Der Weßir lässet die Paschen und Befehlhaber des Heeres ums Le-ben bringen:
80.
Der Weßir hatte kaum das Lager bey Rab erreichet: so war der- selbe ernstlich darauf bedacht, nicht, sich seines Verlustes wieder zu erholen; sondern die Gefahr, der er itzo, nach Gewohnheit der Türken, ausgesetzet war, auf andere zu wälzen. Er merkte aber, daß es nicht möglich sey, dieses sein Vorhaben auszuführen: wenn er nicht den Begjlerbegj von Ofen, Ibrahim, und die übrigen, die um seine Anschläge Mitwissen hatten, aus der Welt schaf- fen könnte; weil diese durch ihr Ansehen der Anklage, die man wider ihn erhe- ben würde, ein großes Gewicht beylegen und seine Absichten gegen das osmani- sche Reich offenbaren möchten; auch aus dieser Ursache, weil er glaubte, er hätte sich dieselben durch seine Hartnäckigkeit zu Feinden gemacht. Zu dem Ende ließ er alle diejenigen, die sich in dem letztern wegen der Belagerung von Wien gehaltenen Kriegsrathe ihm heftig widersetzet hatten, unter einem gewissen Vor- wande zu sich entbieten, und ertheilte Befehl, daß die Paschen, wann sie kämen, erdrosselt, und die andern Befehlhaber des Heeres niedergehauen werden sollten: dabey er vorgab; sie hätten, in Vereinigung mit Teökeöli, anfangs zu der Be- lagerung von Wien gerathen, und ihn auf gewisse Weise dazu vermocht, daß er dieselbe, ungeachtet seines Widerwillens dagegen, unternommen habe: nach- her aber hätten sie sich in Ausrichtung seiner Befehle sehr träge erwiesen, und wären in der Schlacht die ersten gewesen, die die Flucht ergriffen hätten.
verstärket Granund Wiwar.
81.
Hierauf legte derselbe starke Besatzungen in Gran und Wiwar, la- gerte sich mit dem Ueberreste seines Heeres unter die Stücke von Ofen, und machte Kara Mehemmed Pascha, der sich iederzeit stilleschweigends seinen Ab- sichten gemäß bezeiget hatte, zum Kriegsbefehlhaber dieser Stadt.
Die Polen kom- men bey dem Nachsetzen ge- gen die Türkenin Gefahr.
82.
Während der Zeit hatten sich die Christen erholet; und weil diesel- ben entschlossen waren, außer dem Entsatze von Wien, noch andere Früchte ihres Sieges in Ungarn einzuernten: so zogen sie sich weiter nach Osten. Die Polen eigneten sich hiebey das Recht zu, voran zu ziehen; und nachdem diesel- ben einige Truppen der flüchtigen Türken und Tatarn verjaget hatten: so wur- den sie wegen ihres letztern Sieges aufgeblasen, von dem sie den größten Antheil sich selbst zuschrieben, und bedienten sich ihres neuen Glückes dergestalt unvor- [Spaltenumbruch]
56 Bostandschi] Man nennete ihn an dem osmanischen Hofe sowol Bostandschi, als auch Kuschtschi Mustäfa: weil er vorher, ehe er Bostandschi geworden, Kuschtschi oder Aufseher über des Kaisers Vögel gewesen [Spaltenumbruch] war. Er wurde von den Polen in der Schlacht bey Gran gefangen, und sechs Jahre hernach von meinem Vater, auf des Sultans Befehl, nebst Ali Pascha, mit einer guten Summe Geldes wieder los gemachet. Hier-
sichtig,
Osmaniſche Geſchichte
Der Weßir laͤſſet die Paſchen und Befehlhaber des Heeres ums Le-ben bringen:
80.
