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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666.

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APPENDIX.
Darum er auch nicht Noth gehabt/ äusserliche Wunder zu thun/

Wiewol es Wunders genug gewest/ daß er der einige verachtete Mönch
dem Pabst (der damals mundi stupor & Regum terror, der Welt Wunder/ und
der Könige Schrecken gewesen/ und mit seinem Bann Teuffel und Menschen
bannen wollen/ auch es dahin brachte/ daß ihm niemand nichts einreden dörf-
fen/ wann er schon viel tausend Seelen mit sich zur Höllischen Verdamnüß füh-
ret/ nicht zu ihm sagen: Papa quid facis? Pabst/ was machst du?) frisch unter
Augen getretten mit Schrifften/ den rechten Hertz-Puff geben/ und sein Reich
zu gutem Theil mit seinem Feder-Stab zerstöret. Jst das nicht ein Mosaisch
Zeichen und Wunder? daß er so viel mächtige Pharaones/ widerwärtige Fein-
de gehabt/ die ihm heimlich und offentlich nach Leib und Leben gestanden/ und er
doch biß an sein seliges Ende vor ihnen verwahret blieben. Jst das nicht ein
Mosaisch Zeichen und Wunder? daß er das Werck der Reformation/ der so ge-
nannten Römischen Kirchen/ mit Heroischem Helden-Muth angefangen/ und
glücklich außgeführet. Jst das nicht ein Mosaisch Zeichen und Wunder? daß er
das Evangelium auß dem Päbstischen Finsternüß hell und klar herfür gebracht/
viel Land und Leut dadurch auß der Päbstischen Römischen/ Leibes- und Gewis-
sens-Dienstbarkeit/ mit außgestrecktem Arm geführet/ und viel tausend Seelen/
wider so vielfältige Verfolgung/ wütige und blutige Tyranney/ so viel grausa-
mer Königen/ Monarchen/ Fürsten und Gewaltigen/ zur ewigen Seligkeit er-
halten. Das waren viel grössere Zeichen und Wunder/ als der Papisten ertich-
tete Fabel-Wunder/ kindische Narren-Wunder/ Zauberische Gespenst-Wunder/
ins gemein Abgöttische Götzen-Wunder. confer D. Olear. von der wunderlichen
Güte GOTTES lib 6. pag. 296. sqq.

De S. Aphraate Eremita celebrat. Corn. a Lap. ad Amos p. 278. Cum ipse
egressus eremo Arrianis grassantibus resisteret, ac Valentem Imp. de Arrianismo
& persecutione Orthodoxorum increparet, Valens autem ei objiceret: Quid tu
Monache, qui vitam solitariam profiteris silentio & quiete relicta, urbem &
forum ingrederis? respondit: Si virgo in thalamo abscondita, videret quem-
piam faces domui injicientem, nonne a domo prosiliret, & inclamaret: In-
cendium, incendium! ut se suosque ab eo liberaret? ne ergo men reprehendas,
qui quietem reliquerim; sed teipsum reprehende, qui hanc flammam in Do-
mum DEI injeceris, & non me qui conor extinguere: ideoque omnibus incla-
mo, ut caveant a te, & a tua haeresi, qua quasi igne Ecclesiam DEI succendere co-
naris, ita refert Theodor. in Philotheo c.
8.

Lutherus schreibet von Unnothwendigkeit der Wunder Tom. 7.
Jenens. p. 206. f.
2. also: Nun die Apostel das Wort gepredigt/
und ihre Schrifft gegeben/ und nichts mehr zu offenbahren
ist/ dann was sie geschrieben haben/ darff Er (der H. Geist) kein
sonderliche neue Offenbarung noch Miracul. Weil wir
nun die Weissagung vom letsten Regiment des Antichrists
gewiß haben/ und bißher also ergehet (welches ist ein gewiß
Zeichen der rechten Lehre) so ist nun nicht mehr Noth/
Wunderwerck zu thun/ solche Lehre zu bestätigen: Dann

