ceen, Loganiaceen, Sapotaceen und Diospyraceen, der Melastomaceen und Rhizophoraceen, Combretaceen, Be- goniaceen, Malpighiaceen, Meliaceen, Burseraceen, Clusia- ceen, Bixaceen, Myristicaceen, Moraceen (Artocarpus! Ficus!) und Piperaceen von den borealen Floren, welche ihrerseits durch den Hauptbesitz von Primulaceen und Plumbagineen, Pyrolaceen, Umbelliferen, Rosaceen und Amygdalaceen (ausschliesslich der tropischen Chrysoba- laneen), Eläagnaceen, Caryophylleen, Cistaceen, Tama- riscineen, Berberidineen, Ranunculaceen, Salicineen, Jug- landeen, Betulaceen, Cupuliferen (ausschliesslich der tropisch-indischen Quercusarten und der australen Fagus), endlich der Gattungen Pinus, Abies, Picea, Larix, Cedrus und Juniperus unter den Coniferen sich auszeichnen.
Die amerikanischen Scheidelinien B beschränken die Bromeliaceen, Rapateaceen, Cyclanthaceen, eine Haupt- masse von Polemoniaceen und Hydrophyllaceen, Lennoa, Papaya, die Cactaceen, Limnantheen, Tropaeolum, Marc- gravia, Sarracenia, Leitneria und andere Vertreter vom Range kleiner dikotyledoner Familien auf diesen Kon- tinent.
Um nur noch der Bedeutung der Scheidelinie C in Südwestaustralien zu gedenken, welche durch die viel schwächere Scheidelinie F auch gegen Indien sich fort- setzt, so sind auch hier noch (wie schliesslich im süd- westlichen Afrika) einige Ordnungen durch diese Schranken festgehalten, nämlich die Hämodoraceen, Stylidiaceen, Goodeniaceen, die meisten Myoporaceen, Epacridineen, die Stackhousiaceen, Tremandraceen, Casuarinen und einige andere; dass die schwächere Schranke F vielfältig überschritten wird, liegt in ihrer geringfügigen Wirkung. Ausserdem aber teilen zahlreiche Tribus grösserer Ord- nungen und besondere reich entwickelte Charaktergattun- gen die Verbreitungsschranke C bis F; unter ihnen sind besonders hervorzuheben die Kingien, Xanthorrhöen, Xerotideen, die strauchigen Labiaten aus der Westringien- gruppe, die Tribus Chamälaucieen der Myrtaceen mit Eucalyptus!, Leptospermum!, alle Gattungen der Pro- teaceen, eine besondere Section der mit circa 300 ende-
Charakteristische Ordnungen.
ceen, Loganiaceen, Sapotaceen und Diospyraceen, der Melastomaceen und Rhizophoraceen, Combretaceen, Be- goniaceen, Malpighiaceen, Meliaceen, Burseraceen, Clusia- ceen, Bixaceen, Myristicaceen, Moraceen (Artocarpus! Ficus!) und Piperaceen von den borealen Floren, welche ihrerseits durch den Hauptbesitz von Primulaceen und Plumbagineen, Pyrolaceen, Umbelliferen, Rosaceen und Amygdalaceen (ausschliesslich der tropischen Chrysoba- laneen), Eläagnaceen, Caryophylleen, Cistaceen, Tama- riscineen, Berberidineen, Ranunculaceen, Salicineen, Jug- landeen, Betulaceen, Cupuliferen (ausschliesslich der tropisch-indischen Quercusarten und der australen Fagus), endlich der Gattungen Pinus, Abies, Picea, Larix, Cedrus und Juniperus unter den Coniferen sich auszeichnen.
Die amerikanischen Scheidelinien B beschränken die Bromeliaceen, Rapateaceen, Cyclanthaceen, eine Haupt- masse von Polemoniaceen und Hydrophyllaceen, Lennoa, Papaya, die Cactaceen, Limnantheen, Tropaeolum, Marc- gravia, Sarracenia, Leitneria und andere Vertreter vom Range kleiner dikotyledoner Familien auf diesen Kon- tinent.
