Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666.

Bild:
<< vorherige Seite
Predigt.
war/ etliche daselbsten revoltirte Städte wieder zum Gehorsam zu bringen/ rü-
ckete sein Schweher Ptolemaeus König in Egypten/ in sein Königreich/ unterm
Schein guter Freundschafft/ entführt ihm seine Gemahlin die Cleopatram, und
gabe sie einem andern/ besetzte alle Städte/ die ihn als Freund eingelassen/ und
verjagte Alexandrum von Land und Leuthen 1. Macc. 11/14. Wie hochschädlich
es dem König Philippo II. in Hispanien gewesen/ daß er bey deme sich erregenden
Auffstande in den Niderlanden/ auff vielfältiges Anmahnen und Erinnern seiner
natürlichen Schwester/ der Margaritae Hertzogin zu Parma Gouvernantin, nicht
einmal persönlich sich dahin erheben und mit seiner Königlichen auctorität/ dar-
mit er viel übels verhüten können/ ins Mittel tretten wollen/ solches führet Fa-
mianus Strata
in seiner Niderländischen Beschreibung Lib. 2. im Eingang/ weit-
läufftig auß mit vielen stattlichen motiven.

Dergleichen aber bedarff Christus keinsen. Der Papst zwar masset ihm
einigen vicariatum pro-Regium zu/ er wil Christi Stadthalter auff Er-
den seyn/ aber eben damit verräth er sich selbst/ und erfüllet den characte-
rem
deß Antichrists. Dann Anti[fremdsprachliches Material - 1 Zeichen fehlt]is [fremdsprachliches Material - 1 Zeichen fehlt] heißt in griechischer Sprach ei-
ner/ der Pro-Christus, Vice Rex, und Christi Stadthalter seyn und
heissen wil. Jch/ sagt Christus/ aber wil seyn und heissen der jenige/ davon
Esaias geweissaget/ er werde Jmmanuel/ das ist/ GOtt mit uns
heissen: Er war zwar auch im alten Testament/ GOtt mit seinem glaubi-
gen Volck nach der Gottheit; hie aber ist ihm etwas neues zugelegt/ und
demselben ein neuer Nahm gegeben/ anzuzeigen/ daß er auff ein neuere
Weise/ als zuvor/ gegenwärtig seyn werde/ nemlich auch nach seiner holdse-
ligen Menschlichen Natur/ nach welcher er auch unser Bruder und Jm-
manuel worden: Die unmittelbare Gottheit können wir/ als ein verzeh-
rendes Feur/ nicht vertragen: damit er aber als der Sohn Gottes in sei-
nem eignen Tempel/ darinn er leibhafftig wohnet/ das ist/ der Menschlichen
Natur/ allenthalben könte und möchte von seinen Glaubigen angebeten
werden/ so mußte dieselbe auch allenthalben gegenwärtig seyn. Darum
dann auch dieses/ bey uns seyn/ zum anbeten nothwendig erfordert.
Dann es ja Himmelvest/ und wird vom Gegentheil den Reformirten
selbst gestanden/ es könne kein Natur angebeten werden/ sie seye dann
allgegenwärtig: die Menschliche Natur ist anbetlich worden. Ergo, ist sie
auch allgegenwärtig. Der Nachsatz ist klar gegründet Phil. 2, 9. seq.
GOtt hat ihn erhöhet/ und hat ihm einen Namen (ekharisato
auß Gnaden) gegeben/ der über alle Namen ist/ daß in dem Na-
men JEsu sich beugen sollen aller der Knie/ die im Himmel
und auff Erden/ und unter der Erden sind.
