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Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864.

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Natur, wodurch Gott zur Anschauung und Offenbarung gelangt. Bun-
sen I. 490. Außerdem wird sie als gabenreiche, von Osiris befruchtete
Erde zu betrachten sein. Sie hieß "königliche Gemahlin". Lepsius
Götterkreis S. 24. Jhr heiliges Thier war die Kuh. Sie wird häu-
fig mit dem Kuhkopfe abgebildet. Näheres über den sie betreffenden
Mythus im dritten Theile.
148. (S. 104.) Nicht nur die geringen Aegypter, sondern auch die
Pharaonen sehen wir auf den alten Bildern das Dame- oder ein ähn-
liches Spiel betreiben. König Ramses mit seiner Tochter spielend bei
Rosellini, zwei Aegypter beim Brettspiel Wilkinson II. 419. v. Minu-
toli, Gesellschaftliche Spiele bei den alten Aegyptern. Leipziger Jllu-
strirte Zeitung VII. 1852.
149. (S. 104.) v. Minutoli, Gesellschaftl. Spiele. Wilkins. II. 429.
149 a. (S. 106.) Nach Diodor I. 27. waren die ägyptischen Köni-
ginnen höher angesehen, als selbst die Könige.
150. (S. 107.) Simonides von Samos, ein Jambendichter, welcher
um 650 lebte, gefiel sich in beißenden Versen auf die Frauen. Er theilt
dieselben in verschiedene Klassen ein, welche er mit garstigen Thieren
vergleicht. Nur ein der Biene ähnliches Weib ist gut und kann den
Mann beglücken. Er ist auch der Dichter der bekannten Pandorasage.
Phokylides von Milet, ein barscher, schneidender Mensch, aber scharfer
Beobachter, dichtete dem Simonides nach. Weit schroffer als er ist der
körperlich mißgestaltete, in Armuth verkommende Hipponax von Ephesus
(um 550). "Jn seinen Choliamben spiegelt sich (nach Bernhardi) seine
Häßlichkeit in allen Formen ab." Fragmente dieser Dichter bei Welcker
und Schneidewin.
151. (S. 108.) Nach der trefflichen Uebersetzung von F. W. Richter.
152. (S. 108.) Ueber diesen Spottnamen, welchen Darius später
erndtete, dritter Theil am Ende.
153. (S. 109.) Auramazda heißt in den Keilschriften der unter
dem Namen Ormusd bekanntere große und reine Gott der Perser, wel-
cher dem bösen, finsteren Prinzipe Angramainjus oder Ahriman gegen-
übersteht. Jn der Zend-Avesta wird Auramazda (nach Spiegel) Ahura-
Mazda genannt.
154. (S. 109.) Nebukadnezar soll diesen Riesenbau für seine per-
sische Gattin Amytis errichtet haben. Curtius V. 5. Josephus contra
Appion. I. 19. Antiq. X.
11. 1. Näheres über die hängenden Gär-
ten zweiter Theil. Anmerk. 19.
Natur, wodurch Gott zur Anſchauung und Offenbarung gelangt. Bun-
ſen I. 490. Außerdem wird ſie als gabenreiche, von Oſiris befruchtete
Erde zu betrachten ſein. Sie hieß „königliche Gemahlin“. Lepſius
Götterkreis S. 24. Jhr heiliges Thier war die Kuh. Sie wird häu-
fig mit dem Kuhkopfe abgebildet. Näheres über den ſie betreffenden
Mythus im dritten Theile.
148. (S. 104.) Nicht nur die geringen Aegypter, ſondern auch die
Pharaonen ſehen wir auf den alten Bildern das Dame- oder ein ähn-
liches Spiel betreiben. König Ramſes mit ſeiner Tochter ſpielend bei
Roſellini, zwei Aegypter beim Brettſpiel Wilkinſon II. 419. v. Minu-
toli, Geſellſchaftliche Spiele bei den alten Aegyptern. Leipziger Jllu-
ſtrirte Zeitung VII. 1852.
149. (S. 104.) v. Minutoli, Geſellſchaftl. Spiele. Wilkinſ. II. 429.
149 a. (S. 106.) Nach Diodor I. 27. waren die ägyptiſchen Köni-
ginnen höher angeſehen, als ſelbſt die Könige.
150. (S. 107.) Simonides von Samos, ein Jambendichter, welcher
um 650 lebte, gefiel ſich in beißenden Verſen auf die Frauen. Er theilt
dieſelben in verſchiedene Klaſſen ein, welche er mit garſtigen Thieren
vergleicht. Nur ein der Biene ähnliches Weib iſt gut und kann den
Mann beglücken. Er iſt auch der Dichter der bekannten Pandoraſage.
