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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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zu Nobe/ auff sein Begehren/ es ihm brachte/ daß seines gleichen nicht were!

Lib. 1. Samuel. c. 21. v. 9.

LXXIII. Judas Maccabaeus, als er Apollonium mit seinem Heidnischen Heer geschlagen/ und den Raub gewonnen/ bekahm des Apollonii Schwerd/ welches er hernach sein Lebelang führete.

Lib. 1. Maccab. c. 3. vers. 12.

LXXIV. Arturus der Britannier König/ so üms Jahr Christi 470. gelebet/ hatte ein Schwerd welches er CALEBURNUM, oder GALEBURNUM, und eine Lantze die er RONAM nennete/ mit welchen beyden Waffen er in einer Schlacht alleine mit eigner Faust vierhundert und viertzig Feinde erleget/ wenn es war ist was Sigebertus Gemblacensis von ihm erzchlet.

Camer. horar. succis. c. 76. cent. 1. pag. 350.

LXXV. Käyser Caroli Magni Spatha oder Schwerd/ so er im Krieg führete/ hieß GAUDIOSA.

Crusius Annal. Suev. lib. 1. part. 2. pag. 14. Schottel. de singularib. qvibusdam & antiq. in Germania Juribus & observatis c. 28. pag. 520.

LXXVI. Welches er im Sitzen gemeinlich zwerg über die Knie herlegte.

ex Suffrido Misnens. Presbyt. Gryphiander de Colossis Rulandinis c. 67. n. 26. Henel. in ot. Wratislav. c. 23. p. 191.

LXXVII. Zeiler. in contin. Itin. Germ. pag. 285. schreibet daß jetzt gedachten Käysers Schwerd einen Persischen Sebel nicht ungleich sey/ dessen Hefft von Gold mit ungewöhnlichen Edelgesteinen versetzt/ und mit einen Schlangenbalg überzogen/ die Scheide aber mit einem ansehnlichen Stück von Einhorn geziehret.

LXXVIII. Seiner Schwester Sohn Rolandus, hatte auch ein vortrefflich gut Schwerd / welches er DURINDANUM oder DURANDALUM (fortasse a duritie dictum, ut qvum caesis suis copiis, anteqvam ipse labore & siti conficeretur, in durissimis cautibus, ne hostes eo potirentur, illum frangere magnis viribus conatus fuisset; nisi illae potius ipsius aciei cesserint, qvam gladius fractus sit, sicut Gyraldus (alii Girardus vid. Schottel. d. tr. p. 520.) in Chronographia refert, dicitqve hunc gladium, jussu Caroli Magni in Civitate Blajensi ad Garronam in Monasterio S. Romani ad Rolandi sepulchrum, una cum ejus Cornu appensum fuisse) nennete.

Gryphiand. de Weichbild. Saxon. cap. 12. n. 5. & 6.

zu Nobe/ auff sein Begehren/ es ihm brachte/ daß seines gleichen nicht were!

Lib. 1. Samuel. c. 21. v. 9.

LXXIII. Judas Maccabaeus, als er Apollonium mit seinem Heidnischen Heer geschlagen/ und den Raub gewonnen/ bekahm des Apollonii Schwerd/ welches er hernach sein Lebelang führete.

Lib. 1. Maccab. c. 3. vers. 12.

LXXIV. Arturus der Britannier König/ so üms Jahr Christi 470. gelebet/ hatte ein Schwerd welches er CALEBURNUM, oder GALEBURNUM, und eine Lantze die er RONAM nennete/ mit welchen beyden Waffen er in einer Schlacht alleine mit eigner Faust vierhundert und viertzig Feinde erleget/ wenn es war ist was Sigebertus Gemblacensis von ihm erzchlet.

Camer. horar. succis. c. 76. cent. 1. pag. 350.

LXXV. Käyser Caroli Magni Spatha oder Schwerd/ so er im Krieg führete/ hieß GAUDIOSA.

Crusius Annal. Suev. lib. 1. part. 2. pag. 14. Schottel. de singularib. qvibusdam & antiq. in Germania Juribus & observatis c. 28. pag. 520.

LXXVI. Welches er im Sitzen gemeinlich zwerg über die Knie herlegte.

ex Suffrido Misnens. Presbyt. Gryphiander de Colossis Rulandinis c. 67. n. 26. Henel. in ot. Wratislav. c. 23. p. 191.

LXXVII. Zeiler. in contin. Itin. Germ. pag. 285. schreibet daß jetzt gedachten Käysers Schwerd einen Persischen Sebel nicht ungleich sey/ dessen Hefft von Gold mit ungewöhnlichen Edelgesteinen versetzt/ und mit einen Schlangenbalg überzogen/ die Scheide aber mit einem ansehnlichen Stück von Einhorn geziehret.

LXXVIII. Seiner Schwester Sohn Rolandus, hatte auch ein vortrefflich gut Schwerd / welches er DURINDANUM oder DURANDALUM (fortasse à duritie dictum, ut qvum caesis suis copiis, anteqvam ipse labore & siti conficeretur, in durissimis cautibus, ne hostes eo potirentur, illum frangere magnis viribus conatus fuisset; nisi illae potius ipsius aciei cesserint, qvam gladius fractus sit, sicut Gyraldus (alii Girardus vid. Schottel. d. tr. p. 520.) in Chronographia refert, dicitqve hunc gladium, jussu Caroli Magni in Civitate Blajensi ad Garronam in Monasterio S. Romani ad Rolandi sepulchrum, una cum ejus Cornu appensum fuisse) nennete.

Gryphiand. de Weichbild. Saxon. cap. 12. n. 5. & 6.