die-

APPENDIX.
Darum er auch nicht Noth gehabt/ aͤuſſerliche Wunder zu thun/

Wiewol es Wunders genug geweſt/ daß er der einige verachtete Moͤnch
dem Pabſt (der damals mundi ſtupor & Regum terror, der Welt Wunder/ und
der Koͤnige Schrecken geweſen/ und mit ſeinem Bann Teuffel und Menſchen
bannen wollen/ auch es dahin brachte/ daß ihm niemand nichts einreden doͤrf-
fen/ wann er ſchon viel tauſend Seelen mit ſich zur Hoͤlliſchen Verdamnuͤß fuͤh-
ret/ nicht zu ihm ſagen: Papa quid facis? Pabſt/ was machſt du?) friſch unter
Augen getretten mit Schrifften/ den rechten Hertz-Puff geben/ und ſein Reich
zu gutem Theil mit ſeinem Feder-Stab zerſtoͤret. Jſt das nicht ein Moſaiſch
Zeichen und Wunder? daß er ſo viel maͤchtige Pharaones/ widerwaͤrtige Fein-
de gehabt/ die ihm heimlich und offentlich nach Leib und Leben geſtanden/ und er
doch biß an ſein ſeliges Ende vor ihnen verwahret blieben. Jſt das nicht ein
Moſaiſch Zeichen und Wunder? daß er das Werck der Reformation/ der ſo ge-
nannten Roͤmiſchen Kirchen/ mit Heroiſchem Helden-Muth angefangen/ und
gluͤcklich außgefuͤhret. Jſt das nicht ein Moſaiſch Zeichen und Wunder? daß er
das Evangelium auß dem Paͤbſtiſchen Finſternuͤß hell und klar herfuͤr gebracht/
viel Land und Leut dadurch auß der Paͤbſtiſchen Roͤmiſchen/ Leibes- und Gewiſ-
ſens-Dienſtbarkeit/ mit außgeſtrecktem Arm gefuͤhret/ und viel tauſend Seelen/
wider ſo vielfaͤltige Verfolgung/ wuͤtige und blutige Tyranney/ ſo viel grauſa-
mer Koͤnigen/ Monarchen/ Fuͤrſten und Gewaltigen/ zur ewigen Seligkeit er-
halten. Das waren viel groͤſſere Zeichen und Wunder/ als der Papiſten ertich-
tete Fabel-Wunder/ kindiſche Narren-Wunder/ Zauberiſche Geſpenſt-Wunder/
ins gemein Abgoͤttiſche Goͤtzen-Wunder. confer D. Olear. von der wunderlichen
Guͤte GOTTES lib 6. pag. 296. ſqq.

De S. Aphraate Eremita celebrat. Corn. à Lap. ad Amos p. 278. Cum ipſe
egreſſus eremo Arrianis graſſantibus reſiſteret, ac Valentem Imp. de Arrianiſmo
& perſecutione Orthodoxorum increparet, Valens autem ei objiceret: Quid tu
Monache, qui vitam ſolitariam profiteris ſilentio & quiete relictâ, urbem &
forum ingrederis? reſpondit: Si virgo in thalamo abſcondita, videret quem-
piam faces domui injicientem, nonne à domo proſiliret, & inclamaret: In-
cendium, incendium! ut ſe ſuoſque ab eo liberaret? ne ergò mẽ reprehendas,
qui quietem reliquerim; ſed teipſum reprehende, qui hanc flammam in Do-
mum DEI injeceris, & non me qui conor extinguere: ideoque omnibus incla-
mo, ut caveant à te, & à tuâ hæreſi, quâ quaſi igne Eccleſiam DEI ſuccendere co-
naris, ita refert Theodor. in Philotheo c.
8.

Lutherus ſchreibet von Unnothwendigkeit der Wunder Tom. 7.
Jenenſ. p. 206. f.
2. alſo: Nun die Apoſtel das Wort gepredigt/
und ihre Schrifft gegeben/ und nichts mehr zu offenbahren
iſt/ dañ was ſie geſchrieben haben/ darff Er (der H. Geiſt) kein
ſonderliche neue Offenbarung noch Miracul. Weil wir
nun die Weiſſagung vom letſten Regiment des Antichriſts
gewiß haben/ und bißher alſo ergehet (welches iſt ein gewiß
Zeichen der rechten Lehre) ſo iſt nun nicht mehr Noth/
Wunderwerck zu thun/ ſolche Lehre zu beſtaͤtigen: Dann