Der Weßir hatte kaum das Lager bey Rab erreichet: ſo war der- ſelbe ernſtlich darauf bedacht, nicht, ſich ſeines Verluſtes wieder zu erholen; ſondern die Gefahr, der er itzo, nach Gewohnheit der Tuͤrken, ausgeſetzet war, auf andere zu waͤlzen. Er merkte aber, daß es nicht moͤglich ſey, dieſes ſein Vorhaben auszufuͤhren: wenn er nicht den Begjlerbegj von Ofen, Ibrahim, und die uͤbrigen, die um ſeine Anſchlaͤge Mitwiſſen hatten, aus der Welt ſchaf- fen koͤnnte; weil dieſe durch ihr Anſehen der Anklage, die man wider ihn erhe- ben wuͤrde, ein großes Gewicht beylegen und ſeine Abſichten gegen das osmani- ſche Reich offenbaren moͤchten; auch aus dieſer Urſache, weil er glaubte, er haͤtte ſich dieſelben durch ſeine Hartnaͤckigkeit zu Feinden gemacht. Zu dem Ende ließ er alle diejenigen, die ſich in dem letztern wegen der Belagerung von Wien gehaltenen Kriegsrathe ihm heftig widerſetzet hatten, unter einem gewiſſen Vor- wande zu ſich entbieten, und ertheilte Befehl, daß die Paſchen, wann ſie kaͤmen, erdroſſelt, und die andern Befehlhaber des Heeres niedergehauen werden ſollten: dabey er vorgab; ſie haͤtten, in Vereinigung mit Teoͤkeoͤli, anfangs zu der Be- lagerung von Wien gerathen, und ihn auf gewiſſe Weiſe dazu vermocht, daß er dieſelbe, ungeachtet ſeines Widerwillens dagegen, unternommen habe: nach- her aber haͤtten ſie ſich in Ausrichtung ſeiner Befehle ſehr traͤge erwieſen, und waͤren in der Schlacht die erſten geweſen, die die Flucht ergriffen haͤtten.
verſtaͤrket Granund Wiwar.
81.
Hierauf legte derſelbe ſtarke Beſatzungen in Gran und Wiwar, la- gerte ſich mit dem Ueberreſte ſeines Heeres unter die Stuͤcke von Ofen, und machte Kara Mehemmed Paſcha, der ſich iederzeit ſtilleſchweigends ſeinen Ab- ſichten gemaͤß bezeiget hatte, zum Kriegsbefehlhaber dieſer Stadt.
Die Polen kom- men bey dem Nachſetzen ge- gen die Tuͤrkenin Gefahr.
82.
Waͤhrend der Zeit hatten ſich die Chriſten erholet; und weil dieſel- ben entſchloſſen waren, außer dem Entſatze von Wien, noch andere Fruͤchte ihres Sieges in Ungarn einzuernten: ſo zogen ſie ſich weiter nach Oſten. Die Polen eigneten ſich hiebey das Recht zu, voran zu ziehen; und nachdem dieſel- ben einige Truppen der fluͤchtigen Tuͤrken und Tatarn verjaget hatten: ſo wur- den ſie wegen ihres letztern Sieges aufgeblaſen, von dem ſie den groͤßten Antheil ſich ſelbſt zuſchrieben, und bedienten ſich ihres neuen Gluͤckes dergeſtalt unvor- [Spaltenumbruch]
56 Boſtandſchi] Man nennete ihn an dem osmaniſchen Hofe ſowol Boſtandſchi, als auch Kuſchtſchi Muſtaͤfa: weil er vorher, ehe er Boſtandſchi geworden, Kuſchtſchi oder Aufſeher uͤber des Kaiſers Voͤgel geweſen [Spaltenumbruch] war. Er wurde von den Polen in der Schlacht bey Gran gefangen, und ſechs Jahre hernach von meinem Vater, auf des Sultans Befehl, nebſt Ali Paſcha, mit einer guten Summe Geldes wieder los gemachet. Hier-
ſichtig,
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[484/0592]
Osmaniſche Geſchichte
