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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 6. Straßburg, 1657.

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Predigt.
Warheit mit Ja und Amen beypflichtet/ heisset sonst ohne figur
und Wort-Blum der assens und Beyfall/ daher bey den Hebreern
hejemin oder vaijamin, Jon. 3. so viel heisset als Amenificarunt,Ion. 3, 5.
Amen dixerunt, Sie haben Amen dazu gesagt/ so bald die
glaubfähige Zuhörer Gottes so wohl Sinaische Dräu-Wort/ als Sio-
nische Trost-Wort empfangen und gefasset. Also mußte/ Devt. 27. dasDevt. 27,
15. seqq.

Jsraelitische Volck die jenige Flüche/ so die Leviten auff dem Berge Ebal
außgeruffen/ mit dem Wort Amen versiegeln und bejachzen; Der
Prophet Jeremias c. 11. da er den Fluch des Herren angehöret/ sagte:Ierem. 11, 5.
HErr/ ja/ es sey also/ und in der ersten Apostolischen Mutter-Kirch zu
Corintho war ein löblich Gebrauch und Sitte/ wann der Prophet oder
Prediger den Segen gesprochen/ so haben alßdann die Leyen und Zuhörer
mit Hertz und Mund pflegen zu sagen: Amen! 1. Cor. 14. Wäre gut/1. Cor. 14,
16.

es geschehe noch auff den heutigen Tag/ daß wann der Prediger die abso-
lution
und Segen außspricht/ ein ieder denselben mit Ja und Amen be-
jachzete.

Es ist aber ein solches Amen 1. ein grundfestes/ wohlge-
gründetes/ gewisses/ ja Himmel-festes Wort/
so sich gründet/ steiffet.
und stützet auff eine unbewegliche basin, Stütze/ Seul und Vnterhalt/
gleich den armen Aarons und Hur/ damit sie Mosis außgereckte Hand/
damit er den wunderthätigen Stab als ein Vexill und Panier empor ge-
hoben und erhalten/ davon stehet geschrieben Exod. 17. Mosis HandExod. 17,
12.

sey steiff geblieben/ Emuna stehet in seiner Sprach. Fragstu/ wel-
ches dieselbe
basis und Grundfeste sey? Antwort: Pisos o logos,() 1. Tim. 1,
15. c. 3, 1.
2. Tim. 2,
11.
Tit.
3, 8.

Das glaubwurdigste/ theuerste und wertheste/ feste/ Prophe-
tische Wort des
jenigen HErren/ der ist der Felß/ Grund und Eck-
stein unsers Heils/ der nicht lügen kan/ der da heisset autos epha! das Wort
des jenigen HErrn/ der durch die Propheten geredt/ das der Chaldeische Dol-
metsch nennet [fremdsprachliches Material - 4 Zeichen fehlen] Aogon uposatikon das selbständige Wort/ der
Mund und Grund aller Warheit/ oder der redende/ warhafftige
Sohn Gottes/
der durch den Propheten Jona/ wie auch andere Pro-
pheten und Männer Gottes zu Ninive geprediget/ [fremdsprachliches Material - 13 Zeichen fehlen]Ion. 3, 5.
Ps.
106, 12.

Sie haben an sein Wort geglaubet/ so durch Mosen fürgetragen
worden; Darumb sagt der Apostel: Weil das Wort grundfest ist/ so will
ich auch haben/ daß du deine Lehr und Glauben darauff gründest. Nicht

allein
Sechster Theil. C c c c c

Predigt.
Warheit mit Ja und Amen beypflichtet/ heiſſet ſonſt ohne figur
und Wort-Blum der aſſens und Beyfall/ daher bey den Hebreern
hejemin oder vaijamin, Jon. 3. ſo viel heiſſet als Amenificarunt,Ion. 3, 5.
Amen dixerunt, Sie haben Amen dazu geſagt/ ſo bald die
glaubfaͤhige Zuhoͤrer Gottes ſo wohl Sinaiſche Draͤu-Wort/ als Sio-
niſche Troſt-Wort empfangen und gefaſſet. Alſo mußte/ Devt. 27. dasDevt. 27,
15. ſeqq.

Jſraelitiſche Volck die jenige Fluͤche/ ſo die Leviten auff dem Berge Ebal
außgeruffen/ mit dem Wort Amen verſiegeln und bejachzen; Der
Prophet Jeremias c. 11. da er den Fluch des Herren angehoͤret/ ſagte:Ierem. 11, 5.
HErr/ ja/ es ſey alſo/ und in der erſten Apoſtoliſchen Mutter-Kirch zu
Corintho war ein loͤblich Gebrauch und Sitte/ wann der Prophet oder
Prediger den Segen geſprochen/ ſo haben alßdann die Leyen und Zuhoͤrer
mit Hertz und Mund pflegen zu ſagen: Amen! 1. Cor. 14. Waͤre gut/1. Cor. 14,
16.

es geſchehe noch auff den heutigen Tag/ daß wann der Prediger die abſo-
lution
und Segen außſpricht/ ein ieder denſelben mit Ja und Amen be-
jachzete.

Es iſt aber ein ſolches Amen 1. ein grundfeſtes/ wohlge-
gruͤndetes/ gewiſſes/ ja Him̃el-feſtes Wort/
ſo ſich gruͤndet/ ſteiffet.
und ſtuͤtzet auff eine unbewegliche baſin, Stuͤtze/ Seul und Vnterhalt/
gleich den armen Aarons und Hur/ damit ſie Moſis außgereckte Hand/
damit er den wunderthaͤtigen Stab als ein Vexill und Panier empor ge-
hoben und erhalten/ davon ſtehet geſchrieben Exod. 17. Moſis HandExod. 17,
12.

ſey ſteiff geblieben/ Emuna ſtehet in ſeiner Sprach. Fragſtu/ wel-
ches dieſelbe
baſis und Grundfeſte ſey? Antwort: Πιςὸς ὁ λόγος,() 1. Tim. 1,
15. c. 3, 1.
2. Tim. 2,
11.
Tit.
3, 8.

Das glaubwůrdigſte/ theuerſte und wertheſte/ feſte/ Prophe-
tiſche Wort des
jenigen HErren/ der iſt der Felß/ Grund und Eck-
ſtein unſers Heils/ der nicht luͤgen kan/ der da heiſſet ἀυτὸς ἔφα! das Wort
des jenigẽ HErrn/ der durch die Prophetẽ geredt/ das der Chaldeiſche Dol-
metſch nennet [fremdsprachliches Material – 4 Zeichen fehlen] Αόγον ὑποςατικὸν das ſelbſtaͤndige Wort/ der
Mund und Grund aller Warheit/ oder der redende/ warhafftige
Sohn Gottes/
der durch den Propheten Jona/ wie auch andere Pro-
pheten und Maͤnner Gottes zu Ninive geprediget/ [fremdsprachliches Material – 13 Zeichen fehlen]Ion. 3, 5.
Pſ.
106, 12.

Sie haben an ſein Wort geglaubet/ ſo durch Moſen fuͤrgetragen
worden; Darumb ſagt der Apoſtel: Weil das Wort grundfeſt iſt/ ſo will
ich auch haben/ daß du deine Lehr und Glauben darauff gruͤndeſt. Nicht

allein
Sechſter Theil. C c c c c
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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 6. Straßburg, 1657, S. 753. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus06_1657/785>, abgerufen am 21.12.2024.