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Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.

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Das 5. Theil/ Gebet für die
Erlöser und Seligmacher Christo beständiglich bis
an mein Ende verharre/ wenn auch mein Mund nim-
mer reden würde/ Ach so sprich du für mich und meine
arme Seele/ Vater in deine Hände befehl ich dir mei-
nen Geist/ du hast mich erlöset/ O du Herre Gott/
Amen.



Folgen zum Beschluß etliche schöne Ver-
mahnungen/ die man einem krancken und sterbenden
Menschen/ in abwesen des Seelsorgers vorlesen
und erinnern sol.
Eine Vermahnung an einen ieden Krancken in ge-
mein/ daß er die schnöde Welt verlassen/ und den zeitlichen Tod nicht
wie die Gottlosen fürchten soll.

LJeber Bruder/ Schwester/ Freund/ etc. Da liegt ihr/ und
seyd schwach und kranck/ aber unser lieber Gott hat den An-
fang euer Kranckheit gemacht/ das solt ihr so wenig zweiffeln/
als des Tages am Himmel: Sintemal die Härlein/ so ihr habt/
von Gott gezehlet seynd/ und es muß gelitten seyn/ dieses Leben ist
nicht anders beschaffen/ ieder Mensch hat sein eigen Creutz/ wir müs-
sen in Christi Fußstapffen treten/ wie uns S. Peter vermahnet/ 1. Pet.
2. Und sollen stets mit dem heiligen Augustino beten/ Ach Herr
zürne hie/ schlage hie/ und schone unser dort/ so wird er auch gewislich
ein gut Mittel geben/ das stehet in seinem väterlichen Willen/ denn
also beten wir/ dein Wille geschehe. Wenns uns nur rechter Ernst
ist/ welches geschicht/ wenn wir fleissig am Gebet anhalten. Jst ie-
mand kranck/ spricht S. Jacob am fünfften Capitel/ so bete er. Zum

andern/

Das 5. Theil/ Gebet für die
Erlöſer und Seligmacher Chriſto beſtändiglich bis
an mein Ende verharre/ wenn auch mein Mund nim-
mer reden würde/ Ach ſo ſprich du für mich und meine
arme Seele/ Vater in deine Hände befehl ich dir mei-
nen Geiſt/ du haſt mich erlöſet/ O du Herre Gott/
Amen.



Folgen zum Beſchluß etliche ſchöne Ver-
mahnungen/ die man einem krancken und ſterbenden
Menſchen/ in abweſen des Seelſorgers vorleſen
und erinnern ſol.
Eine Vermahnung an einen ieden Krancken in ge-
mein/ daß er die ſchnöde Welt verlaſſen/ und den zeitlichen Tod nicht
wie die Gottloſen fürchten ſoll.

LJeber Bruder/ Schweſter/ Freund/ ꝛc. Da liegt ihr/ und
ſeyd ſchwach und kranck/ aber unſer lieber Gott hat den An-
fang euer Kranckheit gemacht/ das ſolt ihr ſo wenig zweiffeln/
als des Tages am Himmel: Sintemal die Härlein/ ſo ihr habt/
von Gott gezehlet ſeynd/ und es muß gelitten ſeyn/ dieſes Leben iſt
nicht anders beſchaffen/ ieder Menſch hat ſein eigen Creutz/ wir müſ-
ſen in Chriſti Fußſtapffen treten/ wie uns S. Peter vermahnet/ 1. Pet.
2. Und ſollen ſtets mit dem heiligen Auguſtino beten/ Ach Herr
zürne hie/ ſchlage hie/ und ſchone unſer dort/ ſo wird er auch gewislich
ein gut Mittel geben/ das ſtehet in ſeinem väterlichen Willen/ denn
alſo beten wir/ dein Wille geſchehe. Wenns uns nur rechter Ernſt
iſt/ welches geſchicht/ wenn wir fleiſſig am Gebet anhalten. Jſt ie-
mand kranck/ ſpricht S. Jacob am fünfften Capitel/ ſo bete er. Zum

andern/
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[84[85]/0428] Das 5. Theil/ Gebet für die Erlöſer und Seligmacher Chriſto beſtändiglich bis an mein Ende verharre/ wenn auch mein Mund nim- mer reden würde/ Ach ſo ſprich du für mich und meine arme Seele/ Vater in deine Hände befehl ich dir mei- nen Geiſt/ du haſt mich erlöſet/ O du Herre Gott/ Amen. Folgen zum Beſchluß etliche ſchöne Ver- mahnungen/ die man einem krancken und ſterbenden Menſchen/ in abweſen des Seelſorgers vorleſen und erinnern ſol. Eine Vermahnung an einen ieden Krancken in ge- mein/ daß er die ſchnöde Welt verlaſſen/ und den zeitlichen Tod nicht wie die Gottloſen fürchten ſoll. LJeber Bruder/ Schweſter/ Freund/ ꝛc. Da liegt ihr/ und ſeyd ſchwach und kranck/ aber unſer lieber Gott hat den An- fang euer Kranckheit gemacht/ das ſolt ihr ſo wenig zweiffeln/ als des Tages am Himmel: Sintemal die Härlein/ ſo ihr habt/ von Gott gezehlet ſeynd/ und es muß gelitten ſeyn/ dieſes Leben iſt nicht anders beſchaffen/ ieder Menſch hat ſein eigen Creutz/ wir müſ- ſen in Chriſti Fußſtapffen treten/ wie uns S. Peter vermahnet/ 1. Pet. 2. Und ſollen ſtets mit dem heiligen Auguſtino beten/ Ach Herr zürne hie/ ſchlage hie/ und ſchone unſer dort/ ſo wird er auch gewislich ein gut Mittel geben/ das ſtehet in ſeinem väterlichen Willen/ denn alſo beten wir/ dein Wille geſchehe. Wenns uns nur rechter Ernſt iſt/ welches geſchicht/ wenn wir fleiſſig am Gebet anhalten. Jſt ie- mand kranck/ ſpricht S. Jacob am fünfften Capitel/ ſo bete er. Zum andern/

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Zitationshilfe: Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665, S. 84[85]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665/428>, abgerufen am 24.11.2024.