Ja nach welcher
Natur Christus von seinen Jüngern örtlich abgeschieden/ und von dero
beyseyn sie eines sonderbaren Trosts bedürfftig und begierig gewesen nach

der-
O o 2
Predigt.
war/ etliche daſelbſten revoltirte Staͤdte wieder zum Gehorſam zu bringen/ ruͤ-
ckete ſein Schweher Ptolemæus Koͤnig in Egypten/ in ſein Koͤnigreich/ unterm
Schein guter Freundſchafft/ entfuͤhrt ihm ſeine Gemahlin die Cleopatram, und
gabe ſie einem andern/ beſetzte alle Staͤdte/ die ihn als Freund eingelaſſen/ und
verjagte Alexandrum von Land und Leuthen 1. Macc. 11/14. Wie hochſchaͤdlich
es dem Koͤnig Philippo II. in Hiſpanien geweſen/ daß er bey deme ſich erregenden
Auffſtande in den Niderlanden/ auff vielfaͤltiges Anmahnen und Erinnern ſeiner
natuͤrlichen Schweſter/ der Margaritæ Hertzogin zu Parma Gouvernantin, nicht
einmal perſoͤnlich ſich dahin erheben und mit ſeiner Koͤniglichen auctoritaͤt/ dar-
mit er viel uͤbels verhuͤten koͤnnen/ ins Mittel tretten wollen/ ſolches fuͤhret Fa-
mianus Strata
in ſeiner Niderlaͤndiſchen Beſchreibung Lib. 2. im Eingang/ weit-
laͤufftig auß mit vielen ſtattlichen motiven.

Dergleichen aber bedarff Chriſtus keinſen. Der Papſt zwar maſſet ihm
einigen vicariatum pro-Regium zu/ er wil Chriſti Stadthalter auff Er-
den ſeyn/ aber eben damit verraͤth er ſich ſelbſt/ und erfuͤllet den characte-
rem
deß Antichriſts. Dann Ἀντί[fremdsprachliches Material – 1 Zeichen fehlt]ις [fremdsprachliches Material – 1 Zeichen fehlt] heißt in griechiſcher Sprach ei-
ner/ der Pro-Chriſtus, Vice Rex, und Chriſti Stadthalter ſeyn und
heiſſen wil. Jch/ ſagt Chriſtus/ aber wil ſeyn und heiſſen der jenige/ davon
Eſaias geweiſſaget/ er werde Jmmanuel/ das iſt/ GOtt mit uns
heiſſen: Er war zwar auch im alten Teſtament/ GOtt mit ſeinem glaubi-
gen Volck nach der Gottheit; hie aber iſt ihm etwas neues zugelegt/ und
demſelben ein neuer Nahm gegeben/ anzuzeigen/ daß er auff ein neuere
Weiſe/ als zuvor/ gegenwaͤrtig ſeyn werde/ nemlich auch nach ſeiner holdſe-
ligen Menſchlichen Natur/ nach welcher er auch unſer Bruder und Jm-
manuel worden: Die unmittelbare Gottheit koͤnnen wir/ als ein verzeh-
rendes Feur/ nicht vertragen: damit er aber als der Sohn Gottes in ſei-
nem eignen Tempel/ dariñ er leibhafftig wohnet/ das iſt/ der Menſchlichen
Natur/ allenthalben koͤnte und moͤchte von ſeinen Glaubigen angebeten
werden/ ſo mußte dieſelbe auch allenthalben gegenwaͤrtig ſeyn. Darum
dann auch dieſes/ bey uns ſeyn/ zum anbeten nothwendig erfordert.
Dann es ja Himmelveſt/ und wird vom Gegentheil den Reformirten
ſelbſt geſtanden/ es koͤnne kein Natur angebeten werden/ ſie ſeye dann
allgegenwaͤrtig: die Menſchliche Natur iſt anbetlich worden. Ergò, iſt ſie
auch allgegenwaͤrtig. Der Nachſatz iſt klar gegruͤndet Phil. 2, 9. ſeq.
GOtt hat ihn erhoͤhet/ und hat ihm einen Namen (ἐχαϱίσατο
auß Gnaden) gegeben/ der uͤber alle Namen iſt/ daß in dem Na-
men JEſu ſich beugen ſollen aller der Knie/ die im Himmel
und auff Erden/ und unter der Erden ſind.