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zu Nobe/ auff sein Begehren/ es ihm                      brachte/ daß seines gleichen nicht were!</p>
        <p>Lib. 1. Samuel. c. 21. v. 9.</p>
        <p>LXXIII. Judas Maccabaeus, als er Apollonium mit seinem Heidnischen Heer                      geschlagen/ und den Raub gewonnen/ bekahm des Apollonii Schwerd/ welches er                      hernach sein Lebelang führete.</p>
        <p>Lib. 1. Maccab. c. 3. vers. 12.</p>
        <p>LXXIV. Arturus der Britannier König/ so üms Jahr Christi 470. gelebet/ hatte                      ein Schwerd welches er CALEBURNUM, oder GALEBURNUM, und eine Lantze die er RONAM                      nennete/ mit welchen beyden Waffen er in einer Schlacht alleine mit eigner                      Faust vierhundert und viertzig Feinde erleget/ wenn es war ist was Sigebertus                      Gemblacensis von ihm erzchlet.</p>
        <p>Camer. horar. succis. c. 76. cent. 1. pag. 350.</p>
        <p>LXXV. Käyser Caroli Magni Spatha oder Schwerd/ so er im Krieg führete/ hieß                      GAUDIOSA.</p>
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        <p>ex Suffrido Misnens. Presbyt. Gryphiander de Colossis Rulandinis c. 67. n. 26.                      Henel. in ot. Wratislav. c. 23. p. 191.</p>
        <p>LXXVII. Zeiler. in contin. Itin. Germ. pag. 285. schreibet daß jetzt gedachten                      Käysers Schwerd einen Persischen Sebel nicht ungleich sey/ dessen Hefft von                      Gold mit ungewöhnlichen Edelgesteinen versetzt/ und mit einen Schlangenbalg                      überzogen/ die Scheide aber mit einem ansehnlichen Stück von Einhorn                      geziehret.</p>
        <p>LXXVIII. Seiner Schwester Sohn Rolandus, hatte auch ein vortrefflich gut Schwerd                     / welches er DURINDANUM oder DURANDALUM (fortasse à duritie dictum, ut qvum                      caesis suis copiis, anteqvam ipse labore &amp; siti conficeretur, in durissimis                      cautibus, ne hostes eo potirentur, illum frangere magnis viribus conatus                      fuisset; nisi illae potius ipsius aciei cesserint, qvam gladius fractus sit,                      sicut Gyraldus (alii Girardus vid. Schottel. d. tr. p. 520.) in Chronographia                      refert, dicitqve hunc gladium, jussu Caroli Magni in Civitate Blajensi ad                      Garronam in Monasterio S. Romani ad Rolandi sepulchrum, una cum ejus Cornu                      appensum fuisse) nennete.</p>
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[48/0058] zu Nobe/ auff sein Begehren/ es ihm brachte/ daß seines gleichen nicht were! Lib. 1. Samuel. c. 21. v. 9. LXXIII. Judas Maccabaeus, als er Apollonium mit seinem Heidnischen Heer geschlagen/ und den Raub gewonnen/ bekahm des Apollonii Schwerd/ welches er hernach sein Lebelang führete. Lib. 1. Maccab. c. 3. vers. 12. LXXIV. Arturus der Britannier König/ so üms Jahr Christi 470. gelebet/ hatte ein Schwerd welches er CALEBURNUM, oder GALEBURNUM, und eine Lantze die er RONAM nennete/ mit welchen beyden Waffen er in einer Schlacht alleine mit eigner Faust vierhundert und viertzig Feinde erleget/ wenn es war ist was Sigebertus Gemblacensis von ihm erzchlet. Camer. horar. succis. c. 76. cent. 1. pag. 350. LXXV. Käyser Caroli Magni Spatha oder Schwerd/ so er im Krieg führete/ hieß GAUDIOSA. Crusius Annal. Suev. lib. 1. part. 2. pag. 14. Schottel. de singularib. qvibusdam & antiq. in Germania Juribus & observatis c. 28. pag. 520. LXXVI. Welches er im Sitzen gemeinlich zwerg über die Knie herlegte. ex Suffrido Misnens. Presbyt. Gryphiander de Colossis Rulandinis c. 67. n. 26. Henel. in ot. Wratislav. c. 23. p. 191. LXXVII. Zeiler. in contin. Itin. Germ. pag. 285. schreibet daß jetzt gedachten Käysers Schwerd einen Persischen Sebel nicht ungleich sey/ dessen Hefft von Gold mit ungewöhnlichen Edelgesteinen versetzt/ und mit einen Schlangenbalg überzogen/ die Scheide aber mit einem ansehnlichen Stück von Einhorn geziehret. LXXVIII. Seiner Schwester Sohn Rolandus, hatte auch ein vortrefflich gut Schwerd / welches er DURINDANUM oder DURANDALUM (fortasse à duritie dictum, ut qvum caesis suis copiis, anteqvam ipse labore & siti conficeretur, in durissimis cautibus, ne hostes eo potirentur, illum frangere magnis viribus conatus fuisset; nisi illae potius ipsius aciei cesserint, qvam gladius fractus sit, sicut Gyraldus (alii Girardus vid. Schottel. d. tr. p. 520.) in Chronographia refert, dicitqve hunc gladium, jussu Caroli Magni in Civitate Blajensi ad Garronam in Monasterio S. Romani ad Rolandi sepulchrum, una cum ejus Cornu appensum fuisse) nennete. Gryphiand. de Weichbild. Saxon. cap. 12. n. 5. & 6.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/58>, abgerufen am 10.05.2024.