die-
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[368/0392] APPENDIX. Darum er auch nicht Noth gehabt/ aͤuſſerliche Wunder zu thun/ Wiewol es Wunders genug geweſt/ daß er der einige verachtete Moͤnch dem Pabſt (der damals mundi ſtupor & Regum terror, der Welt Wunder/ und der Koͤnige Schrecken geweſen/ und mit ſeinem Bann Teuffel und Menſchen bannen wollen/ auch es dahin brachte/ daß ihm niemand nichts einreden doͤrf- fen/ wann er ſchon viel tauſend Seelen mit ſich zur Hoͤlliſchen Verdamnuͤß fuͤh- ret/ nicht zu ihm ſagen: Papa quid facis? Pabſt/ was machſt du?) friſch unter Augen getretten mit Schrifften/ den rechten Hertz-Puff geben/ und ſein Reich zu gutem Theil mit ſeinem Feder-Stab zerſtoͤret. Jſt das nicht ein Moſaiſch Zeichen und Wunder? daß er ſo viel maͤchtige Pharaones/ widerwaͤrtige Fein- de gehabt/ die ihm heimlich und offentlich nach Leib und Leben geſtanden/ und er doch biß an ſein ſeliges Ende vor ihnen verwahret blieben. Jſt das nicht ein Moſaiſch Zeichen und Wunder? daß er das Werck der Reformation/ der ſo ge- nannten Roͤmiſchen Kirchen/ mit Heroiſchem Helden-Muth angefangen/ und gluͤcklich außgefuͤhret. Jſt das nicht ein Moſaiſch Zeichen und Wunder? daß er das Evangelium auß dem Paͤbſtiſchen Finſternuͤß hell und klar herfuͤr gebracht/ viel Land und Leut dadurch auß der Paͤbſtiſchen Roͤmiſchen/ Leibes- und Gewiſ- ſens-Dienſtbarkeit/ mit außgeſtrecktem Arm gefuͤhret/ und viel tauſend Seelen/ wider ſo vielfaͤltige Verfolgung/ wuͤtige und blutige Tyranney/ ſo viel grauſa- mer Koͤnigen/ Monarchen/ Fuͤrſten und Gewaltigen/ zur ewigen Seligkeit er- halten. Das waren viel groͤſſere Zeichen und Wunder/ als der Papiſten ertich- tete Fabel-Wunder/ kindiſche Narren-Wunder/ Zauberiſche Geſpenſt-Wunder/ ins gemein Abgoͤttiſche Goͤtzen-Wunder. confer D. Olear. von der wunderlichen Guͤte GOTTES lib 6. pag. 296. ſqq. De S. Aphraate Eremita celebrat. Corn. à Lap. ad Amos p. 278. Cum ipſe egreſſus eremo Arrianis graſſantibus reſiſteret, ac Valentem Imp. de Arrianiſmo & perſecutione Orthodoxorum increparet, Valens autem ei objiceret: Quid tu Monache, qui vitam ſolitariam profiteris ſilentio & quiete relictâ, urbem & forum ingrederis? reſpondit: Si virgo in thalamo abſcondita, videret quem- piam faces domui injicientem, nonne à domo proſiliret, & inclamaret: In- cendium, incendium! ut ſe ſuoſque ab eo liberaret? ne ergò mẽ reprehendas, qui quietem reliquerim; ſed teipſum reprehende, qui hanc flammam in Do- mum DEI injeceris, & non me qui conor extinguere: ideoque omnibus incla- mo, ut caveant à te, & à tuâ hæreſi, quâ quaſi igne Eccleſiam DEI ſuccendere co- naris, ita refert Theodor. in Philotheo c. 8. Lutherus ſchreibet von Unnothwendigkeit der Wunder Tom. 7. Jenenſ. p. 206. f. 2. alſo: Nun die Apoſtel das Wort gepredigt/ und ihre Schrifft gegeben/ und nichts mehr zu offenbahren iſt/ dañ was ſie geſchrieben haben/ darff Er (der H. Geiſt) kein ſonderliche neue Offenbarung noch Miracul. Weil wir nun die Weiſſagung vom letſten Regiment des Antichriſts gewiß haben/ und bißher alſo ergehet (welches iſt ein gewiß Zeichen der rechten Lehre) ſo iſt nun nicht mehr Noth/ Wunderwerck zu thun/ ſolche Lehre zu beſtaͤtigen: Dann die-

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666, S. 368. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus08_1666/392>, abgerufen am 21.12.2024.