Ja nach welcher
Natur Chriſtus von ſeinen Juͤngern oͤrtlich abgeſchieden/ und von dero
beyſeyn ſie eines ſonderbaren Troſts beduͤrfftig und begierig geweſen nach

der-
O o 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <cit>
          <quote><pb facs="#f0315" n="291"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Predigt.</hi></fw><lb/>
war/ etliche da&#x017F;elb&#x017F;ten <hi rendition="#aq">revolti</hi>rte Sta&#x0364;dte wieder zum Gehor&#x017F;am zu bringen/ ru&#x0364;-<lb/>
ckete &#x017F;ein Schweher <hi rendition="#aq">Ptolemæus</hi> Ko&#x0364;nig in Egypten/ in &#x017F;ein Ko&#x0364;nigreich/ unterm<lb/>
Schein guter Freund&#x017F;chafft/ entfu&#x0364;hrt ihm &#x017F;eine Gemahlin die <hi rendition="#aq">Cleopatram,</hi> und<lb/>
gabe &#x017F;ie einem andern/ be&#x017F;etzte alle Sta&#x0364;dte/ die ihn als Freund eingela&#x017F;&#x017F;en/ und<lb/>
verjagte <hi rendition="#aq">Alexandrum</hi> von Land und Leuthen 1. Macc. 11/14. Wie hoch&#x017F;cha&#x0364;dlich<lb/>
es dem Ko&#x0364;nig <hi rendition="#aq">Philippo II.</hi> in Hi&#x017F;panien gewe&#x017F;en/ daß er bey deme &#x017F;ich erregenden<lb/>
Auff&#x017F;tande in den Niderlanden/ auff vielfa&#x0364;ltiges Anmahnen und Erinnern &#x017F;einer<lb/>
natu&#x0364;rlichen Schwe&#x017F;ter/ der <hi rendition="#aq">Margaritæ</hi> Hertzogin zu <hi rendition="#aq">Parma Gouvernantin,</hi> nicht<lb/>
einmal per&#x017F;o&#x0364;nlich &#x017F;ich dahin erheben und mit &#x017F;einer Ko&#x0364;niglichen <hi rendition="#aq">auctori</hi>ta&#x0364;t/ dar-<lb/>
mit er viel u&#x0364;bels verhu&#x0364;ten ko&#x0364;nnen/ ins Mittel tretten wollen/ &#x017F;olches fu&#x0364;hret <hi rendition="#aq">Fa-<lb/>
mianus Strata</hi> in &#x017F;einer Niderla&#x0364;ndi&#x017F;chen Be&#x017F;chreibung <hi rendition="#aq">Lib.</hi> 2. im Eingang/ weit-<lb/>
la&#x0364;ufftig auß mit vielen &#x017F;tattlichen <hi rendition="#aq">motiven.</hi></quote>
          <bibl/>
        </cit><lb/>
        <p>Dergleichen aber bedarff Chri&#x017F;tus kein&#x017F;en. Der Pap&#x017F;t zwar ma&#x017F;&#x017F;et ihm<lb/>
einigen <hi rendition="#aq">vicariatum pro-Regium</hi> zu/ er wil Chri&#x017F;ti Stadthalter auff Er-<lb/>
den &#x017F;eyn/ aber eben damit verra&#x0364;th er &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t/ und erfu&#x0364;llet den <hi rendition="#aq">characte-<lb/>
rem</hi> deß Antichri&#x017F;ts. Dann &#x1F08;&#x03BD;&#x03C4;&#x03AF;<gap reason="fm" unit="chars" quantity="1"/>&#x03B9;&#x03C2; <gap reason="fm" unit="chars" quantity="1"/> heißt in griechi&#x017F;cher Sprach ei-<lb/>
ner/ der <hi rendition="#aq">Pro-Chri&#x017F;tus, Vice Rex,</hi> und <hi rendition="#fr">Chri&#x017F;ti Stadthalter</hi> &#x017F;eyn und<lb/>
hei&#x017F;&#x017F;en wil. Jch/ &#x017F;agt Chri&#x017F;tus/ aber wil &#x017F;eyn und hei&#x017F;&#x017F;en der jenige/ davon<lb/>