Phokylides von Milet, ein barſcher, ſchneidender Menſch, aber ſcharfer
Beobachter, dichtete dem Simonides nach. Weit ſchroffer als er iſt der
körperlich mißgeſtaltete, in Armuth verkommende Hipponax von Epheſus
(um 550). „Jn ſeinen Choliamben ſpiegelt ſich (nach Bernhardi) ſeine
Häßlichkeit in allen Formen ab.“ Fragmente dieſer Dichter bei Welcker
und Schneidewin.
151. (S. 108.) Nach der trefflichen Ueberſetzung von F. W. Richter.
152. (S. 108.) Ueber dieſen Spottnamen, welchen Darius ſpäter
erndtete, dritter Theil am Ende.
153. (S. 109.) Auramazda heißt in den Keilſchriften der unter
dem Namen Ormuſd bekanntere große und reine Gott der Perſer, wel-
cher dem böſen, finſteren Prinzipe Angramainjus oder Ahriman gegen-
überſteht. Jn der Zend-Aveſta wird Auramazda (nach Spiegel) Ahura-
Mazda genannt.
154. (S. 109.) Nebukadnezar ſoll dieſen Rieſenbau für ſeine per-
ſiſche Gattin Amytis errichtet haben. Curtius V. 5. Josephus contra
Appion. I. 19. Antiq. X.
11. 1. Näheres über die hängenden Gär-
ten zweiter Theil. Anmerk. 19.
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[200/0218] Natur, wodurch Gott zur Anſchauung und Offenbarung gelangt. Bun- ſen I. 490. Außerdem wird ſie als gabenreiche, von Oſiris befruchtete Erde zu betrachten ſein. Sie hieß „königliche Gemahlin“. Lepſius Götterkreis S. 24. Jhr heiliges Thier war die Kuh. Sie wird häu- fig mit dem Kuhkopfe abgebildet. Näheres über den ſie betreffenden Mythus im dritten Theile. 148. (S. 104.) Nicht nur die geringen Aegypter, ſondern auch die Pharaonen ſehen wir auf den alten Bildern das Dame- oder ein ähn- liches Spiel betreiben. König Ramſes mit ſeiner Tochter ſpielend bei Roſellini, zwei Aegypter beim Brettſpiel Wilkinſon II. 419. v. Minu- toli, Geſellſchaftliche Spiele bei den alten Aegyptern. Leipziger Jllu- ſtrirte Zeitung VII. 1852. 149. (S. 104.) v. Minutoli, Geſellſchaftl. Spiele. Wilkinſ. II. 429. 149 a. (S. 106.) Nach Diodor I. 27. waren die ägyptiſchen Köni- ginnen höher angeſehen, als ſelbſt die Könige. 150. (S. 107.) Simonides von Samos, ein Jambendichter, welcher um 650 lebte, gefiel ſich in beißenden Verſen auf die Frauen. Er theilt dieſelben in verſchiedene Klaſſen ein, welche er mit garſtigen Thieren vergleicht. Nur ein der Biene ähnliches Weib iſt gut und kann den Mann beglücken. Er iſt auch der Dichter der bekannten Pandoraſage. Phokylides von Milet, ein barſcher, ſchneidender Menſch, aber ſcharfer Beobachter, dichtete dem Simonides nach. Weit ſchroffer als er iſt der körperlich mißgeſtaltete, in Armuth verkommende Hipponax von Epheſus (um 550). „Jn ſeinen Choliamben ſpiegelt ſich (nach Bernhardi) ſeine Häßlichkeit in allen Formen ab.“ Fragmente dieſer Dichter bei Welcker und Schneidewin. 151. (S. 108.) Nach der trefflichen Ueberſetzung von F. W. Richter. 152. (S. 108.) Ueber dieſen Spottnamen, welchen Darius ſpäter erndtete, dritter Theil am Ende. 153. (S. 109.) Auramazda heißt in den Keilſchriften der unter dem Namen Ormuſd bekanntere große und reine Gott der Perſer, wel- cher dem böſen, finſteren Prinzipe Angramainjus oder Ahriman gegen- überſteht. Jn der Zend-Aveſta wird Auramazda (nach Spiegel) Ahura- Mazda genannt. 154. (S. 109.) Nebukadnezar ſoll dieſen Rieſenbau für ſeine per- ſiſche Gattin Amytis errichtet haben. Curtius V. 5. Josephus contra Appion. I. 19. Antiq. X. 11. 1. Näheres über die hängenden Gär- ten zweiter Theil. Anmerk. 19.

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Zitationshilfe: Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter01_1864/218>, abgerufen am 25.11.2024.