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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.

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hätten; deswegen fuhr der Kapitain die ganze
Nacht hindurch fort, aus den Kanonen schies-
sen zu lassen, um die Gefahrleidenden zu be-
nachrichtigen, in welcher Gegend das Schif
sei, welches ihnen zu Hülfe zu kommen wün-
sche. Auch ließ er alle Laternen aushängen,
damit das Schif von ihnen möchte gesehen
werden.

Mit Anbruch des Tages entdekte man
durch die Ferngläser wirklich zwei Böte, wel-
che vol von Menschen waren und welche zwi-
schen den hohen Wellen auf und nieder
schwankten. Man bemerkte daß sie aus allen
Kräften dem Schiffe zuruderten, indem der
Wind ihnen entgegen war. Gleich ließ der
Kapitain die Flagge wehen, zum Zeichen,
daß man sie bemerkt habe, und daß man sie
aufzunehmen bereit sei. Das Schif segelte
zugleich stark auf sie zu, und in einer halben
Stunde hatte man sie glüklich erreicht.

Es waren sechzig Menschen, Männer,
Weiber und Kinder, die alle an Bord ge-
nommen wurden. Da hätte man sehen sollen,

was

haͤtten; deswegen fuhr der Kapitain die ganze
Nacht hindurch fort, aus den Kanonen ſchieſ-
ſen zu laſſen, um die Gefahrleidenden zu be-
nachrichtigen, in welcher Gegend das Schif
ſei, welches ihnen zu Huͤlfe zu kommen wuͤn-
ſche. Auch ließ er alle Laternen aushaͤngen,
damit das Schif von ihnen moͤchte geſehen
werden.

Mit Anbruch des Tages entdekte man
durch die Fernglaͤſer wirklich zwei Boͤte, wel-
che vol von Menſchen waren und welche zwi-
ſchen den hohen Wellen auf und nieder
ſchwankten. Man bemerkte daß ſie aus allen
Kraͤften dem Schiffe zuruderten, indem der
Wind ihnen entgegen war. Gleich ließ der
Kapitain die Flagge wehen, zum Zeichen,
daß man ſie bemerkt habe, und daß man ſie
aufzunehmen bereit ſei. Das Schif ſegelte
zugleich ſtark auf ſie zu, und in einer halben
Stunde hatte man ſie gluͤklich erreicht.

Es waren ſechzig Menſchen, Maͤnner,
Weiber und Kinder, die alle an Bord ge-
nommen wurden. Da haͤtte man ſehen ſollen,

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[32/0072] haͤtten; deswegen fuhr der Kapitain die ganze Nacht hindurch fort, aus den Kanonen ſchieſ- ſen zu laſſen, um die Gefahrleidenden zu be- nachrichtigen, in welcher Gegend das Schif ſei, welches ihnen zu Huͤlfe zu kommen wuͤn- ſche. Auch ließ er alle Laternen aushaͤngen, damit das Schif von ihnen moͤchte geſehen werden. Mit Anbruch des Tages entdekte man durch die Fernglaͤſer wirklich zwei Boͤte, wel- che vol von Menſchen waren und welche zwi- ſchen den hohen Wellen auf und nieder ſchwankten. Man bemerkte daß ſie aus allen Kraͤften dem Schiffe zuruderten, indem der Wind ihnen entgegen war. Gleich ließ der Kapitain die Flagge wehen, zum Zeichen, daß man ſie bemerkt habe, und daß man ſie aufzunehmen bereit ſei. Das Schif ſegelte zugleich ſtark auf ſie zu, und in einer halben Stunde hatte man ſie gluͤklich erreicht. Es waren ſechzig Menſchen, Maͤnner, Weiber und Kinder, die alle an Bord ge- nommen wurden. Da haͤtte man ſehen ſollen, was

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Zitationshilfe: Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/72>, abgerufen am 23.11.2024.