E&#x017F;aias gewei&#x017F;&#x017F;aget/ er werde <hi rendition="#fr">Jmmanuel/</hi> das i&#x017F;t/ <hi rendition="#fr">GOtt mit uns</hi><lb/>
hei&#x017F;&#x017F;en: Er war zwar auch im alten Te&#x017F;tament/ GOtt mit &#x017F;einem glaubi-<lb/>
gen Volck nach der Gottheit; hie aber i&#x017F;t ihm etwas neues zugelegt/ und<lb/>
dem&#x017F;elben ein neuer Nahm gegeben/ anzuzeigen/ daß er auff ein neuere<lb/>
Wei&#x017F;e/ als zuvor/ gegenwa&#x0364;rtig &#x017F;eyn werde/ nemlich auch nach &#x017F;einer hold&#x017F;e-<lb/>
ligen Men&#x017F;chlichen Natur/ nach welcher er auch un&#x017F;er Bruder und Jm-<lb/>
manuel worden: Die unmittelbare Gottheit ko&#x0364;nnen wir/ als ein verzeh-<lb/>
rendes Feur/ nicht vertragen: damit <hi rendition="#k">e</hi>r aber als der Sohn Gottes in &#x017F;ei-<lb/>
nem eignen Tempel/ darin&#x0303; er leibhafftig wohnet/ das i&#x017F;t/ der Men&#x017F;chlichen<lb/>
Natur/ allenthalben ko&#x0364;nte und mo&#x0364;chte von &#x017F;einen Glaubigen angebeten<lb/>
werden/ &#x017F;o mußte die&#x017F;elbe auch allenthalben gegenwa&#x0364;rtig &#x017F;eyn. Darum<lb/>
dann auch die&#x017F;es/ bey uns &#x017F;eyn/ zum anbeten nothwendig erfordert.<lb/>
Dann es ja Himmelve&#x017F;t/ und wird vom Gegentheil den Reformirten<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t ge&#x017F;tanden/ es ko&#x0364;nne kein Natur angebeten werden/ &#x017F;ie &#x017F;eye dann<lb/>
allgegenwa&#x0364;rtig: die Men&#x017F;chliche Natur i&#x017F;t anbetlich worden. <hi rendition="#aq">Ergò,</hi> i&#x017F;t &#x017F;ie<lb/>
auch allgegenwa&#x0364;rtig. Der Nach&#x017F;atz i&#x017F;t klar gegru&#x0364;ndet <hi rendition="#aq">Phil. 2, 9. &#x017F;eq.</hi><lb/><hi rendition="#fr">GOtt hat ihn erho&#x0364;het/ und hat ihm einen Namen</hi> (&#x1F10;&#x03C7;&#x03B1;&#x03F1;&#x03AF;&#x03C3;&#x03B1;&#x03C4;&#x03BF;<lb/>
auß Gnaden) <hi rendition="#fr">gegeben/ der u&#x0364;ber alle Namen i&#x017F;t/ daß in dem Na-<lb/>
men JE&#x017F;u &#x017F;ich beugen &#x017F;ollen aller der Knie/ die im Himmel<lb/>
und auff Erden/ und unter der Erden &#x017F;ind.</hi> Ja nach welcher<lb/>
Natur Chri&#x017F;tus von &#x017F;einen Ju&#x0364;ngern o&#x0364;rtlich abge&#x017F;chieden/ und von dero<lb/>
bey&#x017F;eyn &#x017F;ie eines &#x017F;onderbaren Tro&#x017F;ts bedu&#x0364;rfftig und begierig gewe&#x017F;en nach<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">O o 2</fw><fw place="bottom" type="catch">der-</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[291/0315] Predigt. war/ etliche daſelbſten revoltirte Staͤdte wieder zum Gehorſam zu bringen/ ruͤ- ckete ſein Schweher Ptolemæus Koͤnig in Egypten/ in ſein Koͤnigreich/ unterm Schein guter Freundſchafft/ entfuͤhrt ihm ſeine Gemahlin die Cleopatram, und gabe ſie einem andern/ beſetzte alle Staͤdte/ die ihn als Freund eingelaſſen/ und verjagte Alexandrum von Land und Leuthen 1. Macc. 11/14. Wie hochſchaͤdlich es dem Koͤnig Philippo II. in Hiſpanien geweſen/ daß er bey deme ſich erregenden Auffſtande in den Niderlanden/ auff vielfaͤltiges Anmahnen und Erinnern ſeiner natuͤrlichen Schweſter/ der Margaritæ Hertzogin zu Parma Gouvernantin, nicht einmal perſoͤnlich ſich dahin erheben und mit ſeiner Koͤniglichen auctoritaͤt/ dar- mit er viel uͤbels verhuͤten koͤnnen/ ins Mittel tretten wollen/ ſolches fuͤhret Fa- mianus Strata in ſeiner Niderlaͤndiſchen Beſchreibung Lib. 2. im Eingang/ weit- laͤufftig auß mit vielen ſtattlichen motiven. Dergleichen aber bedarff Chriſtus keinſen. Der Papſt zwar maſſet ihm einigen vicariatum pro-Regium zu/ er wil Chriſti Stadthalter auff Er- den ſeyn/ aber eben damit verraͤth er ſich ſelbſt/ und erfuͤllet den characte- rem deß Antichriſts. Dann Ἀντί_ις _ heißt in griechiſcher Sprach ei- ner/ der Pro-Chriſtus, Vice Rex, und Chriſti Stadthalter ſeyn und heiſſen wil. Jch/ ſagt Chriſtus/ aber wil ſeyn und heiſſen der jenige/ davon Eſaias geweiſſaget/ er werde Jmmanuel/ das iſt/ GOtt mit uns heiſſen: Er war zwar auch im alten Teſtament/ GOtt mit ſeinem glaubi- gen Volck nach der Gottheit; hie aber iſt ihm etwas neues zugelegt/ und demſelben ein neuer Nahm gegeben/ anzuzeigen/ daß er auff ein neuere Weiſe/ als zuvor/ gegenwaͤrtig ſeyn werde/ nemlich auch nach ſeiner holdſe- ligen Menſchlichen Natur/ nach welcher er auch unſer Bruder und Jm- manuel worden: Die unmittelbare Gottheit koͤnnen wir/ als ein verzeh- rendes Feur/ nicht vertragen: damit er aber als der Sohn Gottes in ſei- nem eignen Tempel/ dariñ er leibhafftig wohnet/ das iſt/ der Menſchlichen Natur/ allenthalben koͤnte und moͤchte von ſeinen Glaubigen angebeten werden/ ſo mußte dieſelbe auch allenthalben gegenwaͤrtig ſeyn. Darum dann auch dieſes/ bey uns ſeyn/ zum anbeten nothwendig erfordert. Dann es ja Himmelveſt/ und wird vom Gegentheil den Reformirten ſelbſt geſtanden/ es koͤnne kein Natur angebeten werden/ ſie ſeye dann allgegenwaͤrtig: die Menſchliche Natur iſt anbetlich worden. Ergò, iſt ſie auch allgegenwaͤrtig. Der Nachſatz iſt klar gegruͤndet Phil. 2, 9. ſeq. GOtt hat ihn erhoͤhet/ und hat ihm einen Namen (ἐχαϱίσατο auß Gnaden) gegeben/ der uͤber alle Namen iſt/ daß in dem Na- men JEſu ſich beugen ſollen aller der Knie/ die im Himmel und auff Erden/ und unter der Erden ſind. Ja nach welcher Natur Chriſtus von ſeinen Juͤngern oͤrtlich abgeſchieden/ und von dero beyſeyn ſie eines ſonderbaren Troſts beduͤrfftig und begierig geweſen nach der- O o 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus08_1666
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus08_1666/315
Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666, S. 291. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus08_1666/315>, abgerufen am 22.11.2024.