Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.Linderung der Straffe zu gewarten / sondern werden als andere Diebe gehalten und tractiret. Denn dieser Diebstahl ist eine Arth der Verrätherey. Petr. Gregor. in Syntagm. Jur. Univ. lib. 37. c. 12. n. 3. Und wer könte sich vor solchen Hausdieben hüten/ wenn nicht die Schärffe der Straffe sie von stehlen abhielte! spricht Joh. Bernard. Diaz. in pract. crim. canon. c. 90. n. 2. & ibi Ignat. Lopez. in addit. lit. C. Pet. Papp. in Corp. Jur. milit. pag. 578.Es wäre denn Sache daß das Gesinde seinen verdienten Lohn nicht von dem Herrn oder der Frauen bekommen könnetz/ wie offte sie auch drumb angehalten/ und man vorenthielte ihnen solchen unrechtmäßiger Weise und ohne Ursach/ da alsdann ein solcher Knecht oder Magd/ die sich selbst bezahlt zu machen/ was wegnimmet und entwendet/ nicht am Leben sondern willkürlich zu bestraffen. Jacob de Bellovisu in pr. crim. lib. 1. c. 10. n. 19. Jul. Clar. d. § furtum n. 86. Carpzov. q. 82. n. 59. & 60.CXXV. Hierbey fält die Frage für/ weil obgedacht worden daß nach Inhalt der Peinlichen Halß Gerichts Ordnung bey den Diebstahlen der ob denn auch Edelleuthe / wenn sie über 5. Soliden Werth gestohlen/ zu hencken? Etliche sagen Nein/ als Lupus in rep. rub. de don. inter vir. & uxor. §. 9. n. 29. Farinac. part. 3. crim. q. 98. num. 100. Caepolla de Imp. mil. delig. c. 4. n. 27. Bajard ad Jul. Clar. § furtum n. 68. Matth de Afflict. in const. Term. vit. n. 46. lib. 1. Vincent. de Franch. decis. 116. n. 5. & seqq. Er Marcidecis. Delph. 778. n. 6. & seq. tom. 2. Josias Nolaen de Statu nobil. cap. 15. §. 10. n. [unleserliches Material]Linderung der Straffe zu gewarten / sondern werden als andere Diebe gehalten und tractiret. Denn dieser Diebstahl ist eine Arth der Verrätherey. Petr. Gregor. in Syntagm. Jur. Univ. lib. 37. c. 12. n. 3. Und wer könte sich vor solchen Hausdieben hüten/ wenn nicht die Schärffe der Straffe sie von stehlen abhielte! spricht Joh. Bernard. Diaz. in pract. crim. canon. c. 90. n. 2. & ibi Ignat. Lopez. in addit. lit. C. Pet. Papp. in Corp. Jur. milit. pag. 578.Es wäre denn Sache daß das Gesinde seinen verdienten Lohn nicht von dem Herrn oder der Frauen bekommen könnetz/ wie offte sie auch drumb angehalten/ und man vorenthielte ihnen solchen unrechtmäßiger Weise und ohne Ursach/ da alsdann ein solcher Knecht oder Magd/ die sich selbst bezahlt zu machen/ was wegnimmet und entwendet/ nicht am Leben sondern willkürlich zu bestraffen. Jacob de Bellovisu in pr. crim. lib. 1. c. 10. n. 19. Jul. Clar. d. § furtum n. 86. Carpzov. q. 82. n. 59. & 60.CXXV. Hierbey fält die Frage für/ weil obgedacht worden daß nach Inhalt der Peinlichen Halß Gerichts Ordnung bey den Diebstahlen der ob denn auch Edelleuthe / wenn sie über 5. Soliden Werth gestohlen/ zu hencken? Etliche sagen Nein/ als Lupus in rep. rub. de don. inter vir. & uxor. §. 9. n. 29. Farinac. part. 3. crim. q. 98. num. 100. Caepolla de Imp. mil. delig. c. 4. n. 27. Bajard ad Jul. Clar. § furtum n. 68. Matth de Afflict. in const. Term. vit. n. 46. lib. 1. Vincent. de Franch. decis. 116. n. 5. & seqq. Er Marcidecis. Delph. 778. n. 6. & seq. tom. 2. Josias Nolàen de Statu nobil. cap. 15. §. 10. n. [unleserliches Material]<TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0241" n="231"/> Linderung der Straffe zu gewarten / sondern werden als andere Diebe gehalten und tractiret.</p> <l>Jul. Clar. lib. 5. sent. § furtum n. 22. ubi Joh. Bojard. in addit. n. 85.</l> <l>Virgil. Pingizer. qvaest. 47. n. 12.</l> <l>AEgid. Bossius tr. crim. tit. de furt. n. 24.</l> <l>Matth. Berlich. part. 5. concl. 54. n. 3.</l> <l>Dan. Moller. ad Const. Elect. 