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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.

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binson; wir müssen machen, daß wir ihn
wieder einholen, sonst verlieren wir ihn aus
dem Gesichte. Denn seine Farth geht ver-
zweifelt schnel!

Zwei Tage hinter einander hatten sie im-
mer schönes Wetter und immer guten Wind.
Am dritten überzog sich der Himmel mit Wol-
ken. Es wurde dunkel und immer dunkler,
und der Wind fieng an aus vollen Bakken
zu blasen.

Bald blizte es, als wenn der ganze Him-
mel in Feuer stünde; bald war es wieder
so finster, wie um Mitternacht und der Don-
ner hörte gar nicht auf zu krachen. Der
Regen rauschte, wie ein Strom, herab und
ein mächtiger Sturmwind wühlte so gewaltig
in dem Meere, daß die Wellen, wie Häuser
hoch, aufschwollen.

Da hättet ihr sehen sollen, wie das Schif
eins ums andere auf und niederschwankte!
Bald trug eine hohe Welle es bis zu den
Wolken hinauf, bald stürzte es wieder in

den

binſon; wir muͤſſen machen, daß wir ihn
wieder einholen, ſonſt verlieren wir ihn aus
dem Geſichte. Denn ſeine Farth geht ver-
zweifelt ſchnel!

Zwei Tage hinter einander hatten ſie im-
mer ſchoͤnes Wetter und immer guten Wind.
Am dritten uͤberzog ſich der Himmel mit Wol-
ken. Es wurde dunkel und immer dunkler,
und der Wind fieng an aus vollen Bakken
zu blaſen.

Bald blizte es, als wenn der ganze Him-
mel in Feuer ſtuͤnde; bald war es wieder
ſo finſter, wie um Mitternacht und der Don-
ner hoͤrte gar nicht auf zu krachen. Der
Regen rauſchte, wie ein Strom, herab und
ein maͤchtiger Sturmwind wuͤhlte ſo gewaltig
in dem Meere, daß die Wellen, wie Haͤuſer
hoch, aufſchwollen.

Da haͤttet ihr ſehen ſollen, wie das Schif
eins ums andere auf und niederſchwankte!
Bald trug eine hohe Welle es bis zu den
Wolken hinauf, bald ſtuͤrzte es wieder in

den
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[12/0052] binſon; wir muͤſſen machen, daß wir ihn wieder einholen, ſonſt verlieren wir ihn aus dem Geſichte. Denn ſeine Farth geht ver- zweifelt ſchnel! Zwei Tage hinter einander hatten ſie im- mer ſchoͤnes Wetter und immer guten Wind. Am dritten uͤberzog ſich der Himmel mit Wol- ken. Es wurde dunkel und immer dunkler, und der Wind fieng an aus vollen Bakken zu blaſen. Bald blizte es, als wenn der ganze Him- mel in Feuer ſtuͤnde; bald war es wieder ſo finſter, wie um Mitternacht und der Don- ner hoͤrte gar nicht auf zu krachen. Der Regen rauſchte, wie ein Strom, herab und ein maͤchtiger Sturmwind wuͤhlte ſo gewaltig in dem Meere, daß die Wellen, wie Haͤuſer hoch, aufſchwollen. Da haͤttet ihr ſehen ſollen, wie das Schif eins ums andere auf und niederſchwankte! Bald trug eine hohe Welle es bis zu den Wolken hinauf, bald ſtuͤrzte es wieder in den

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Zitationshilfe: Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/52>, abgerufen am 22.11.2024.