wie zur Verkündigung neuer Preisaufgaben bestimmt hat, konnte er dabei doch keine andere Absicht haben, als die Idee des geistigen Wettkampfs, so zu sagen, mitten in unser Leben hineinzustellen und in jährlicher Feier immer von Neuem uns vor die Seele zu führen.
Wenn nun der Gedanke des königlichen Gründers sich also vererbt und in seinem erhabenen Hause sich bis heute so lebendig erhalten hat, wie wir es Alle mit ehrerbietigem Danke anerkennen, wenn eine erleuchtete Regierung den Ruhm der Georgia-Augusta wie das kostbare Vermächtniß zu hüten und auf alle Weise zu fördern als eine ihrer heiligsten Ver¬ pflichtungen ansieht, so liegt es also nur an uns, daß die Zu¬ kunft unserer Universität ihrer Vergangenheit entspreche und daß wir dazu Alle, jung und alt, in freudigem Wetteifer das Unsere beitragen.
Der Wettkampf.
wie zur Verkündigung neuer Preisaufgaben beſtimmt hat, konnte er dabei doch keine andere Abſicht haben, als die Idee des geiſtigen Wettkampfs, ſo zu ſagen, mitten in unſer Leben hineinzuſtellen und in jährlicher Feier immer von Neuem uns vor die Seele zu führen.
Wenn nun der Gedanke des königlichen Gründers ſich alſo vererbt und in ſeinem erhabenen Hauſe ſich bis heute ſo lebendig erhalten hat, wie wir es Alle mit ehrerbietigem Danke anerkennen, wenn eine erleuchtete Regierung den Ruhm der Georgia-Auguſta wie das koſtbare Vermächtniß zu hüten und auf alle Weiſe zu fördern als eine ihrer heiligſten Ver¬ pflichtungen anſieht, ſo liegt es alſo nur an uns, daß die Zu¬ kunft unſerer Univerſität ihrer Vergangenheit entſpreche und daß wir dazu Alle, jung und alt, in freudigem Wetteifer das Unſere beitragen.
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0163"n="147"/><fwplace="top"type="header">Der Wettkampf.<lb/></fw> wie zur Verkündigung neuer Preisaufgaben beſtimmt hat,<lb/>
konnte er dabei doch keine andere Abſicht haben, als die Idee<lb/>
des geiſtigen Wettkampfs, ſo zu ſagen, mitten in unſer Leben<lb/>
hineinzuſtellen und in jährlicher Feier immer von Neuem uns<lb/>
vor die Seele zu führen.</p><lb/><p>Wenn nun der Gedanke des königlichen Gründers ſich<lb/>
alſo vererbt und in ſeinem erhabenen Hauſe ſich bis heute<lb/>ſo lebendig erhalten hat, wie wir es Alle mit ehrerbietigem<lb/>
Danke anerkennen, wenn eine erleuchtete Regierung den Ruhm<lb/>
der Georgia-Auguſta wie das koſtbare Vermächtniß zu hüten<lb/>
und auf alle Weiſe zu fördern als eine ihrer heiligſten Ver¬<lb/>
pflichtungen anſieht, ſo liegt es alſo nur an uns, daß die Zu¬<lb/>
kunft unſerer Univerſität ihrer Vergangenheit entſpreche und<lb/>
daß wir dazu Alle, jung und alt, in freudigem Wetteifer das<lb/>
Unſere beitragen.</p><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/></div></body></text></TEI>
[147/0163]
Der Wettkampf.
wie zur Verkündigung neuer Preisaufgaben beſtimmt hat,
konnte er dabei doch keine andere Abſicht haben, als die Idee
des geiſtigen Wettkampfs, ſo zu ſagen, mitten in unſer Leben
hineinzuſtellen und in jährlicher Feier immer von Neuem uns
vor die Seele zu führen.
Wenn nun der Gedanke des königlichen Gründers ſich
alſo vererbt und in ſeinem erhabenen Hauſe ſich bis heute
ſo lebendig erhalten hat, wie wir es Alle mit ehrerbietigem
Danke anerkennen, wenn eine erleuchtete Regierung den Ruhm
der Georgia-Auguſta wie das koſtbare Vermächtniß zu hüten
und auf alle Weiſe zu fördern als eine ihrer heiligſten Ver¬
pflichtungen anſieht, ſo liegt es alſo nur an uns, daß die Zu¬
kunft unſerer Univerſität ihrer Vergangenheit entſpreche und
daß wir dazu Alle, jung und alt, in freudigem Wetteifer das
Unſere beitragen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend
gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien
von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem
DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
Curtius, Ernst: Alterthum und Gegenwart. Gesammelte Reden und Vorträge. Bd. 1. Berlin, 1875, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/curtius_alterthum01_1875/163>, abgerufen am 18.05.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.