38. n. 3. p. 4.</l> <p>Denn dieser Diebstahl ist eine Arth der Verrätherey.</p> <p>Petr. Gregor. in Syntagm. Jur. Univ. lib. 37. c. 12. n. 3.</p> <p>Und wer könte sich vor solchen Hausdieben hüten/ wenn nicht die Schärffe der Straffe sie von stehlen abhielte! spricht</p> <l>Joh. Bernard. Diaz. in pract. crim. canon. c. 90. n. 2. & ibi Ignat. Lopez. in addit. lit. C.</l> <l>Pet. Papp. in Corp. Jur. milit. pag. 578.</l> <p>Es wäre denn Sache daß das Gesinde seinen verdienten Lohn nicht von dem Herrn oder der Frauen bekommen könnetz/ wie offte sie auch drumb angehalten/ und man vorenthielte ihnen solchen unrechtmäßiger Weise und ohne Ursach/ da alsdann ein solcher Knecht oder Magd/ die sich selbst bezahlt zu machen/ was wegnimmet und entwendet/ nicht am Leben sondern willkürlich zu bestraffen.</p> <l>Jacob de Bellovisu in pr. crim. lib. 1. c. 10. n. 19.</l> <l>Jul. Clar. d. § furtum n. 86.</l> <l>Carpzov. q. 82. n. 59. & 60.</l> <p>CXXV. Hierbey fält die Frage für/ weil obgedacht worden daß nach Inhalt der Peinlichen Halß Gerichts Ordnung bey den Diebstahlen der ob denn auch Edelleuthe / wenn sie über 5. Soliden Werth gestohlen/ zu hencken?</p> <p>Etliche sagen Nein/ als</p> <l>Lupus in rep. rub. de don. inter vir. & uxor. §. 9. n. 29.</l> <l>Farinac. part. 3. crim. q. 98. num. 100.</l> <l>Caepolla de Imp. mil. delig. c. 4. n. 27.</l> <l>Bajard ad Jul. Clar. § furtum n. 68.</l> <l>Matth de Afflict. in const. Term. vit. n. 46. lib. 1.</l> <l>Vincent. de Franch. decis. 116. n. 5. & seqq.</l> <l>Er Marcidecis. Delph. 778. n. 6. & seq. tom. 2.</l> <l>Josias Nolàen de Statu nobil. cap. 15. §. 10. n. <gap reason="illegible"/></l> </div> </body> </text> </TEI> [231/0241]
Linderung der Straffe zu gewarten / sondern werden als andere Diebe gehalten und tractiret.
Jul. Clar. lib. 5. sent. § furtum n. 22. ubi Joh. Bojard. in addit. n. 85. Virgil. Pingizer. qvaest. 47. n. 12. AEgid. Bossius tr. crim. tit. de furt. n. 24. Matth. Berlich. part. 5. concl. 54. n. 3. Dan. Moller. ad Const. Elect. 38. n. 3. p. 4. Denn dieser Diebstahl ist eine Arth der Verrätherey.
Petr. Gregor. in Syntagm. Jur. Univ. lib. 37. c. 12. n. 3.
Und wer könte sich vor solchen Hausdieben hüten/ wenn nicht die Schärffe der Straffe sie von stehlen abhielte! spricht
Joh. Bernard. Diaz. in pract. crim. canon. c. 90. n. 2. & ibi Ignat. Lopez. in addit. lit. C. Pet. Papp. in Corp. Jur. milit. pag. 578. Es wäre denn Sache daß das Gesinde seinen verdienten Lohn nicht von dem Herrn oder der Frauen bekommen könnetz/ wie offte sie auch drumb angehalten/ und man vorenthielte ihnen solchen unrechtmäßiger Weise und ohne Ursach/ da alsdann ein solcher Knecht oder Magd/ die sich selbst bezahlt zu machen/ was wegnimmet und entwendet/ nicht am Leben sondern willkürlich zu bestraffen.
Jacob de Bellovisu in pr. crim. lib. 1. c. 10. n. 19. Jul. Clar. d. § furtum n. 86. Carpzov. q. 82. n. 59. & 60. CXXV. Hierbey fält die Frage für/ weil obgedacht worden daß nach Inhalt der Peinlichen Halß Gerichts Ordnung bey den Diebstahlen der ob denn auch Edelleuthe / wenn sie über 5. Soliden Werth gestohlen/ zu hencken?
Etliche sagen Nein/ als
Lupus in rep. rub. de don. inter vir. & uxor. §. 9. n. 29. Farinac. part. 3. crim. q. 98. num. 100. Caepolla de Imp. mil. delig. c. 4. n. 27. Bajard ad Jul. Clar. § furtum n. 68. Matth de Afflict. in const. Term. vit. n. 46. lib. 1. Vincent. de Franch. decis. 116. n. 5. & seqq. Er Marcidecis. Delph. 778. n. 6. & seq. tom. 2. Josias Nolàen de Statu nobil. cap. 15. §. 10. n. _
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Zitationshilfe: | Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/241>, abgerufen am 16.02.2025. |