den tiefen Abgrund hinab; bald lag es auf der einen, bald auf der andern Seite.
Das war ein Lermen zwischen dem Tau- werke! Das war ein Gepolter im Schiffe! Die Leute musten sich anhalten, wenn sie nicht alle Augenblikke umfallen wolten. Ro- binson, der des Dings noch nicht gewohnt war, wurde schwindlicht, kriegte Uebelkeiten, und wurde so krank, daß er glaubte er müste den Geist aufgeben. Das nennen sie die Seekrankheit.
Johannes. Das hat er nun davon!
Vater. "Ach! meine Eltern! meine armen Eltern!" rief er nun einmahl über das andere aus. "Sie werden mich nie wieder sehen! O ich unverständiger Mensch, daß ich sie so betrüben konte!"
Krak! Krak! ging's plözlich auf dem Ver- dekke. "Himmel, sei uns gnädig!" schrie das Schifsvolk und ward blaß, wie der Tod und rang verzweiflungsvol die Hände. "Was ist?" rief Robinson, der vor Schrekken beinahe des Todes war.
"Ach,
den tiefen Abgrund hinab; bald lag es auf der einen, bald auf der andern Seite.
Das war ein Lermen zwiſchen dem Tau- werke! Das war ein Gepolter im Schiffe! Die Leute muſten ſich anhalten, wenn ſie nicht alle Augenblikke umfallen wolten. Ro- binſon, der des Dings noch nicht gewohnt war, wurde ſchwindlicht, kriegte Uebelkeiten, und wurde ſo krank, daß er glaubte er muͤſte den Geiſt aufgeben. Das nennen ſie die Seekrankheit.
Johannes. Das hat er nun davon!
Vater. „Ach! meine Eltern! meine armen Eltern!„ rief er nun einmahl uͤber das andere aus. „Sie werden mich nie wieder ſehen! O ich unverſtaͤndiger Menſch, daß ich ſie ſo betruͤben konte!„
Krak! Krak! ging's ploͤzlich auf dem Ver- dekke. „Himmel, ſei uns gnaͤdig!„ ſchrie das Schifsvolk und ward blaß, wie der Tod und rang verzweiflungsvol die Haͤnde. „Was iſt?„ rief Robinſon, der vor Schrekken beinahe des Todes war.
„Ach,
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den tiefen Abgrund hinab; bald lag es auf
der einen, bald auf der andern Seite.
Das war ein Lermen zwiſchen dem Tau-
werke! Das war ein Gepolter im Schiffe!
Die Leute muſten ſich anhalten, wenn ſie
nicht alle Augenblikke umfallen wolten. Ro-
binſon, der des Dings noch nicht gewohnt
war, wurde ſchwindlicht, kriegte Uebelkeiten,
und wurde ſo krank, daß er glaubte er muͤſte
den Geiſt aufgeben. Das nennen ſie die
Seekrankheit.
Johannes. Das hat er nun davon!
Vater. „Ach! meine Eltern! meine
armen Eltern!„ rief er nun einmahl uͤber das
andere aus. „Sie werden mich nie wieder
ſehen! O ich unverſtaͤndiger Menſch, daß ich
ſie ſo betruͤben konte!„
Krak! Krak! ging's ploͤzlich auf dem Ver-
dekke. „Himmel, ſei uns gnaͤdig!„ ſchrie
das Schifsvolk und ward blaß, wie der Tod
und rang verzweiflungsvol die Haͤnde. „Was
iſt?„ rief Robinſon, der vor Schrekken
beinahe des Todes war.
„Ach,
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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/53>, abgerufen am 25.11.2024.
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