p2c_685.001 Anmerk. Z. B. die Stufen des weiblichen Alters p2c_685.002 von Zachariä - das sind Ansichten aus dem menschlichen p2c_685.003 und zumal häuslichen Leben, die mehr dazu geeignet sind, p2c_685.004 die sanftern Empfindungen zu erregen, als daß sie das p2c_685.005 höchste Jdeal für die Phantasie, die Schönheit der Natur p2c_685.006 und des Weltalls darstellen sollten.
p2c_685.007 §. 2.
p2c_685.008 B) Hierher kann man auch rechnen, das moralische p2c_685.009 beschreibende Gedicht oder die Beschreibungp2c_685.010 der menschlichen Sitten. Hiervon p2c_685.011 sind besonders zwey Unterarten bekannt, die Jdyllep2c_685.012 im engern Sinne und die Satyre im Engern p2c_685.013 Sinne, wiewohl noch eine dritte Unterart möglich p2c_685.014 ist.
p2c_685.015 Anmerk. 1. Wir haben gesehn, daß das idyllisch p2c_685.016 schöne und das satyrische bey allen Dichtungsarten p2c_685.017 vorkam und dieselbe modifizirte. Dieß gab dann allemal p2c_685.018 Jdyllen oder Satyren im weitern Sinne. p2c_685.019 Nun giebt es aber auch eine Jdylle und eine Satyrep2c_685.020 im engern Sinne, welche eigentlich sichs zum Hauptzweck p2c_685.021 machen, die Sitten des Menschen zu schildern. Diese p2c_685.022 gehören zur beschreibenden Poesie. Denn die p2c_685.023 Phantasie soll eine Ansicht von der menschlichen Lebensart p2c_685.024 dadurch bekommen. Die moralische menschliche gesellige p2c_685.025 Welt soll dargestellt werden. Nun ist ein dreyfacher Zustand
p2c_685.001 Anmerk. Z. B. die Stufen des weiblichen Alters p2c_685.002 von Zachariä ─ das sind Ansichten aus dem menschlichen p2c_685.003 und zumal häuslichen Leben, die mehr dazu geeignet sind, p2c_685.004 die sanftern Empfindungen zu erregen, als daß sie das p2c_685.005 höchste Jdeal für die Phantasie, die Schönheit der Natur p2c_685.006 und des Weltalls darstellen sollten.
p2c_685.007 §. 2.
p2c_685.008 B) Hierher kann man auch rechnen, das moralische p2c_685.009 beschreibende Gedicht oder die Beschreibungp2c_685.010 der menschlichen Sitten. Hiervon p2c_685.011 sind besonders zwey Unterarten bekannt, die Jdyllep2c_685.012 im engern Sinne und die Satyre im Engern p2c_685.013 Sinne, wiewohl noch eine dritte Unterart möglich p2c_685.014 ist.
p2c_685.015 Anmerk. 1. Wir haben gesehn, daß das idyllisch p2c_685.016 schöne und das satyrische bey allen Dichtungsarten p2c_685.017 vorkam und dieselbe modifizirte. Dieß gab dann allemal p2c_685.018 Jdyllen oder Satyren im weitern Sinne. p2c_685.019 Nun giebt es aber auch eine Jdylle und eine Satyrep2c_685.020 im engern Sinne, welche eigentlich sichs zum Hauptzweck p2c_685.021 machen, die Sitten des Menschen zu schildern. Diese p2c_685.022 gehören zur beschreibenden Poesie. Denn die p2c_685.023 Phantasie soll eine Ansicht von der menschlichen Lebensart p2c_685.024 dadurch bekommen. Die moralische menschliche gesellige p2c_685.025 Welt soll dargestellt werden. Nun ist ein dreyfacher Zustand
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p2c_685.008
B) Hierher kann man auch rechnen, das moralische p2c_685.009
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Phantasie soll eine Ansicht von der menschlichen Lebensart p2c_685.024
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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Zweiter Theil. Leipzig, 1804, S. 685. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik02_1804/209>, abgerufen am 16.07.2024.
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