Dohm, Christian Conrad Wilhelm von: Über die bürgerliche Verbesserung der Juden. T. 2. Berlin u. a., 1783.in Verbindung mit allen vorher angeführten Grün- so übertritt, derselbige entheiliger den Nachmen Gottes; und lernen wir solches (Ezechiel 17, v. 13 etc.) von dem (König) Zidkia, welcher dem Nebucad-Nezar geschworen, und seinen Eyd übertreten hat, und deswegen bestraft ist wor- den, (wie 2 Reg. 25, v. 7. und Jeremiä 39, v. 6. zu lesen ist,) und dieses ist, was der Ezechiel (im 17 Capitel v. 5) gesagt hat: Er nahm auch von dem Saamen des Landes, und setzte ihn in einem fruchtbaren Boden etc. Hieraus kann man lernen, was für eine schwere Sache es sey, wann man einem Goi von den Völ- kern einen Eyd schwörer, und seinen Eyd über- tritt, wie groß seine Strafe sey, daß sie bis an den Himmel reichet, und das wegen der Entheiligung des Nahmens Gottes. Deswe- gen auch saget die Schrift, (Levit. 19, v. 12.) Ihr sollet nicht falsch schwören bey meinen Nahmen (dann) ich bin der Herr, der dich deswe- Y 5
in Verbindung mit allen vorher angefuͤhrten Gruͤn- ſo uͤbertritt, derſelbige entheiliger den Nachmen Gottes; und lernen wir ſolches (Ezechiel 17, v. 13 ꝛc.) von dem (Koͤnig) Zidkia, welcher dem Nebucad-Nezar geſchworen, und ſeinen Eyd uͤbertreten hat, und deswegen beſtraft iſt wor- den, (wie 2 Reg. 25, v. 7. und Jeremiaͤ 39, v. 6. zu leſen iſt,) und dieſes iſt, was der Ezechiel (im 17 Capitel v. 5) geſagt hat: Er nahm auch von dem Saamen des Landes, und ſetzte ihn in einem fruchtbaren Boden ꝛc. Hieraus kann man lernen, was fuͤr eine ſchwere Sache es ſey, wann man einem Goi von den Voͤl- kern einen Eyd ſchwoͤrer, und ſeinen Eyd uͤber- tritt, wie groß ſeine Strafe ſey, daß ſie bis an den Himmel reichet, und das wegen der Entheiligung des Nahmens Gottes. Deswe- gen auch ſaget die Schrift, (Levit. 19, v. 12.) Ihr ſollet nicht falſch ſchwoͤren bey meinen Nahmen (dann) ich bin der Herr, der dich deswe- Y 5
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in Verbindung mit allen vorher angefuͤhrten Gruͤn-
den werden, wie ich hoffe, alle nur moͤgliche Zweifel-
ſo lange keine neue und ganz uͤberzeugende Gruͤnde
vorgebracht ſind, jedem vorurtheils-freyen Leſer ganz
befriedigend beantworten. Meinem Gefuͤhl nach
wenigſtens ſind die Begriffe uͤber dieſe Materie nur
ſo
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*) uͤbertritt, derſelbige entheiliger den Nachmen
Gottes; und lernen wir ſolches (Ezechiel 17, v.
13 ꝛc.) von dem (Koͤnig) Zidkia, welcher dem
Nebucad-Nezar geſchworen, und ſeinen Eyd
uͤbertreten hat, und deswegen beſtraft iſt wor-
den, (wie 2 Reg. 25, v. 7. und Jeremiaͤ 39, v. 6.
zu leſen iſt,) und dieſes iſt, was der Ezechiel
(im 17 Capitel v. 5) geſagt hat: Er nahm auch
von dem Saamen des Landes, und ſetzte
ihn in einem fruchtbaren Boden ꝛc. Hieraus
kann man lernen, was fuͤr eine ſchwere Sache
es ſey, wann man einem Goi von den Voͤl-
kern einen Eyd ſchwoͤrer, und ſeinen Eyd uͤber-
tritt, wie groß ſeine Strafe ſey, daß ſie bis
an den Himmel reichet, und das wegen der
Entheiligung des Nahmens Gottes. Deswe-
gen auch ſaget die Schrift, (Levit. 19, v. 12.)
Ihr ſollet nicht falſch ſchwoͤren bey meinen
Nahmen (dann) ich bin der Herr, der dich
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