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Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.

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und schwache Menschen.
Sache ansehen als seltzam es immer wolle/ oder als
unmüglich es immer seyn kan. Denn du bist ie all-
mächtig/ hast alle Ding gemacht/ und bist auch ein
Vater/ wilt es auch hertzlich gerne thun/ darüm ich
mich alles guten zu dir versehe/ mir geschehe nach
deiner warhafftigen Zusagung/ Amen.

Noch ein schön Gebet in schwerer Kranckheit des Leibs.

OHerr Jesu Christe/ du einiges Heil aller Le-
bendigen/ und ewiges Leben derer/ die da ster-
ben: Jch ergebe mich deinem göttlichen Wil-
len gantz und gar/ thue du Herr mit mir was du
wilt/ es sey zu sterben oder zu genesen/ und dir län-
ger zu dienen/ denn ich bins gewis/ daß nichts kan ver-
lohren werden/ so deiner Gnaden und Barmhertzig-
keit zugeeignet und gegeben ist/ ich wil mich nicht
wegern (wo es dir also gefält) von diesem elenden
Fleisch zu scheiden/ von wegen der guten Hoffnung
der Aufferstehung/ da ich denn viel ein bessern Leib
haben werde/ bewahre nur mir/ O Herr/ meine
Seele wieder alle meine Anfechtung und Versu-
chung des Teuffels/ und waffne mich mit dem Schil-
de deiner Gnaden wieder sie zu streiten/ gleich wie du
vorzeiten auch die heiligen Märterer in vielen Pei-
nigungen und grausamen Tod hast erhalten und un-
überwindlich gemacht. An mir ist zwar gar kein

Bestand/
Hhhhh iij

und ſchwache Menſchen.
Sache anſehen als ſeltzam es immer wolle/ oder als
unmüglich es immer ſeyn kan. Denn du biſt ie all-
mächtig/ haſt alle Ding gemacht/ und biſt auch ein
Vater/ wilt es auch hertzlich gerne thun/ darüm ich
mich alles guten zu dir verſehe/ mir geſchehe nach
deiner warhafftigen Zuſagung/ Amen.

Noch ein ſchön Gebet in ſchwerer Kranckheit des Leibs.

OHerr Jeſu Chriſte/ du einiges Heil aller Le-
bendigen/ und ewiges Leben derer/ die da ſter-
ben: Jch ergebe mich deinem göttlichen Wil-
len gantz und gar/ thue du Herr mit mir was du
wilt/ es ſey zu ſterben oder zu geneſen/ und dir län-
ger zu dienen/ deñ ich bins gewis/ daß nichts kan ver-
lohren werden/ ſo deiner Gnaden und Barmhertzig-
keit zugeeignet und gegeben iſt/ ich wil mich nicht
wegern (wo es dir alſo gefält) von dieſem elenden
Fleiſch zu ſcheiden/ von wegen der guten Hoffnung
der Aufferſtehung/ da ich denn viel ein beſſern Leib
haben werde/ bewahre nur mir/ O Herr/ meine
Seele wieder alle meine Anfechtung und Verſu-
chung des Teuffels/ und waffne mich mit dem Schil-
de deiner Gnaden wieder ſie zu ſtreiten/ gleich wie du
vorzeiten auch die heiligen Märterer in vielen Pei-
nigungen und grauſamen Tod haſt erhalten und un-
überwindlich gemacht. An mir iſt zwar gar kein

Beſtand/
Hhhhh iij
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[58/0401] und ſchwache Menſchen. Sache anſehen als ſeltzam es immer wolle/ oder als unmüglich es immer ſeyn kan. Denn du biſt ie all- mächtig/ haſt alle Ding gemacht/ und biſt auch ein Vater/ wilt es auch hertzlich gerne thun/ darüm ich mich alles guten zu dir verſehe/ mir geſchehe nach deiner warhafftigen Zuſagung/ Amen. Noch ein ſchön Gebet in ſchwerer Kranckheit des Leibs. OHerr Jeſu Chriſte/ du einiges Heil aller Le- bendigen/ und ewiges Leben derer/ die da ſter- ben: Jch ergebe mich deinem göttlichen Wil- len gantz und gar/ thue du Herr mit mir was du wilt/ es ſey zu ſterben oder zu geneſen/ und dir län- ger zu dienen/ deñ ich bins gewis/ daß nichts kan ver- lohren werden/ ſo deiner Gnaden und Barmhertzig- keit zugeeignet und gegeben iſt/ ich wil mich nicht wegern (wo es dir alſo gefält) von dieſem elenden Fleiſch zu ſcheiden/ von wegen der guten Hoffnung der Aufferſtehung/ da ich denn viel ein beſſern Leib haben werde/ bewahre nur mir/ O Herr/ meine Seele wieder alle meine Anfechtung und Verſu- chung des Teuffels/ und waffne mich mit dem Schil- de deiner Gnaden wieder ſie zu ſtreiten/ gleich wie du vorzeiten auch die heiligen Märterer in vielen Pei- nigungen und grauſamen Tod haſt erhalten und un- überwindlich gemacht. An mir iſt zwar gar kein Beſtand/ Hhhhh iij

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Zitationshilfe: Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665/401>, abgerufen am 22.11.2024.