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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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Es hat auch die Intercession und Vorbitte des Eheweibes hie keine stat. Carpzov. d. l. n. 22. 24. 25. & 26.

CCXCI. Eben also wird der jenige gestrafft/ welcher ein junges Mägdelein/ so noch nicht mannbar ist/ mit Gewalt/ zu seinen Willen gezwungen.

AEgid. Bossius in pr. tit. de crim. tit. de coit. damn. & panib. n. 67. Berlich. p. 5. concl. 42. n. 25. Farinac. p. 5. op. crim. q. 147. n. 42. Const. Elect. Sax. 31. p. 4. ibi[unleserliches Material] Dan. Moller.

CCXCII. Doch muß vor allen Dingen gewiß seyn/ wenn ihm die Todesstraffe soll zuerkannt werden/ daß er das Werck mit solchen jungen unmannbaren Mädgen wircklich vollbracht/ und Semen immittiret habe.

d. Const. Elect. 31. Coler. part. 1. Decis. 176. n. 114. Carpzov. d. q. 75. n. 30.

Qvod cum nec ipsae puellae impuberes scire qveant, illud judicio obstetricum, aut aliarum honestarum & peritarum foeminarum committitur.

cit. Const. Elect. 31. in verb. und solches ist durch Erkundigung und sonsten befindlich &c.

c. proposuisti 4. cap. causam 14. sub fin. Extr. de probat.

Dummodo Juratae deponant, si non de veritate, attamen de credulitate.

Berlich. d. concl. 42. n. 37. Fulv. Pacian. de probat. lib. 1. cap 47. n. 17. & lib. c. 2. n. 12. & seqq.

Etliche Urthel hievon findet man bey dem Carpzovio in obangezogener 75. qvaestion. part. 2. n. 32. 33. 34. & 35.

CCXCIII. Wenn aber die Wehmütter und andere Weiber/ welche ein solch Mägdelein besichtiget/ nicht sagen oder erkennen können/ daß das Werck an demselben völlig verbracht worden/ wird der Thäter mit der Straffe des Schwerds zwar verschonet/ jedoch mit Staupenschlägen des Landes ewig verwiesen.

idem Carpzov. ibid. n. 36. & 37.

CCXCIV. Eben also wird mit demselben verfahren/ wenn er ein Mädgen unter 12. Jahren fleischlich erkannt/ doch ohne Nothzucht/ oder zugethane Gewalt / sondern mit Willen eines solchen Kindes.

Ord. Crim. Carolin. art. 119. Const. Elect. 31. p. 4. in fin.

Ordin. Eccles. tit. von Ehesachen. Rubr. von der Straffe der Unzucht und Ehebruchs. § Daauch jemand sc.

Es hat auch die Intercession und Vorbitte des Eheweibes hie keine stat. Carpzov. d. l. n. 22. 24. 25. & 26.

CCXCI. Eben also wird der jenige gestrafft/ welcher ein junges Mägdelein/ so noch nicht mannbar ist/ mit Gewalt/ zu seinen Willen gezwungen.

AEgid. Bossius in pr. tit. de crim. tit. de coit. damn. & panib. n. 67. Berlich. p. 5. concl. 42. n. 25. Farinac. p. 5. op. crim. q. 147. n. 42. Const. Elect. Sax. 31. p. 4. ibi[unleserliches Material] Dan. Moller.

CCXCII. Doch muß vor allen Dingen gewiß seyn/ wenn ihm die Todesstraffe soll zuerkannt werden/ daß er das Werck mit solchen jungen unmannbaren Mädgen wircklich vollbracht/ und Semen immittiret habe.

d. Const. Elect. 31. Coler. part. 1. Decis. 176. n. 114. Carpzov. d. q. 75. n. 30.

Qvod cum nec ipsae puellae impuberes scire qveant, illud judicio obstetricum, aut aliarum honestarum & peritarum foeminarum committitur.

cit. Const. Elect. 31. in verb. und solches ist durch Erkundigung und sonsten befindlich &c.

c. proposuisti 4. cap. causam 14. sub fin. Extr. de probat.

Dummodo Juratae deponant, si non de veritate, attamen de credulitate.

Berlich. d. concl. 42. n. 37. Fulv. Pacian. de probat. lib. 1. cap 47. n. 17. & lib. c. 2. n. 12. & seqq.

Etliche Urthel hievon findet man bey dem Carpzovio in obangezogener 75. qvaestion. part. 2. n. 32. 33. 34. & 35.

CCXCIII. Wenn aber die Wehmütter und andere Weiber/ welche ein solch Mägdelein besichtiget/ nicht sagen oder erkennen können/ daß das Werck an demselben völlig verbracht worden/ wird der Thäter mit der Straffe des Schwerds zwar verschonet/ jedoch mit Staupenschlägen des Landes ewig verwiesen.

idem Carpzov. ibid. n. 36. & 37.

CCXCIV. Eben also wird mit demselben verfahren/ wenn er ein Mädgen unter 12. Jahren fleischlich erkannt/ doch ohne Nothzucht/ oder zugethane Gewalt / sondern mit Willen eines solchen Kindes.

