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Droste-Hülshoff, Annette von: Gedichte. Stuttgart u. a., 1844.

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Was wir daheim gelassen
Das wird uns arm und klein,
Was Fremdes wir erfassen
Wird in der Hand zu Stein.

Es wogt von End' zu Ende,
Es grüßt im Fluge her,
Wir reichen unsre Hände,
-- Sie bleiben kalt und leer. --
Nichts liebend, achtend Wen'ge
Wird Herz und Wange bleich,
Und bettelhafte Kön'ge
Stehn wir im Steppenreich.

Was wir daheim gelaſſen
Das wird uns arm und klein,
Was Fremdes wir erfaſſen
Wird in der Hand zu Stein.

Es wogt von End' zu Ende,
Es grüßt im Fluge her,
Wir reichen unſre Hände,
— Sie bleiben kalt und leer. —
Nichts liebend, achtend Wen'ge
Wird Herz und Wange bleich,
Und bettelhafte Kön'ge
Stehn wir im Steppenreich.

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[26/0040] Was wir daheim gelaſſen Das wird uns arm und klein, Was Fremdes wir erfaſſen Wird in der Hand zu Stein. Es wogt von End' zu Ende, Es grüßt im Fluge her, Wir reichen unſre Hände, — Sie bleiben kalt und leer. — Nichts liebend, achtend Wen'ge Wird Herz und Wange bleich, Und bettelhafte Kön'ge Stehn wir im Steppenreich.

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Zitationshilfe: Droste-Hülshoff, Annette von: Gedichte. Stuttgart u. a., 1844, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/droste_gedichte_1844/40>, abgerufen am 06.10.2024.