80. Der Weßir hatte kaum das Lager bey Rab erreichet: ſo war der-
ſelbe ernſtlich darauf bedacht, nicht, ſich ſeines Verluſtes wieder zu erholen;
ſondern die Gefahr, der er itzo, nach Gewohnheit der Tuͤrken, ausgeſetzet war,
auf andere zu waͤlzen. Er merkte aber, daß es nicht moͤglich ſey, dieſes ſein
Vorhaben auszufuͤhren: wenn er nicht den Begjlerbegj von Ofen, Ibrahim,
und die uͤbrigen, die um ſeine Anſchlaͤge Mitwiſſen hatten, aus der Welt ſchaf-
fen koͤnnte; weil dieſe durch ihr Anſehen der Anklage, die man wider ihn erhe-
ben wuͤrde, ein großes Gewicht beylegen und ſeine Abſichten gegen das osmani-
ſche Reich offenbaren moͤchten; auch aus dieſer Urſache, weil er glaubte, er haͤtte
ſich dieſelben durch ſeine Hartnaͤckigkeit zu Feinden gemacht. Zu dem Ende
ließ er alle diejenigen, die ſich in dem letztern wegen der Belagerung von Wien
gehaltenen Kriegsrathe ihm heftig widerſetzet hatten, unter einem gewiſſen Vor-
wande zu ſich entbieten, und ertheilte Befehl, daß die Paſchen, wann ſie kaͤmen,
erdroſſelt, und die andern Befehlhaber des Heeres niedergehauen werden ſollten:
dabey er vorgab; ſie haͤtten, in Vereinigung mit Teoͤkeoͤli, anfangs zu der Be-
lagerung von Wien gerathen, und ihn auf gewiſſe Weiſe dazu vermocht, daß
er dieſelbe, ungeachtet ſeines Widerwillens dagegen, unternommen habe: nach-
her aber haͤtten ſie ſich in Ausrichtung ſeiner Befehle ſehr traͤge erwieſen, und
waͤren in der Schlacht die erſten geweſen, die die Flucht ergriffen haͤtten.
81. Hierauf legte derſelbe ſtarke Beſatzungen in Gran und Wiwar, la-
gerte ſich mit dem Ueberreſte ſeines Heeres unter die Stuͤcke von Ofen, und
machte Kara Mehemmed Paſcha, der ſich iederzeit ſtilleſchweigends ſeinen Ab-
ſichten gemaͤß bezeiget hatte, zum Kriegsbefehlhaber dieſer Stadt.
82. Waͤhrend der Zeit hatten ſich die Chriſten erholet; und weil dieſel-
ben entſchloſſen waren, außer dem Entſatze von Wien, noch andere Fruͤchte
ihres Sieges in Ungarn einzuernten: ſo zogen ſie ſich weiter nach Oſten. Die
Polen eigneten ſich hiebey das Recht zu, voran zu ziehen; und nachdem dieſel-
ben einige Truppen der fluͤchtigen Tuͤrken und Tatarn verjaget hatten: ſo wur-
den ſie wegen ihres letztern Sieges aufgeblaſen, von dem ſie den groͤßten Antheil
ſich ſelbſt zuſchrieben, und bedienten ſich ihres neuen Gluͤckes dergeſtalt unvor-
ſichtig,
⁵⁶ Boſtandſchi] Man nennete ihn an
dem osmaniſchen Hofe ſowol Boſtandſchi,
als auch Kuſchtſchi Muſtaͤfa: weil er vorher,
ehe er Boſtandſchi geworden, Kuſchtſchi oder
Aufſeher uͤber des Kaiſers Voͤgel geweſen
war. Er wurde von den Polen in der
Schlacht bey Gran gefangen, und ſechs Jahre
hernach von meinem Vater, auf des Sultans
Befehl, nebſt Ali Paſcha, mit einer guten
Summe Geldes wieder los gemachet. Hier-
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Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745, S. 484. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/592>, abgerufen am 22.11.2024.
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