Ord. Crim. Carolin. art. 119. Const. Elect. 31. p. 4. in fin.

Ordin. Eccles. tit. von Ehesachen. Rubr. von der Straffe der Unzucht und Ehebruchs. § Daauch jemand sc.

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        <p>CCXCI. Eben also wird der jenige gestrafft/ welcher ein junges Mägdelein/ so                      noch nicht mannbar ist/ mit Gewalt/ zu seinen Willen gezwungen.</p>
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        <l>Berlich. p. 5. concl. 42. n. 25.</l>
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        <p>Qvod cum nec ipsae puellae impuberes scire qveant, illud judicio obstetricum, aut                      aliarum honestarum &amp; peritarum foeminarum committitur.</p>
        <p>cit. Const. Elect. 31. in verb. und solches ist durch Erkundigung und sonsten                      befindlich &amp;c.</p>
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        <p>Dummodo Juratae deponant, si non de veritate, attamen de credulitate.</p>
        <l>Berlich. d. concl. 42. n. 37.</l>
        <l>Fulv. Pacian. de probat. lib. 1. cap 47. n. 17. &amp; lib. c. 2. n. 12. &amp;                      seqq.</l>
        <p>Etliche Urthel hievon findet man bey dem Carpzovio in obangezogener 75.                      qvaestion. part. 2. n. 32. 33. 34. &amp; 35.</p>
        <p>CCXCIII. Wenn aber die Wehmütter und andere Weiber/ welche ein solch Mägdelein                      besichtiget/ nicht sagen oder erkennen können/ daß das Werck an demselben                      völlig verbracht worden/ wird der Thäter mit der Straffe des Schwerds zwar                      verschonet/ jedoch mit Staupenschlägen des Landes ewig verwiesen.</p>
        <p>idem Carpzov. ibid. n. 36. &amp; 37.</p>
        <p>CCXCIV. Eben also wird mit demselben verfahren/ wenn er ein Mädgen unter 12.                      Jahren fleischlich erkannt/ doch ohne Nothzucht/ oder zugethane Gewalt /                      sondern mit Willen eines solchen Kindes.</p>
        <l>Ord. Crim. Carolin. art. 119.</l>
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        <p>Ordin. Eccles. tit. von Ehesachen. Rubr. von der Straffe der Unzucht und                      Ehebruchs. § Daauch jemand sc.</p>
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[140/0150] Es hat auch die Intercession und Vorbitte des Eheweibes hie keine stat. Carpzov. d. l. n. 22. 24. 25. & 26. CCXCI. Eben also wird der jenige gestrafft/ welcher ein junges Mägdelein/ so noch nicht mannbar ist/ mit Gewalt/ zu seinen Willen gezwungen. AEgid. Bossius in pr. tit. de crim. tit. de coit. damn. & panib. n. 67. Berlich. p. 5. concl. 42. n. 25. Farinac. p. 5. op. crim. q. 147. n. 42. Const. Elect. Sax. 31. p. 4. ibi_ Dan. Moller. CCXCII. Doch muß vor allen Dingen gewiß seyn/ wenn ihm die Todesstraffe soll zuerkannt werden/ daß er das Werck mit solchen jungen unmannbaren Mädgen wircklich vollbracht/ und Semen immittiret habe. d. Const. Elect. 31. Coler. part. 1. Decis. 176. n. 114. Carpzov. d. q. 75. n. 30. Qvod cum nec ipsae puellae impuberes scire qveant, illud judicio obstetricum, aut aliarum honestarum & peritarum foeminarum committitur. cit. Const. Elect. 31. in verb. und solches ist durch Erkundigung und sonsten befindlich &c. c. proposuisti 4. cap. causam 14. sub fin. Extr. de probat. Dummodo Juratae deponant, si non de veritate, attamen de credulitate. Berlich. d. concl. 42. n. 37. Fulv. Pacian. de probat. lib. 1. cap 47. n. 17. & lib. c. 2. n. 12. & seqq. Etliche Urthel hievon findet man bey dem Carpzovio in obangezogener 75. qvaestion. part. 2. n. 32. 33. 34. & 35. CCXCIII. Wenn aber die Wehmütter und andere Weiber/ welche ein solch Mägdelein besichtiget/ nicht sagen oder erkennen können/ daß das Werck an demselben völlig verbracht worden/ wird der Thäter mit der Straffe des Schwerds zwar verschonet/ jedoch mit Staupenschlägen des Landes ewig verwiesen. idem Carpzov. ibid. n. 36. & 37. CCXCIV. Eben also wird mit demselben verfahren/ wenn er ein Mädgen unter 12. Jahren fleischlich erkannt/ doch ohne Nothzucht/ oder zugethane Gewalt / sondern mit Willen eines solchen Kindes. Ord. Crim. Carolin. art. 119. Const. Elect. 31. p. 4. in fin. Ordin. Eccles. tit. von Ehesachen. Rubr. von der Straffe der Unzucht und Ehebruchs. § Daauch jemand sc.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/150>, abgerufen am 12.05.2024.