicht des der griechiſchen Sprache kun- digen Leſers. 87. (S. 131.) Obgleich ein Gewitter in Aegypten ſehr ſelten iſt, ſo kommt es doch vor. Lepſius erlebte ein ſolches. Briefe aus Aegypten, S. 26. Herodot erzählt als ein Wunder, daß es zur Zeit unſerer Erzählung in Oberägypten geregnet habe. III. 10. Die Griechen pflegten, wenn ein Gewitter drohte, den Stürmen, die zu den Göttern

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Zitationshilfe: Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 3. Stuttgart, 1864, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter03_1864/292>, abgerufen am 20.05.2024.