Um nur noch der Bedeutung der Scheidelinie C in Südwestaustralien zu gedenken, welche durch die viel schwächere Scheidelinie F auch gegen Indien sich fort- setzt, so sind auch hier noch (wie schliesslich im süd- westlichen Afrika) einige Ordnungen durch diese Schranken festgehalten, nämlich die Hämodoraceen, Stylidiaceen, Goodeniaceen, die meisten Myoporaceen, Epacridineen, die Stackhousiaceen, Tremandraceen, Casuarinen und einige andere; dass die schwächere Schranke F vielfältig überschritten wird, liegt in ihrer geringfügigen Wirkung. Ausserdem aber teilen zahlreiche Tribus grösserer Ord- nungen und besondere reich entwickelte Charaktergattun- gen die Verbreitungsschranke C bis F; unter ihnen sind besonders hervorzuheben die Kingien, Xanthorrhöen, Xerotideen, die strauchigen Labiaten aus der Westringien- gruppe, die Tribus Chamälaucieen der Myrtaceen mit Eucalyptus!, Leptospermum!, alle Gattungen der Pro- teaceen, eine besondere Section der mit circa 300 ende-
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Charakteristische Ordnungen.
ceen, Loganiaceen, Sapotaceen und Diospyraceen, der
Melastomaceen und Rhizophoraceen, Combretaceen, Be-
goniaceen, Malpighiaceen, Meliaceen, Burseraceen, Clusia-
ceen, Bixaceen, Myristicaceen, Moraceen (Artocarpus!
Ficus!) und Piperaceen von den borealen Floren, welche
ihrerseits durch den Hauptbesitz von Primulaceen und
Plumbagineen, Pyrolaceen, Umbelliferen, Rosaceen und
Amygdalaceen (ausschliesslich der tropischen Chrysoba-
laneen), Eläagnaceen, Caryophylleen, Cistaceen, Tama-
riscineen, Berberidineen, Ranunculaceen, Salicineen, Jug-
landeen, Betulaceen, Cupuliferen (ausschliesslich der
tropisch-indischen Quercusarten und der australen Fagus),
endlich der Gattungen Pinus, Abies, Picea, Larix, Cedrus
und Juniperus unter den Coniferen sich auszeichnen.
Die amerikanischen Scheidelinien B beschränken die
Bromeliaceen, Rapateaceen, Cyclanthaceen, eine Haupt-
masse von Polemoniaceen und Hydrophyllaceen, Lennoa,
Papaya, die Cactaceen, Limnantheen, Tropaeolum, Marc-
gravia, Sarracenia, Leitneria und andere Vertreter vom
Range kleiner dikotyledoner Familien auf diesen Kon-
tinent.
Um nur noch der Bedeutung der Scheidelinie C in
Südwestaustralien zu gedenken, welche durch die viel
schwächere Scheidelinie F auch gegen Indien sich fort-
setzt, so sind auch hier noch (wie schliesslich im süd-
westlichen Afrika) einige Ordnungen durch diese Schranken
festgehalten, nämlich die Hämodoraceen, Stylidiaceen,
Goodeniaceen, die meisten Myoporaceen, Epacridineen,
die Stackhousiaceen, Tremandraceen, Casuarinen und
einige andere; dass die schwächere Schranke F vielfältig
überschritten wird, liegt in ihrer geringfügigen Wirkung.
Ausserdem aber teilen zahlreiche Tribus grösserer Ord-
nungen und besondere reich entwickelte Charaktergattun-
gen die Verbreitungsschranke C bis F; unter ihnen sind
besonders hervorzuheben die Kingien, Xanthorrhöen,
Xerotideen, die strauchigen Labiaten aus der Westringien-
gruppe, die Tribus Chamälaucieen der Myrtaceen mit
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Drude, Oscar: Handbuch der Pflanzengeographie. Stuttgart, 1890, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/drude_pflanzengeographie_1890/178>, abgerufen am 24.11.2024.
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