Am folgenden Abend rief der Vater seine Kleinen etwas früher zusammen, weil er, wie er sagte, erst eine Rathsversamlung mit ihnen halten müste, bevor er in seiner Erzählung weiter gehen könte.
Worüber wollen wir uns denn berathschla- gen? riefen die Kleinen, indem sie rund um ihn herum zusammentraten.
Vater. Ueber eine Sache, die unserm Robinson die ganze Nacht hindurch im Kopfe herum gegangen ist, und wovor er kein Auge hat zu thun können.
Alle. Nun?
Vater. Es war die Frage, ob er den alten Kokusbaum, den er gestern gesehen hat- te, in der ungewissen Hofnung, ob er dar- aus ein Schif würde machen können, umhau- en oder stehen lassen solte.
Jo-
B 4
Dreizehnter Abend.
Am folgenden Abend rief der Vater ſeine Kleinen etwas fruͤher zuſammen, weil er, wie er ſagte, erſt eine Rathsverſamlung mit ihnen halten muͤſte, bevor er in ſeiner Erzaͤhlung weiter gehen koͤnte.
Woruͤber wollen wir uns denn berathſchla- gen? riefen die Kleinen, indem ſie rund um ihn herum zuſammentraten.
Vater. Ueber eine Sache, die unſerm Robinſon die ganze Nacht hindurch im Kopfe herum gegangen iſt, und wovor er kein Auge hat zu thun koͤnnen.
Alle. Nun?
Vater. Es war die Frage, ob er den alten Kokusbaum, den er geſtern geſehen hat- te, in der ungewiſſen Hofnung, ob er dar- aus ein Schif wuͤrde machen koͤnnen, umhau- en oder ſtehen laſſen ſolte.
Jo-
B 4
<TEI><text><body><divn="1"><pbfacs="#f0029"n="23"/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><divn="2"><head>Dreizehnter Abend.</head><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><p><hirendition="#in">A</hi>m folgenden Abend rief der Vater ſeine<lb/>
Kleinen etwas fruͤher zuſammen, weil er, wie<lb/>
er ſagte, erſt eine Rathsverſamlung mit ihnen<lb/>
halten muͤſte, bevor er in ſeiner Erzaͤhlung<lb/>
weiter gehen koͤnte.</p><lb/><p>Woruͤber wollen wir uns denn berathſchla-<lb/>
gen? riefen die Kleinen, indem ſie rund um<lb/>
ihn herum zuſammentraten.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Vater.</hi> Ueber eine Sache, die unſerm<lb/><hirendition="#fr">Robinſon</hi> die ganze Nacht hindurch im<lb/>
Kopfe herum gegangen iſt, und wovor er kein<lb/>
Auge hat zu thun koͤnnen.</p><lb/><p><hirendition="#fr">Alle.</hi> Nun?</p><lb/><p><hirendition="#fr">Vater.</hi> Es war die Frage, ob er den<lb/>
alten Kokusbaum, den er geſtern geſehen hat-<lb/>
te, in der ungewiſſen Hofnung, ob er dar-<lb/>
aus ein Schif wuͤrde machen koͤnnen, umhau-<lb/>
en oder ſtehen laſſen ſolte.</p><lb/><fwplace="bottom"type="sig">B 4</fw><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#fr">Jo-</hi></fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[23/0029]
Dreizehnter Abend.
Am folgenden Abend rief der Vater ſeine
Kleinen etwas fruͤher zuſammen, weil er, wie
er ſagte, erſt eine Rathsverſamlung mit ihnen
halten muͤſte, bevor er in ſeiner Erzaͤhlung
weiter gehen koͤnte.
Woruͤber wollen wir uns denn berathſchla-
gen? riefen die Kleinen, indem ſie rund um
ihn herum zuſammentraten.
Vater. Ueber eine Sache, die unſerm
Robinſon die ganze Nacht hindurch im
Kopfe herum gegangen iſt, und wovor er kein
Auge hat zu thun koͤnnen.
Alle. Nun?
Vater. Es war die Frage, ob er den
alten Kokusbaum, den er geſtern geſehen hat-
te, in der ungewiſſen Hofnung, ob er dar-
aus ein Schif wuͤrde machen koͤnnen, umhau-
en oder ſtehen laſſen ſolte.
Jo-
B 4
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson02_1780/29>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.